© kitchecker.com 2018
Eduard 11121
Inhalt:
•
3 graue Spritzrahmen mit 95 Teilen
•
1 Klarsichtteilerahmen mit 8 Teilen
•
1 Ätzteilebogen mit 74 Teilen
•
1 Acetatfilm
•
16 graue Resinteile
•
1 Decalbogen
•
12-seitige, farbige Bauanleitung
Fazit:
Warum
Eduard
diese
Limited
Edition
“Evolution”
genannt
hat,
ist
für
mich
ehrlich
gesagt
nicht
so
wirklich
schlüssig.
Wollte
man
damit
vielleicht
den
Begriff
“tierisch/animalisch”
einprägsam
zum
Ausdruck
bringen?
Ganz
besonders
dann,
wenn
man
sich
die
BFC-Variante
(Eduard-Club)
ansieht.
Hier
liegt
zusätzlich
ein
hochkarätiges
Resin
Figuren-Duo
bei.
Die
Modellumsetzung
des
bekannten
Bärenreiter-Bildes
mit
Vladimir
Putin.
Sie
wissen
noch?
Der
Medienhype
aus
2014:
“Putin,
der
neue
Chuck
Norris…”
Doch
für
diese
oben
genannte
Begriffserklärung
würde
mir
persönlich
aber
noch
eine
Tiger-Meet
Decalobtion
fehlen.
Oder
bezieht
es
sich
auf
den
Basiskit
von
Special
Hobby,
der,
mit
seiner
seit
kurzem
in
Spritzguss
gefertigten
Kabinenhaube,
neuen
3D-Druck
Resinteilen
und
der
nun
auch
farbigen
Fotoätzteile,
eine
regelrechte
Evolution
durchlebte…
Wie auch immer, so ganz erschließt sich mir die Namensgebung immer noch nicht.
Zum
Bausatz:
Mit
diesen
Spritzrahmen
hat
Eduard
einen
alten
Bekannten
aus
dem
Hause
Special
Hobby
zu
neuem
Leben
erweckt
-wie
übrigens
auch
SH
fast
zeitgleich
selbst-,
denn
mit
dem
ordentlichen
Upgrade
(neue
Spritzguss
Klarsichtteile
und
3D-Druck
Resinteile)
wurde
dieser
nun
auch
für
den
tschechischen
Partner
Eduard
interessant.
Zwar
gibt
es
inzwischen
auch
ein
entsprechendes
und
aus
modernen
Formen
stammendes
Modell
des
chinesischen
Herstellers
Trumpeter,
doch
in
Sachen
korrektem
Design
hat
der
“alte”
Special
Hobby
Kit
deutlich
die
Nase
vorn.
Wenn
er
auch
etwas
aufwändiger zu bauen ist.
Die
Eduard
Auslegung
mit
den
Decalversionen
“Drache”
und
“Cápali”
(erstere
Maschine
soll
eben
Vladimir
Putin
geflogen
haben)
wird
ohne
Zweifel
die
Sammler von außergewöhnlichen und limitierten Bausätzen ansprechen.
Diesen sehr empfehlenswerten Bausatz erhalten Sie direkt bei Eduard oder im gut sortierten Fachhandel.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
September 2018
Maßstab:
1/48
Produktlinie:
Limited Edition
Eduard Produktseite:
11121
Download:
Manual
Preis:
UVP € 48,75
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Links:
Der
von
Cartograf
perfekt
gedruckte
Decalbo-
gen in der Vergrößerung.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/48 Teile gesamt: ca.200 Markierungsoptionen: 2
Evolution
Eduard 11121
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Der Bausatz:
Die
Bauanleitung
ist
in
allen
Bereiche
absolut
exakt
und
sollte
keine
Fragen
offen
lassen.
Die
Farbangaben
in
der
Bemalungsanleitung
beziehen
sich
auf
die
Palette
von
Gunze.
In
der
Anleitung
finden
sich
zu
den
beiden
Markierungsoptionen
auch
kurze
Infos
zu
den
darstellbaren
Maschinen.
