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Vielen Dank an die Firma ICM für die Bereitstellung
dieses Besprechungsmusters.
Produktseite:
S.017
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
ca. € 24,90
Das Vorbild:
Das Schlachtschiff SMS Markgraf war das dritte Großlinienschiff der König-Klasse, das von der Kaiserlichen Marine in Auftrag gegeben wurde.
Die
Markgraf
lief
am
4.
Juni
1913
bei
der
A.G.
Weser
in
Bremen
vom
Stapel
und
wurde
am
1.
Oktober
1914
in
Dienst
gestellt.
In
der
Skagerrakschlacht
vom
31.
Mai
bis
zum
1.
Juni
1916
bildete
das
Schiff,
zusammen
mit
den
übrigen
Einheiten
der
König-Klasse,
die
5.
Division
des
III.
Geschwaders
unter
dem
Kommando
von
Konteradmiral
Paul
Behncke.
Da
die
5.
Division
an
der
Spitze
der
deutschen
Flotte
fuhr,
war
sie,
mit
Ausnahme
der
Schlachtkreuzer,
dem
feindlichen
Feuer
am
stärksten
ausgesetzt.
Die
Markgraf
fuhr
an
dritter
Stelle
der
Schlachtlinie
und
erhielt
fünf
Treffer,
die
elf
Mann
der
Besatzung
töteten.
Sie
wurde
bei
AG.
Vulcan
in
Hamburg
repariert
und war am 20. Juli 1916 wieder einsatzklar.
Vom
11.
bis
19.
Oktober
1917
wurde
die
Markgraf,
zusammen
mit
den
anderen
Schiffen
der
König-Klasse,
vor
den
baltischen
Inseln
gegen
die
russische
Ostseeflotte
eingesetzt.
Bei
der
Schlacht
im
Moon-
Sund,
in
der
das
russische
Linienschiff
Slawa
versenkt
wurde,
war
die
Markgraf
nicht
dabei.
Auf
dem
Rückmarsch
von
den
Baltischen
Inseln
erhielt
sie
am
29.
Oktober
1917
einen
Minentreffer
und
wurde
daraufhin
vom
6.
bis
zum
23.
November
in
der
Kaiserlichen
Werft
Wilhelmshaven repariert.
Die
restliche
Zeit
des
Ersten
Weltkrieges
lag
die
Markgraf,
wie
die
meisten
anderen
Großkampfschiffe
auch,
überwiegend
in
Wilhelms-
haven.
1918
nahm
sie
am
letzten
Vorstoß
der
Hochseeflotte
gegen
das
norwegische
Utsire
teil.
Am
30.
Oktober
1918
gehörte
sie
zu
den
Schiffen, die am Kieler Matrosenaufstand beteiligt waren.
Die
Markgraf
wurde
nach
dem
Ersten
Weltkrieg
zusammen
mit
anderen
Kriegsschiffen
der
Kaiserlichen
Marine
nach
Großbritannien
überführt
und
in
Scapa
Flow
interniert.
Als
feststand,
dass
die
Siegermächte
die
beschlagnahmten
Schiffe
nicht
wieder
herausgeben
würden,
befahl
Konteradmiral Ludwig von Reuter am Morgen des 21. Juni 1919 die Selbstversenkung der Hochseeflotte.
Die
Markgraf
sank
erst
gegen
17:00
Uhr
als
letztes
der
deutschen
Großkampfschiffe.
Deswegen
wurde
sie
bevorzugt
Ziel
der
nun
überstürzt
herbeieilenden
Briten,
die
sehr
undiszipliniert
(ohne
Befehl
des
Admirals,
der
mit
seinen
Schlachtschiffen
auf
Übungsfahrt
war)
mit
Gewehren
auf
die
unbewaffneten
Deutschen
schossen.
Ein
britischer
Bewacher
versuchte
die
Besatzung
der
Markgraf
durch
Gewehrbeschuss
an
der
Versenkung
zu
hindern.
Hierbei
fielen
der
Kommandant,
Korvettenkapitän
Walter
Schumann,
und
Oberbootsmannsmaat
Hermann
Dittmann.
Beide
wurden
auf
dem
Royal
Naval
Cemetery
von
Lyness
beigesetzt.
Das Wrack liegt kieloben in 47 m Tiefe vor der Insel Cava und wurde nach 1962 teilweise verschrottet.
Quelle: Wikipedia
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Wie
bereits
bei
den
vorangegangenen
Kits
dieser
Serie
geschrieben,
sind
Schiffsbausätze
bei
ICM
keine
Neuheit.
Sieben
Jahre
nach
erscheinen
der
“Markgraf”
im
Maßstab
1/350
widmete
sich
der
ukrainische
Hersteller
nun
auch
dem
Modell
im
kleinen
Sammlermaßstab
1/700.
Somit
reicht
für
das
neue
Modell
die
ICM
Standardkartonage
aus
einem
wiederverschließbaren
Innenkarton plus Hochglanz-Stülpdeckel völlig aus.
Im
inneren
befinden
sich
die
Spritzrahmen
und
Teile
wie
immer
separat
in
Folie
verpackt,
Decals
und
Glanzschildchen
sind
in
der
gefalteten
A4-
Anleitung eingelegt.
ICM
hat
mit
dem
vorliegenden
Kit
nun
das
vierte
Schlachtschiff
der
“König-
Klasse”
im
kleinen
Maßstab
herausgebracht.
Grundsätzlich
handelt
es
sich
um
die
gleichen
Spritzrahmen.
Auf
den
6
Rahmen
plus
Rumpfteile
befinden
sich
insgesamt
241
Teile.
Diese
stammen
aus
modernen
CAD
generierten
Metallformen
und
können
auf
ganzer
Linie
überzeugen.
Die
Qualität
der
Spritzgussrahmen
ist
wie
von
ICM
gewohnt
von
hoher
Qualität.
Alle
Details
wurden
akkurat
umgesetzt,
scharfkantige
und
feine
Oberflächendetails
sprechen
für
sich.
Fischhäute,
Grate
und
Sinkstellen
sind
an
keinem
Bauteil
zu
erkennen.
Die
obligatorischen
Formtrennlinien
z.B.
an
Mast
und
Kanonenrohren
sind
eher
erfühl-
als
erkennbar,
sind
also
im
Handumdrehen
versäubert.
Am
Unterwasserschiff
ist
diese
entlang
der
Mittschiffslinie
ausgeprägt und sollte auf jeden Fall verschliffen werden.
Apropos
Unterwasserschiff,
der
ICM
Bausatz
bietet
beide
Optionen!
Entweder
als
Modell
mit
vollständigem
Rumpf
oder
als
Wasserlinienmodell
für
die
szenische
Darstellung.
Für
erstere
Option
liegt
ein
Standfuß
(schwarzer Spritzrahmen) bei.
Leider
fehlen
beim
vorliegenden
Kit
(wie
damals
bereits
bei
der
1/350er
Variante)
die
Breitseitstorpedorohre.
Was
für
die
Wasserlinienoption
unerheblich,
wird
der
ambitionierte
Modellbauer
dies
in
der
Standversion
sicherlich ergänzen wollen.
Die
Türme
der
30,5
cm
Geschütze
weisen
feine
Nietenstrukturen
auf,
welche den fein detaillierten Gesamteindruck nur nochmals unterstreichen.
Experten
unter
den
Schiffsmodellbauern
werden
allerdings
den
bereits
vom
großen
Modell
bekannten
und
auch
hier
wieder
gemachten
Fehler
be-
mängeln!
Die
Beibootanlage
ist
in
allen
konstruktiven
Teilen
nicht
korrekt
wiedergegeben. Ebenso ist die Position der Kohlebunkerluken fraglich.
Oben: ICM bietet bei den Schiffsmodellen der König-Klasse beide Optionen.
Wasserlinie oder mit komplettem Rumpf.
Neben den Decals sind auch Schriftzüge in altdeutscher Schrift vorhanden.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/700 Teile gesamt: ca. 214 Markierungsoptionen: 1
Markgraf WWI German Battleship
ICM S.017
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metalllform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Metall
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallgewicht
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Textilmaterial
Papierschilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Fazit:
Grundsätzlich
liefert
ICM
mit
der
König-Klasse
in
1/700
Schiffsmodelle
mit
einer
gut
bis
sehr
guten
Detaillierung.
Die
Experten
werden
allerdings
die
im
kleinen
Maßstab
nur
schwer
zu
behebenden
Fehler
bemängeln,
welche
auch
vor
Jahren
schon
in
der
großen
Variante
gemacht
wurden.
Für
diejenigen
Modellbauer,
und
weniger
in
die
Thematik
involvierte,
denen
es
vorrangig
um
den
Bastelspaß
geht
und
darum
ein
deutsches
Schlachtschiff
aus
dem
1.
Weltkrieg in die Vitrine zu bringen, die werden mit dem vorliegenden Kit bestens bedient.
Auch Neulinge mit ein wenig Erfahrung sollten trotz der vielen Kleinteile zu einem vorzeigbaren Ergebnis kommen.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
August 2018
Die
Bauanleitung
ist
im
üblichen
schwarz/roten
ICM-Format
gedruckt
und
führt
auf
69
leicht
verständlichen
Baustufen
zum fertigen Modell.
Wie
im
Text
weiter
oben
bereits
beschrieben,
kann
das
Modell
entweder
mit
vollständigem
Rumpf
oder
als
Wasser-
linienmodell
für
die
szenische
Darstellung
gebaut
werden.
Für
erstere
Option
liegt
ein
Standfuß
(schwarzer
Spritz-
rahmen)
inkl.
Beschriftung
bei.
Auf
die
Unterschiede
im
Bau
wird hierfür genauestens eingegangen.
Die
Farbangaben
beziehen
sich
auf
Hersteller
Revell
und
Tamiya.
Die
farbig
umgesetzte
Bemalungsanleitung
(rechts)
beinhaltet auch den Takelageplan.
Die Oberflächen der Bauteile sind mit sehr feinen Details versehen.
Markgraf
WWI German Battleship
ICM S.017 - 1/700
Inhalt:
•
1 rotes Rumpfteil
•
1 roter Spritzrahmen mit 3 Teilen
•
1 schwarzer Spritzrahmen mit 5 Teilen
•
5 graue Spritzrahmen mit 205 zu verwendenden Teilen
•
1 Decalbogen
•
2 hochglanz Papierschilder
•
20-seitige, farbige A4 Bau- und Bemalungsanleitung
Der Bausatz:
Bauanleitung: