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Vielen Dank an die Firma Amusing Hobby für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
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Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/35      Teile gesamt:   694      Markierungsoptionen:    4

British Heavy Tank FV 214 Conqueror MK II

Amusing Hobby  35A027

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Verdrilltes Kupferkabel
Vacu-Teile
Acetatfilm
Metallfedern
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:

Amusing Hobby  35A027

Inhalt: Jeweils einteilige Ober- und Unterwanne 10 Spritzgussrahmen mit 467 sandfarbenen Kunststoffteilen 196 Kettenglieder 1 PE-Platine mit 20 Teilen 1 verdrilltes Kupferkabel 8 Spiralfedern aus Metall 1 Decalbogen 16-seitige schwarz-weiße Bauanleitung im Format A4 4-seitige farbige Bemalungsanleitung im Format A4 Maßstab: 1/35 Produktseite: Amusing Hobby Vertrieb: Glow2B / MBK Distribution Bezugsquelle: Fachhandel Preis: ca. € 49,99
Vorwort: Amusing   Hobby   mit   Sitz   in   Okayama,   Japan,   ist   eigentlich   ein   Spezialist   für   Spritzgussmodelle   deren   Originale   das   Reißbrett-   bzw.   Prototypenstadium   meist nicht   überschritten   haben. Als   Beispiele   seien   angeführt   die   E-100   Reihe,   der   Panther   II   und   der   Jagdpanther   II,   der   Panzerkampfwagen   VII   Löwe   oder   der   VK 1602   Leopard.   Bei   diesem   zu   besprechenden   Bausatz   handelt   es   sich   aber   um   einen   tatsächlich   produzierten   und   eingesetzten   britischen   Kampfpanzer,   dem FV 214 Conqueror Mk.II. Der Kit basiert auf dem erstmals 2016 erschienen Bausatz des Conqueror Mk.I. Vorbild: Der   FV   2014   Conqueror   war   ein   schwerer   britischer   Kampfpanzer   aus   der   Zeit   des   Kalten   Krieges.   Der   erste   Prototyp   wurde   1948   vorgestellt. Als   Gegenstück zum   sowjetischen   schweren   Panzer   IS-3   entwickelt,   wurde   der   Conqueror   mit   einer   US-amerikanischen   120-mm-Kanone   ausgestattet.   Ladung   und   Projektil der    Munition    mussten    aufgrund    der    räumlichen    Enge    im    Turm    getrennt geladen werden. 20   Mk.I   und   165   Mk.II   wurden   ausgeliefert.   Sie   standen   von   1955   bis   1966 im    Dienst    bei    der    Britischen    Rheinarmee    in    Westdeutschland.    Jedes Regiment   besaß   maximal   neun   Conqueror   zur   Unterstützung   der   Centurion- Panzer.
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Bausatz: Beim    Öffnen    der    gut    gefüllten    Box    stechen    sofort    die    jeweils    einteilig ausgeführte   Ober-   und   Unterwanne   ins   Auge.   Die   Grunddetaillierung   des Oberteils     ist     schon     recht     ordentlich.    Allerdings     befinden     sich     einige gigantisch   große   Angusszapfen   an   der   Unterseite   der   Kettenabdeckungen, die   unbedingt   entfernt   werden   müssen.   Störende   Gussgrate   oder   Fischhäute sind nicht zu erkennen. Die   Bauanleitung   ist   sehr   exakt   gezeichnet,   in   schwarz-weiß   gehalten   und führt    in    31   Abschnitten    zum    fertigen    Modell.    Der    Bau    beginnt    mit    dem Fahrwerk,    das    sich    wegen    der    durchdachten    Konstruktion    auch    Boden- unebenheiten    anpassen    kann    –    perfekt    für    ein    dynamisches    Diorama. Alternativ   kann   auch   ein   starres   Fahrwerk   angebracht   werden,   auf   das   in   der Bauanleitung   aber   nicht   eingegangen   wird.   