Beide
sind
als
farbige
4-Seiten-Risszeichnungen
abgebildet.
Auf
die
Anbringung
der
Stencils
wird
auf
einer
zusätzlichen
Seite
einge-
gangen.
Bauanleitung:
Markierungsoptionen:
•
C/n 96004017, No. 4017, 9.slp/ 9. sbolp, Bechyně, Czechoslovakia, early
L-39C, RA1039K, Aero Jet Club, Myachkovo Aerodrome, Moscow,
Russian Federation, May 2005
•
L-39ZO, s/ n 831135, flown by. Lt. Laszló Goron, 59th Szentgyörgyi Dezsö
Airbase, Kecskemet, Hungary, 2005
Das Vorbild:
Ab
1963
begannen
die
Arbeiten
für
einen
Nachfolger
der
L-29.
Anfangs
wurden
vom
verantwortlichen
Chefkonstrukteur
Jan
Vlček
und
dem
Produktionsleiter
des
Aero-Werkes
Karel
Dlouhy
eine
modernisierte
„Delfin“-Variante
mit
der
Projektbezeichnung
L-129
ins
Auge
gefasst,
die
jedoch
nicht
allen
Anforderungen
gerecht
geworden
wäre.
Die
Entwicklungsgruppe
wandte
sich
daher
einer
völligen
Neukonstruktion
mit
dem
Projektnamen
TTP
zu.
Eine
erste
Modellstudie
entstand
1964,
einige
weitere
folgten
im
Jahr
darauf,
unter
anderem
eine
im
Maßstab
1:5,
mit
der
hauptsächlich
Windkanalversuche
durchgeführt
wurden.
Anschließend
wurde
ein
1:1-Rumpfvorderteil
mit
Cockpit
für
Studien
der
Instrumentenanordnung
gebaut.
Ebenfalls
entstand
ein
1:1-Modell
des
kompletten
Flugzeuges.
1967
wurde
durch
eine
staatliche
Kontrollkommission
die
Fortsetzung
des
Entwicklungsprogramms
genehmigt.
Parallel
zum
Projekt
begannen
die Arbeiten am Schleudersitz VS-1BRI, dem Schleudersitzsimulator NKTL-29-39, dem Flugsimulator TL-39 und der mobilen Kontrollanlage KL-39.
Den
Erstflug
führte
am
4.
November
1968
Chefpilot
Rudolf
Duchon
mit
dem
zweiten
Prototyp
X-02
(OK-32)
vom
Aero-Werksflugplatz
aus
durch,
denn
X-01
wurde
ausschließlich
für
Belastungstests
am
Boden
verwendet.
Im
Dezember
war
der
dritte
Prototyp
fertiggestellt
und
in
die
Erprobung
eingefügt.
Mit
den
beiden
Maschinen
wurden
auch
im
Juli
1971
erste
Ausschussversuche
mit
dem
neu
entwickelten
Schleudersitz
durchgeführt.
Die
X-04
wurde
ausschließlich
für
Materialermüdungsuntersuchungen
gebaut,
die
von
Anfang
1970
bis
Oktober
1971
im
Luftfahrtinstitut
Vysočany
(VZLÚ)
durchge-führt
wurden.
Beim
fünften
Prototyp,
der
erstmals
am
23.
September
1969
flog,
wurden
ab
1.
Februar
1971
durch
das
Forschungszentrum
Prag-Kbely
Eignungstests
zur
militärischen Verwendung durchgeführt.
Am
28.
April
1970
startete
der
sechste
Prototyp
X-06
mit
dem
verbesserten
Triebwerk
Iwtschenko
AI-25TL
zum
Erstflug.
Mit
ihm
wurden
Schieß-
und
Abwurfübungen
von
Außenlasten
durchgeführt
und
die
fahrbare
Kontrollstation
KL-39
getestet.
X-07
schließlich
flog
erstmals
am
15.
Dezember
1970.
Er
verfügte
über
alle
während
der
Erprobung
durchgeführten
Veränderungen
und
wurde
ab
Mai
1973
bei
den
sowjetischen
Luftstreitkräften
ausgiebig
getestet.
Er
diente
als
Ausgangsmuster
der
ersten
Serienversion
L-39C,
die
ab
Anfang
1974
ausgeliefert
wurde
und
über
zwei
Außenlastträger
für
maximal
500
Kilogramm verfügte.
Ende
1972
begann
die
Erprobung
der
X-08,
die
als
Ausgangsmuster
für
die
einsitzige
Zielschleppversion
L-39V
diente.
Anstelle
des
hinteren
Sitzes
verfügte
die
L-39V
über
eine
Schleppseiltrommel.
Das
1700
Meter
lange
Schleppseil
wurde
mit
Hilfe
einer
unter
dem
Rumpf
angebrachten
Staudruckturbine
ausgefahren.
Für
diesen
Verwendungszweck
wurde
eigens
das
Schleppziel
KT-04
entwickelt.
Es
hatte
eine
Länge
von
4,9
Metern,
eine
Spannweite
von
5,3
Metern
und
wog
110
Kilogramm.
Normalerweise
flog
die
L-39V
bei
einem
Schleppeinsatz
mit
maximal
600
km/h
und
einer
Schlepphöhe
von
500
bis 2500 Metern. Die LSK der NVA setzten ab 1982 zwei L-39V (taktische Nummern 170 und 171) ein.
Die
von
1973
bis
1976
gebauten
Prototypen
X-09,
X-10
und
X-11
dienten
als
Ausgangsmuster
für
den
Waffentrainer
L-39ZO
und
das
leichte
Erdkampf-
und
Aufklärungsflugzeug
L-39ZA
und
schlossen
ihre
Erprobung
1977
ab.
Die
L-39ZO
verfügte
über
ein
verstärktes
Tragwerk
und
vier
Außenlaststationen
(Tragfähigkeit
außen
250,
innen
500
Kilogramm),
an
denen
Bomben
von
bis
zu
500
Kilogramm,
Kassettenbehälter
UB-16-57
für
je
16
ungelenkte
S-5-Luft-
Boden-Raketen,
Kraftstoff-Zusatzbehälter
mit
150
Liter
(außen)
bzw.
350
Liter
(innen),
gelenkte
Luft-Luft-Raketen
oder
Maschinengewehrbehälter
7,62
oder
12,7
Millimeter
mitgeführt
werden
können.
Beim
Einsatz
als
Aufklärer
flog
die
L-39ZO
üblicherweise
mit
einem
Kamerabehälter
am
linken
inneren
Träger
und
einem 350-Liter-Zusatzbehälter am rechten.
Die
L-39ZA
besaß
gegenüber
der
ZO
ein
verstärktes
Fahrwerk
und
konnte
zuzüglich
zu
den
vier
Außenträgern
mit
einer
23-mm-Kanone
GSch-23
in
einer
Gondel unter dem Rumpf ausgestattet werden. Der Munitionsvorrat von 150 Schuss befand sich unter dem hinteren Pilotensitz.
Es entstand noch ein zwölfter Prototyp, der für Materialermüdungs-Langzeitstudien genutzt wurde.
Seit
dem
Beginn
der
Serienfertigung
entwickelte
sich
das
Flugzeug
zum
Standardtrainer
der
Luftstreitkräfte
des
Warschauer
Pakts,
ausgenommen
Polen.
Größter
Halter
war
die
ehemalige
Sowjetunion;
weitere
Nutzer
waren
bzw.
sind
unter
anderem
Afghanistan,
Ägypten,
Bangladesch,
Bulgarien,
Irak,
Kuba,
Libyen,
Rumänien,
Syrien,
Thailand,
die
Tschechoslowakei
und
Vietnam.
Auch
bei
der
NVA
der
Deutschen
Demokratischen
Republik
standen
54
L-39
beim
FAG-25 (Fliegerausbildungsgeschwader) und der ZDK-33 (Zieldarstellungskette) von 1977 bis 1990 im Einsatz.
Insgesamt wurden fast 3000 Stück dieses Flugzeugs gebaut.
Im
Juli
2014
gab
Aero
Vodochody
in
Farnborough
bekannt,
an
einer
Weiterentwicklung
der
L-39
zu
arbeiten.
Die
L-39NG
(für
New
Generation)
soll
mit
dem
FJ44-4M-Triebwerk
ausgerüstet
werden,
um
ihr
eine
höhere
Geschwindigkeit
und
größere
Reichweite
zu
verleihen.
Die
Tragflächen
erhalten
eine
neue
Form
und das Cockpit eine modernere Ausrüstung. Der Erstflug fand am 14. September 2015 statt.
(Quelle: Wikipedia)
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Hinter
dem
äußerst
attraktiv
gestaltetem
Boxart
der
Evolution
verbirgt
sich
ein längst bekannter Bausatz aus dem Hause MPM/Special Hobby.
Die
Kleinserien-Spritzrahmen
aus
den
späten
1990ern
wurden
aktuell
mit
hochwertigen
Resin-
und
Fotoätzteilen
ergänzt.
Interessant
und
stressfreier
beim
Bau
wurde
es
um
dieses
Modell
vor
ca.
zwei
Jahren,
als
der
Hersteller
die
bisher
verwendete
Vacu-Haube
verabschiedete
und
die
nun
vorliegende Spritzguss-Kabinenhaube als Upgrade herausbrachte.
Wie
eben
bereits
erwähnt,
handelt
es
sich
bei
diesem
Bausatz
um
Spritz-
rahmen
aus
Kunstharzformen,
welche
die
typischen
Merkmale
dieser
Technologie
aufweisen.
Bauteilnummern
und
Passstifte
fehlen,
Grate
und
Häutchen
sind
hier
und
da
vorhanden.
Sinkstellen
sind
nicht
erkennbar.
Paneellinien,
Wartungsklappen,
Nietenreihen
und
Verschlüsse
sind
fein
und
scharfkantig
wiedergegeben.
Die
Großbauteile
besitzen
die
bei
Special
Hobby bekannte leicht raue Oberfläche und sollten überschliffen werden.
Bei
den
hervorragenden
Resinteilen
handelt
es
sich
überwiegend
um
Teile
aus
CAD
3D-Druck
generierten
Formen.
Diese
sind
blasenfrei,
perfekt
gegossen.
Weitere
Highlights
des
Kits
sind
zweifelsohne
der
farbig
bedruckte
Ätzteile-
bogen
und
der
von
Cartograf
gedruckte,
eindrucksvolle
Decalbogen.
Wie
beim
aktuellen
Special
Hobby
Kit
bietet
auch
Eduard
die
Möglichkeit
von
Cockpitinstrumenten
mittels
Ätzteile
in
Sandwichbauweise,
oder
in
der
einfachen Art und Weise mittels Decalelementen.
Alle
Klappen
und
Steuerflächen
des
Kits
sind
in
Neutralstellung
ange-
gossen.
Ein
Umbau
in
Eigeninitiative
ist
möglich
aber
mit
etlichen
An-
passungen
durchzuführen.
Einfacher
wäre
das
entsprechende
und
derzeit
noch erhältliche CMK Set 4083.
Ein
wichtiges
Detail
des
Maskenbogens:
Auf
diesem
befinden
sich
nicht
nur
Elemente
für
Räder
und
Glasteile,
auch
die
Abgrenzung
des
Haifisch-
kopfes
(Option
B)
sind
dankenswerterweise
darauf
enthalten.
Leider
wird
dies in der Bauanleitung nicht dokumentiert.
Oben: Die Klarsichtteile sind hochtransparent gespritzt. Minimale Verzerrungen
sind am vorliegenden Muster festzustellen.
Feine Details zieren Rumpf- und Tragflächenteile.
Die
zivil
registrierte
“Drachen”-Maschine
soll
vom
Russischen
Präsidenten
Vladimir
Puten
geflogen
worden
sein.
Bei
der
ungarischen
Maschine
handelt
es
sich um die letzte von 24, die damals Deutschland für den symbolischen Wert von 1DM abgaben.
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile: