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Vielen Dank an die Firma ICM für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Inhalt:
•
5 graue Spritzrahmen mit 259 Teilen
•
3 braune Spritzrahmen mit 81 Teilen
•
1 Klarsichtteile-Spritzrahmen mit 2 benötigten Teilen
•
2 Vinyl-Ketten
•
2 Vinyl-Reifen
•
1 Decalbogen
•
28-seitige + 4-seitige Bau- und Lackieranleitung
Maßstab:
1/35
Produktseite:
35103
Vertrieb:
Glow2B
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
UVP € 39,99
Vorbild:
Der
mittlere
Schützenpanzerwagen
(Sd.Kfz.
251)
basierte
auf
dem
Fahrgestell
des
Leichten
Zugkraftwagens
3
t
(Sd.Kfz.
11).
Die
Entwicklung
begann
1937
und
mündete
1938
in
die
Serienproduktion.
Bis
1945
wurden
vier
verschiedene
Ausführungen
(A
bis
D)
von
folgenden
Werken
produziert:
Hanomag
in
Hannover
(Fahrgestell),
Werk
Horch
in
Zwickau
(Fahrgestell,
1943–45),
Weserhütte
in
Bad
Oeynhausen
(Fahrgestell),
Büssing-NAG
in
Berlin-Oberschöne-
weide (Aufbauten) und Deutsche Werke in Kiel (Aufbauten).
Das
Fahrwerk
blieb
während
der
Entwicklung
weitgehend
unverändert.
Bei
der
Ausf.
B
entfielen
die
seitlichen
Sehschlitze
am
hinteren
Aufbau.
Die
Ausf.
C
wurde
Mitte
1940
unter
Berücksichtigung
von
Einsatzerfahrungen
umgestaltet.
Die
vordere
Stoßstange
fiel
weg,
die
Bugbleche
wurden
neu
geformt
und
die
Motorraumbelüftung
neu
gestaltet.
Mit
der
Ausf.
D
wurde
1943
abermals
sowohl
der
Produktionsvereinfachung
als
auch
den
Kampferfahrungen
Rechnung
getragen.
Insbesondere
wurden
das
Heck
einfacher
und
geräumiger
gestaltet,
die
Staukästen
vergrößert
und
die
Form
der
Panzerung
verbessert.
Von
der
Ausf. D wurden mit 10.602 die meisten Exemplare gefertigt.
Die
Jahresproduktion
lief
schleppend
an
und
blieb
bis
1941
immer
unter
1000
hergestellten
SPW
pro
Jahr.
1942
konnten
1190
SPW
gefertigt
werden,
während
es
1943
4250
und
1944
7800
Stück
waren.
Insgesamt
wurden
von
allen Ausführungen und Varianten 15.252 Fahrzeuge gebaut.
Das
Fahrzeug
war
rundum
gepanzert,
oben
jedoch
offen
beziehungsweise
konnte
nur
durch
eine
Plane
abgedeckt
werden,
um
die
Besatzung
vor
der
Witterung
zu
schützen.
Im
Heck
befand
sich
–
ein
wesentlicher
Unterschied
zum M3 – eine zweiflügelige Tür, die der Besatzung das Auf- und Absitzen erleichterte.
Der
mittlere
SPW
konnte
eine
Gruppe
von
zehn
Soldaten
transportieren.
Dabei
bot
das
Fahrwerk
eine
bessere
Geländegängigkeit
als
ein
LKW
und
zugleich
durch
seine
Panzerung
einen
besseren
Schutz.
Die
Standardbewaffnung
bestand
aus
zwei
Maschinengewehren
MG
34
oder
MG
42
zur
Verteidigung
oder
Unterstützung
der
abgesessenen
Truppe.
Ein
Nachteil
war
der
geringe
Platz
für
die
benötigte
Ausrüstung,
weshalb
diese
häufig
an
der
Außenseite
mitgeführt
wurde.
Darüber
hinaus
wurden
auf
Basis
des
Sd.Kfz.
251/1
verschiedene
Spezialfahrzeuge
gefertigt,
die
Ausrüstungen
für
bestimmte
Sonderaufgaben
in
die
Konstruktion
integrierte.
Insbesondere
gab
es
verschiedene
Varianten
mit
umfangreicher
Funkausrüstung
zur
Koordination
mit
der
Luftwaffe
oder
anderen
Panzerverbänden. Weiterhin wurden die Fahrzeuge als Träger für Panzerabwehrkanonen und für Wurfrahmen verwendet.
Version
251/1:
Schützenpanzerwagen
mit
zwei
MG;
Ausf.
A
bis
D,
Zusatzausrüstung
Wurfrahmen
für
sechs
28-cm-TNT-
oder
32-cm-Gasolin-Raketen
(Spitzname: Stuka zu Fuß).
Quelle: Wikipedia
Fazit:
Auch mit dem Sd.Kfz. 251/1 geht ICM den logischen Schritt und bietet den Bausatz preisgünstiger im Set mit passenden Figuren an.
Wie
bereits
mehrfach
festgestellt
wurde,
ist
der
Kit
am
oberen
Ende
der
Messlatte
anzusiedeln,
was
Qualität,
Passgenauigkeit
und
Detailreichtum
betrifft.
Völlig
ausreichend für den Großteil der Bastler, werden aber die Enthusiasten die Vinylketten gegen Einzelgliederketten tauschen wollen.
Diesen sehr empfehlenswerten Bausatz erhalten sie im gut sortierten Fachhandel.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
Oktober 2018
Unten: CAD-Bilder.
