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Reviews
Vielen Dank an die Firma Special Hobby für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.

Special Hobby SH48194

Inhalt: 9 graue Spritzrahmen mit 134 Teilen 1 Klarsicht Spritzrahmen mit 15 Teilen 37 graue Resinteile (Motor und MAD - Boom) 1 Ätzbogen Messing (34tlg.) 2 Decalbögen 8 seitige, farbige Bauanleitung
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab:   1/48      Teile gesamt:   183      Markierungsoptionen:    4

AF-3S Guardian`MAD Boom´ 

Special Hobby  SH48194

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Maßstab: 1/48 Herstellerseite / Shop: SH48194 Download: Manual Preis: ca. € 24,90
sehr empfehlenswert ! I I
Bauanleitung:
Die   Bauanleitung   ist   vorbildlich   gemacht   und   führt   auf   30   Bauschritten zum     fertigen     Modell.     Mit     der     Darstellung     der     komplexeren,     bzw. kritischeren Details in Farbe, erleichtert dies den Bau ungemein. Es    sind    vier    Decaloptionen    mit    Lackierschemen    in    4-seiten   Ansichten enthalten. Alle   Farbangaben   beziehen   sich   auf   das   Mr.Hobby-Farbsystem (ehemals Gunze-Sangyo). Die vollständige Bauanleitung kann hier  heruntergeladen werden.
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Sechs     von     neun     Spritzrahmen     wurden     in     klassischer     Kleinserien- technologie   hergestellt   und   hinterlassen   eine   der   Technik   entsprechend guten     Eindruck.     (Ausnahme:     Augenscheinlich     stammt     der     doppelt vorhandene    Spritzrahmen    “I”    der    Außenlasten    und    der    neu    hinzuge- kommene    Rahmen    “K”    aus    einer    modernen    Metallform    mit    exzellenter Qualität).   Letzterer   trägt   den   MAD-Ausleger   und   neue   Räder   mit   nunmehr 6-Speichen    anstelle    der    fälschlicherweise    bei    den    beiden    Vorgängern beigelegten    8-Speichen-Felgen    der    Räder.   Auch    ein    größerer    Behälter eines   leistungsstärkeren   Radars   als   das   in   der   aF-2S   verwendete,   ist   für die rechte Flügelseite vorgesehen. Rumpf   und   Tragflächen   sind   leicht   rau   und   sollten   vor   dem   Verkleben,   z.B. mit   Schleifflies,   leicht   überschliffen   werden.   Die   Oberflächendetails,   bei- spielsweise   an   den   Tragflächen,   wie   etwa   Blechstöße,   Wartungsklappen, Schraubenköpfe und feine Nietenreihen, sind vorbildlich ausgeführt. Die   Trennstelle   der   Tragflächen   (Klappmechanismus)   ist   durch   eine   tiefere, aber   akzeptable   Gravur   dargestellt.   Die   Steuerflächen   sind   (wie   meist   bei Kleinserienmodellen)   in   Neutralstellung,   also   nicht   ausgelenkt   dargestellt. Genauso   viele   Details   wie   bei   den   Tragflächen   findet   man   auf   den   beiden Rumpfhälften.   Auch   hier   ist   alles   akkurat   wiedergegeben,   das   Seitenruder ist   jedoch   auch   hier   fest   angegossen.   Die   mit   Canvas   bespannte   Rippen- struktur   des   Ruders   wirkt   sehr   realistisch.   Auf   dem   Rumpfrücken   lassen sich   einige   fransige,   bzw.   verwaschene   Gravuren   feststellen.   Hier   ist   etwas Nacharbeit   notwendig.   Der   Cockpitbereich   ist   gut,   das   Instrumentenbrett und    die    Konsolen    sogar    sehr    gut,    mit    viel    Liebe    zum    Detail,    wieder- gegeben.   Ergänzt   mit   den   bausatzeigenen   Fotoätzteilen   ergibt   sich   eine hervorragende Detaillierung. Die    Fahrwerksteile    sind    ebenfalls    gut    detailliert    ausgeführt    und    weisen speziell    an    den    runden    Teilen    wie    etwa    den    Fahrwerksbeinen    die obligatorische   Formtrennlinie   auf.   Fischhäute   oder   ein   Formversatz   lässt sich   weder   hier,   noch   an   den   anderen   Spritzlingen   feststellen.   Die   separat verpackten Klarsichtteile sind sauber und Schlieren frei gespritzt.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Der Bausatz:
Beide    Decalbögen    sind    sauber    und    versatzfrei    gedruckt.   An    den    weißen Elementen lassen sich größere Trägerüberstände feststellen. Vermutlich   sind   die   Naßschiebebilder   aus   dem   Hause   AVIPRINT   (die   der Vorgänger   sind   es).   Da   diese   bekanntlich   extrem   dünn   sind   und   dadurch auch    leicht    umklappen,    wird    durch    diesen,    größeren    Überstand    u.U.    die Verarbeitung erleichtert. Erfreulicherweise   sind   auf   dem   zweiten   Teil   des   Decal-Satzes   fünf   Elemente für   das   Cockpit   vorhanden.   Auch   wenn   diese   „nur“   in   schwarz/weiß   gedruckt sind, erleichtern Sie doch die Arbeit ungemein. Wie   die   Erfahrung   zeigt,   sollte   es   bei   einem   glatten   (Lack-)Modelluntergrund, bei diesen Decals, keinen „Silbereffekt“ geben.
