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Geht   es   um   Fahrzeuge   im   Maßstab   1/35,   so   ist   der   ukrainische   Hersteller MiniArt   mit   seinen   fein   detaillierten   Modellen   aus   der   Szene   kaum   mehr wegzudenken   und   immer   wieder   für   Überraschungen   gut!   So   war   dies   auch im   Jahr   2012,   als   man   den   170V   aus   komplett   neuen   Formen   präsentierte. Mit    der    für    ein    Zivilfahrzeug    in    1/35    erstaunlichen    Detaillierung    und Teileanzahl,   bildete   sich   sofort   eine   gewisse   Fangemeinde   um   die   neuen Kits.   Neben   den   letzten   militärischen   Versionen   legte   MiniArt   2017   nun   die vorliegende farbenfrohe Version mit Figur auf. Auch   bei   diesem   Bausatz   handelt   es   sich   um   mit   modernster   Spritzguß- technologie   produzierte   Teilerahmen.   Betrachtet   man   die   Spritzrahmen   mit den   messerscharfen   Details   und   Konturen   näher,   bekommt   man   zwangs- läufig   Lust   sofort   zu   Kleber   und   Zange   zu   greifen.   Der   Kühlergrill,   die   Felgen oder   die   komplett   ausgeformten!!   Federn   beispielsweise   sind   sehr   präzise wiedergegeben.   Dankenswerterweise   hat   MiniArt   die   Türen   wahlweise   zum offenen   Darstellen   umgesetzt.   Diese   bestehen   (inkl.   Scheibe)   je   aus   drei Hauptteilen.   Die   Innenverkleidung   lässt   die   üblichen   Auswerfermarken   der Türen    komplett    verschwinden.    Dies    trifft    auch    für    die    meisten    anderen Bereiche   zu.   Noch   besser,   d.h.   vollkommen   sauber,   ist   dies   bei   der   Kabine gelöst,   welche   als   Komplettteil   umgesetzt   und   separat,   geschützt   in   einer kleinen Schachtel geliefert wird. Die   Sitzflächen   und   Rückenlehnen   wurden   für   meinen   Geschmack   vielleicht etwas   zu   stark   abgesteppt,   dafür   kann   sich   das   Armaturenbrett   und   der restliche    Innenbereich    mit    den    feinen    Details    aber    mehr    als    nur    sehen lassen. Die   Replik   des   Mercedes-Benz   1,7-Liter-Vierzylindermotor   ist   mit   seinen   35 Teilen    -inkl.    Ätzteilunterstützung-    besser    umgesetzt    wie    bei    den    meisten vergleichbaren   Bausätzen   im   größeren   Maßstab   1/24!   MiniArt   hat   sogar   die Scharnierbänder    der    Motorhaube    nachempfunden,    so    dass    eine    offene Präsentation des Motors ohne weiteres möglich ist. Dankenswerterweise    setzt    man    bei    diesem    Modell    auf    fein    detaillierte Spritzgussräder,    allerdings    besteht    ein    Komplettrad    aus    je    9    Teilen, Reifenwand und Laufflächen sind umständlicherweise zu verkleben. Ist   die   Oberflächengüte   bei   den   Fahrzeugteilen   hoch,   so   hinkt   diese   bei   der aus   einer   Kleinserienform   stammenden      Figur   deutlich   hinterher.   Häutchen und ausgeprägte Formtrennlinien müssen versäubert werden.

Oben links: Auch Kleinteile sind perfekt wiedergegeben. Unten: Scharnierbänder an den Haubenflügeln. .