Quelle: ICM
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Sd.Kfz.251/1 Ausf.A
with German Infantry
Oben:
Das
Herauslösen
der
feinen
Ramenantenne
könnte
zur
Herausfor-
derung werden. Eine Mikrosäge statt Seitenschneider wäre zu empfehlen.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/35 Teile gesamt: 346 Markierungsoptionen: 4
Sd.Kfz.251/1 Ausf.A
ICM 35103
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neuheit
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
ICM 35103
Bauanleitung:
Der Bausatz:
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Auch
bei
diesem
Bausatz
greift
die
ICM-Modellpolitik
und
kombiniert
in
sinnvoller
Weise
zwei
gut
gehende
Einzelartikel
zu
einem
für
Dioramenbauer
attraktiven
Set.
Als
Basis
dient
der
Halbketten-Bausatz
35101.
Ergänzt
wurde
dieser
um
die
Infanterie-Soldaten
35639,
welche
ebenfalls
schon
aus
einem Set mit den Ausrüstungsgegenständen 35638 bestehen.
In
dem
für
ICM
typischen
stabilen
Karton
befinden
sich
also
insgesamt
8
Spritzrahmen
unterschiedlicher
Größe
mit
342
zu
verwendenden
Teilen,
die
Vinylräder und -ketten, sowie der Decalbogen samt Bauanleitungen.
Beginnen
wir
mit
den
Figuren,
diese
stammen
wie
üblich
aus
Kunstharz-
formen,
sind
hervorragend
abgespritzt
und
gratfrei.
Die
obligatorische
Formtrennlinie
gilt
es
zu
versäubern.
Bemerkenswert
sind
die
feinen
Details
der
Figuren,
wie
etwa
die
Gesichtszüge,
der
Faltenwurf
der
Uniformen,
Knöpfe,
Koppel
usw.
Der
zweite
große
Rahmen
des
Figurensets
trägt
die
Ausrüstungsgegenstände
und
Waffen.
Dieser
stammt
aus
modernem
CAD
Formenbau.
Das
Hauptmodell,
das
Sd.Kfz.251/1,
ist
eine
ICM
Formneuheit
aus
dem
Jahr
2017.
Der
ukrainische
Hersteller
hat
hier
sehr
gute
Arbeit
geleistet
und
ein
reich ausgestattetes und fein detailliertes Fahrzeug geschaffen.
Alle
Spritzgussteile
der
Halbkette
stammen
ebenfalls
aus
modernem
CAD-
Formenbau,
sind
gratfrei
abgespritzt
und
mit
fein
detaillierten
Oberflächen
versehen.
Häutchenbildung
und
Sinkstellen
sind
nicht
zu
erkennen.
Selbst-
verständlich
wurde
die
kplt.
Inneneinrichtung
berücksichtigt.
Schön
umge-
setzt,
sogar
das
Lüftungsgitter
vorne
ist
fein
durchbrochen
und
kann
einem
Ätzteil
durchaus
Konkurrenz
machen.
Der
nachgebildete
6-Zylinder
Maybach-Motor
reiht
sich
in
die
sehr
positive
Betrachtung
der
anderen
Komponenten
ein
und
kann
mit
etwas
zusätzlichen
Schläuchen
und
Kabeln
durchaus
zu
einem
Modell
im
Modell
werden.
Die
Zugangsklappen
können
offen angebaut werden.
Für
eine
gewisse
Anpassung
der
Laufräder
an
den
Untergrund,
sollte
man
(bei Bedarf) die Vierkant-Schwingenlager der Bodenwanne modifizieren.
Alle Teile warten mit feinsten Details und messerscharfen Konturen auf.
Oben:
Das
Herauslösen
der
feinen
Ramenantenne
könnte
zur
Herausfor-
derung werden. Eine Mikrosäge statt Seitenschneider wäre zu empfehlen.
Oben:
ICM
setzt
wie
üblich
auf
Vinyl
für
Ketten
und
Räder.
Die
Klarsichtteile
sind
hochtransparent
und
schlierenfrei,
es
werden
aber
nur
2
Lampengläser
benötigt.
Unten::
Die
Figuren
sind
bereits
bestens
bekannt,
der
sehr
gute
und
aus
Kunstharzformen stammende Bausatz 35639 ist auch separat erhältlich.
Unten: Beeindruckend fein umgesetzte Kleinteile.
Oben:
Der
Decalbogen
erlaubt
die
Darstellung
vier
verschiedener
panzer-
grauer
Fahrzeuge.
Alle
Elemente
sind
sauber
und
versatzfrei
gedruckt.
Das
Balkenkreuz
für
die
Hecktüren
ist
bereits
zweigeteilt
und
erleichtert
somit
das
Aufbringen.
Unten: Die Spritzrahmen der Figuren im Detail.
Auf
insgesamt
103
klar
und
verständlich
dargestellten
Baustufen
gelangt
man
zum
fertigen
Modell.
ICM
versteht
es
in
vorbildlicher
Weise,
die
Baustufen
nicht
zu
überfrachten.
Ein
Einlenken
der
Führungsräder
ist
laut
Bauplan
nicht
vorgesehen.
Hier
müsste
man
in
Eigenregie Änderungen vornehmen.
Die Bemalung richtet sich nach den System der Hersteller Revell und Tamiya.
Markierungsoptionen:
•
Sd.Kfz. 251/1 Ausf.A 1.Pz.D., Frankreich, Mai 1940
•
Sd.Kfz. 251/1 Ausf.A 2.Pz.D., Griechenland, Mai 1941
•
Sd.Kfz. 251/1 Ausf.A 1.Pz.D., Russland, Juli 1941
•
Sd.Kfz. 251/1 Ausf.A 1.Pz.D., Russland, November 1941
Bauanleitung in Auszügen.