Die   Treib-   und   Leiträder   sind   mit äußerst   präzise   wiedergegebenen   Sechskantmuttern   hervorragend   detailliert und sie bleiben wie die Laufrollen beweglich. Ab    Bauabschnitt    8    wird    die    Oberwanne    mit    diversen    Werkzeugen    und Staukisten   komplettiert,   die   ausreichend   detailliert   sind.   Hier   kommen   auch einige     Fotoätzteile     zur     Anwendung,     wie     z.B.     Schutzbügel     für     die Scheinwerfer. Alle   Luken,   sowohl   an   der   Wanne,   als   auch   am   Turm   müssen geschlossen    angebaut    werden,    weil    jegliche    Inneneinrichtung    fehlt.    Es liegen    leider    auch    keine    Klarsichtteile    bei.    Sämtliche    Periskope    werden durch normales Plastik dargestellt. Sehr   gut   gefällt   mir   der   mächtige   Turm.   Die   grobe   Struktur   des   Gussstahls wurde      überzeugend      wiedergegeben      und      die      Details      sehr      schön herausgearbeitet.     Nietenreihen     an     der     Kanonenblende     werden     durch Fotoätzteile   dargestellt.   Das   Kanonenrohr   besteht   aus   drei   Teilen   und   ist bereits    rund    gespritzt.    Bravo    Amusing    Hobby,    so    kann    keine    hässliche Klebenaht   entstehen.   Auch   die   Kommandantenkuppel   sieht   mit   dem   schön modellierten MG sehr gut aus. Der   Zusammenbau   der   Ketten   sollte   sich   laut   Bauanleitung   recht   einfach gestalten.    Je    98    Kettenglieder    pro    Seite    müssen    nur    von    einem    Steg abgetrennt   und   ohne   zu   kleben   ineinander   geklickt   werden.   Also   eine   ganz einfache Angelegenheit.
Oben: Die Struktur des Gussstahls ist sehr gut imitiert.
Oben: Einige PE-Teile sorgen für noch mehr Detaillierung.
Unten: Treib- und Leiträder sind schön detailliert.
Bildquelle: Amusing Hobby Originalfotos: © Stefan Fraundorfer
Bauanleitung:
Der   kleine,   sauber   gedruckte   Decalbogen   erlaubt   die   Darstellung   von   vier   FV   214.   Die   farbige   Bemalungsanleitung   zeigt   in   brauchbarer   Größe   vier   5-Seiten- Risse des Conquerors und wurde von Ammo by mig Jimenez gestaltet. Die Farbvorschläge basieren natürlich auch auf der Palette von A.MIG. Leider   ist   bei   keinem   der   darstellbaren   Modelle   angegeben,   um   welche   Einheit   es   sich   handelt.   Nur   auf   der   Seite   der   Schachtel   ist   ein   Modell   mit   „17th/21st Lancers“ bezeichnet.
Bauanleitung in Auszügen
Schnell   zeigten   sich   die   Schwächen   des   Conqueror,   die   vor   allem   auf   die starke   Panzerung,   die   an   der   Frontpartie   178   mm   dick   war,   und   auf   das daraus     resultierende     Übergewicht     zurückzuführen     waren.     Zu     diesem Problem   trug   auch   der   große   Geschützturm   bei,   dessen   Größe   jedoch   nötig war,   um   die   120-mm-Kanone   zu   tragen.   Durch   sein   hohes   Gewicht   von   über
60 Tonnen war der Conqueror sehr langsam. Da zudem viele deutsche Flussbrücken   diese   Last   nicht   tragen   konnten,   war   sein   Einsatzradius   stark   eingeschränkt. Außer   der   Feuerkraft   besaß   er   gegenüber   dem   Centurion   keinerlei Vorteile, sodass die letzten Conqueror bereits 1966 ausgemustert wurden. (Quelle: Wikipedia)