Vorbild: Der    Mercedes-Benz    Typ    170    V    mit    Vierzylinder-Ottomotor    M    136    löste    Anfang    1936    nach    fünfeinhalb    Jahren    den    Typ    170    (Baureihe    W    15    mit Sechszylindermotor)   ab.   Bei   gleichem   Hubraum   von   1,7   Litern   war   das   neue   Modell   stärker,   technisch   und   stilistisch   moderner   und   dabei   billiger   als   sein Vorgänger.   Von   1936   bis   1942   wurden   mehr   als   70.000   Exemplare   in   verschiedenen Karosserievarianten   produziert.   Der   170   V   ist   der   meistgebaute   Mercedes-Benz-Pkw   der Vorkriegszeit. Das    „V“    (wie    „Vorn“)    in    der    Typenbezeichnung    diente    zur    Unterscheidung    vom gleichzeitig   vorgestellten   170   H   (W   28),   bei   dem   der   praktisch   gleiche   Motor   im   Heck eingebaut   war.   Der   170   H   (wie   „Heck“)   ist   der   stärkere   und   verbesserte   Nachfolger   des zwei    Jahre    zuvor    präsentierten    Typs    130    (W    23),    des    ersten    Mercedes-Benz Heckmotorwagens. Sein   seitengesteuerter   1,7-Liter-Vierzylindermotor   vom   Typ   M   136   leistet   38   PS   (28   kW) bei   3400/min   und   gibt   ein   maximales   Drehmoment   von   10,2   mkp   (100   Nm)   bei   einer Drehzahl     von     1800/min     ab.     Er     hat     eine     Verdichtung     von     6,5:1     und     einen Benzinverbrauch   von   11   Litern   pro   100   Kilometer.   Die   Spitzengeschwindigkeit   beträgt 108   km/h.   Der   Motor,   elastisch   an   zwei   Punkten   aufgehängt,   verlieh   dem   Wagen   eine gute   Laufruhe.   Das   schrägverzahnte   Vierganggetriebe   war   anfangs   nur   in   den   beiden oberen   Gängen,   ab   1940   in   allen   Gängen   synchronisiert.   Die   Kraft   wird   weiter   nach hinten   über   eine   Antriebswelle   mit   zwei   Gelenken   (Hardyscheiben)   auf   das   rahmenfest montierte   Differentialgetriebe   der   Zweigelenk-Pendelachse   übertragen.   Die   Vorderräder   sind   einzeln   an   doppelten   Querblattfedern   aufgehängt.   An   allen Rädern sitzen hydraulische Hebelstoßdämpfer. Vorn und hinten sind hydraulisch betätigte Trommelbremsen eingebaut. Quelle: Wikipedia

Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick

Review-Checkbox

Gesamteindruck

Maßstab:   1/35      Teile gesamt:   292      Markierungsoptionen:    11

Zielgruppe:

Anfänger

erfahrener Modellbauer

Profi

Verwendung:

Gimmick

Korrektur

Erweiterung / Detaillierung

Diorama-Zubehör

Spritzguss, Kleinserie (short run)

Spritzguss, Metallform

Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix

Verfügbarkeit:

Limited Edition

Serie

Technologie:

Resin, klassischer Musterbau

Resin, 3D-Druck-Technologie

Wasserschiebebilder

Fotoätzteile, Messing

Fotoätzteile, bedruckt

Ausstattung:

Resinteile

Masken

Metallteile

Vacu-Teile

Acetatfilm

Vinyl-Teile / -Räder

Begleitbroschüre

Poster / Kunstdruck

Bauanleitung, farbig

Bauanleitung, s/w

Lackieranleitung, farbig

Lackieranleitung, s/w

Sammlerartikel / Zugabe

Aufkleber / Abziehbilder

Auslegung:

Basisbausatz

Bausatz mit Zubehör/Aufwertung

Multimediabausatz

Dual- / Mehrfachbausatz

Bauanleitung

sachlich, zweckmäßig

High End

komfortabel

Download-Option

Konzept

Produktidee:

Wiederauflage

Varianten-Wiederauflage

Formentausch

Neuheit

Umsetzung:

Spritzguss:

Decals:

Resin:

Qualität

Klarsichtteile:

Oben   links:   Die   Klarsichtteile   sind   hochtransparent   abgespritzt,   eine   minimale Schlierenbildung ist allerdings festzustellen. Oben   rechts:   MiniArt   setzte   die   Karosserie   als   Kompletteil   um   und   spendiert diesem in der Schachtel eine eigene Schutzverpackung.

Unten: Die feinen Kleinteile liefert der gut ausgestattete Ätzteilebogen.

Maßstab: 1/35 Produktseite: 38008 Download: Manual Vertrieb: Glow2B Bezugsquelle: Fachhandel Preis: € 34,95

Der Bausatz:

Oben:   Der   Decalbogen   ist   versatzfrei   und   gut   auf   dünnem   Träger   gedruckt,   11 verschiedene    Fahrzeuge    können    dargestellt    werden.    Leider    vermisst    man Elemente für das Instrumentenbrett.

Die   typische   MiniArt   Bau-   und   Bemalungsanleitung   ist   gut   aufgebaut   und   führt   auf   verständlich   aufgebauten   Baustufen   zum   fertigen   Modell,   wirkt   aber   an manchen   Stellen   leicht   überfrachtet.   Das   Highlight   sind   natürlich   die   Bemalungsanleitungen   auf   Hochglanzpapier.   Als   Farbreferenz   werden   5   verschiedene Hersteller angegeben.

Bauanleitung:

Bauanleitung in Auszügen.