Vorwort: Als   erstes   Flugzeug,   das   ausschließlich   für   die   U-Bootjagd   vom   Flugzeugträger   aus   eingesetzt   und   hierfür   auch   entwickelt   wurde,   ist   die   Grumman   AF-2/3 zugleich das größte mit einem Kolbenantrieb ausgerüstete Flugzeug überhaupt. Immer   als   Paar   im   „Hunter/Killer-Verfahren“   eingesetzt,   trug   eine   der   beiden   Maschinen   die   elektronische   Ausrüstung   (Suchradar),   während   die   zweite   die Waffen   (Torpedo   oder   Bomben)   zum   Einsatz   brachte.   1955   wurde   sie   durch   die   Grumman   S-2F   Tracker   ersetzt.   Special   Hobby   hat   nun   alle   3   Varianten   im Angebot. Als letzte bespreche ich hier die mit dem MAD-Boom ausgerüstete AF-3S. Vorbild: Die   Grumman AF   Guardian   war   ein   U-Boot-Abwehrflugzeug   (ASW)   der   United   States   Navy.   Die   Guardian   ist   bis   heute   das   größte   jemals   in   Serie   produzierte einmotorige Kolbenmotorflugzeug. Die   AF   Guardian   wurde   ursprünglich   als   Torpedobomber   mit   Strahl-   und   Propellertriebwerk   geplant,   um   sich   Angriffen   schneller   entziehen   zu   können.   Das Strahltriebwerk   machte   aber   große   Probleme,   und   es   wurde   nie   im   Flug   eingesetzt.   Die   Maschine   sollte   zusammen   mit   einer   unbewaffneten   Version   mit Suchradar   als   sogenanntes   Hunter/Killer-Team   eingesetzt   werden.   Diese   Hunter/Killer-Teams   bestanden   aus   einer   Maschine   mit   Bomben   oder   Torpedos   und einer Maschine mit Suchradar. Die   AF   sollte   ursprünglich   die   TBF   Avenger   bei   der   US   Navy   ersetzen.   Sie   ging   aus   den   drei   Prototypen   XTB3F   (Grumman   G-70)   hervor,   die   das   Bureau   of Aeronautics   1946   bei   Grumman   in   Auftrag   gegeben   hatte.   Die   XTB3F-1   Guardian   flog   das   erste   Mal   am   19.   Dezember   1945.   Fünf   Tage   nach   dem   Erstflug kam   die   Marine   zu   dem   Ergebnis,   dass   sie   eigentlich   keinen   neuen   Torpedobomber   brauchte.   Das   Programm   wurde   aber   1947   wieder   aktiviert,   um   die   U- Boot-Abwehr   durch   ein   Hunter/Killer-Team   zu   verwirklichen.   Dabei   suchte   ein   Flugzeug   U-Boote   mittels   Radar   (der   "Hunter"   =   Jäger),   während   ein   zweites Flugzeug   dazu   diente,   die   U-Boote   anzugreifen   (der   "Killer"   =   Zerstörer).   Im   Mai   1948   bestellte   die   Marine   30   Maschinen   und   im   Oktober   1948   flog   der ursprüngliche   dritte   Prototyp   XTB3F-1S   bei   dem   das   Strahltriebwerk   durch   zusätzliche Avionik   und   Kraftstoff   ersetzt   wurden.   Die   als   Hunter/Killer   modifizierten Flugzeuge   AF-2W   und   AF-2S   flogen   erstmals   im   November   1948.   Im   Februar   1949   prüfte   das   Patuxent   River   Naval   Air   Test   Center   die   Guardian   auf   ihre Diensttauglichkeit   und   kurz   darauf   lagen   auch   schon   die   ersten   Serienaufträge   für   die   beiden   Versionen   AF-2S   und   AF-2W   vor.   Die   erste   Staffel,   die   die Guardian   flog,   war   die   VS-25   auf   dem   Marinefliegerhorst   North   Island   am   18.   Oktober   1950.   Die   Karriere   der   Guardian   sollte   allerdings   nicht   lange   dauern. Schon   am   31.   August   1955   wurde   sie   durch   die   S-2   Tracker   ersetzt,   die   die   Hunter/Killer-Aufgaben   in   einem   Flugzeug   vereinte.   Sie   flog   aber   einige Kampfeinsätze in Korea. (Quelle: Wikipedia)
Das    Highlight    des    Bausatzes    stellt natürlich     der     18-Zylinder-     Doppel- sternmotor    Pratt    &    Whitney    R-2800- 48W   dar.   Diese   CAD-   generierten Teile lassen   ein   Modell   im   Modell   entstehen. Neben    hohlen    Abgasrohren,    feinsten Nieten       und       Schrauben,       Berück- sichtigung   der   Zündkerzenverkabelung und   extrem   feinen   Kühlrippen   ist   alles vorhanden.     Das     Modell     sieht     zwar keine   offene   Motorverkleidung   vor,   ist für     den     ambitionierten     Modellbauer aber sicherlich kein Problem.
Markierungsoptionen: AF-3S   Guardian   ,   BuNo   130382,   166/7L,   Naval   Air   Reserve   Training Unit (NARTU), NAS Los Alamitos, 1956 AF-3S   Guardian   ,   BuNo   130365,   12/SV,   NAS   Atsugi,   Japan,   Spring   - Summer, 1953 AF-3S   Guardian   ,   BuNo   130365,   153/7L,   Naval   Air   Reserve   Training Unit (NARTU), NAS Los Alamitos, 1956 AF-3S   Guardian   ,   BuNo   130367,   12/SM,   VS-27,   aircaft   carrier   CVS-36 USS Antietam, the Mediterranean Sea, 1953