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Eduard  82121

Inhalt: 5 dunkelgraue Spritzrahmen mit 172 Teilen 1 Rahmen mit 16 Klarsichtteilen 1 Fotoätzteilplatine mit 66 Teilen 1 Bogen Abdeckmasken 1 Decalbogen 20-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
Maßstab: 1/48 Produktlinie: ProfiPack Edition Eduard Produktseite: 82121 Download: Manual Preis: ca. € 34,90
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort: Für mich ist Eduard immer wieder für eine Überraschung gut und dieses zeigt sich gerade eben mit dem Release der neuen Tempest. Ja, es gab schon eine Tempest von Eduard, aber dies hat Sie nicht daran gehindert, das Thema mit neuen, modernen Formen nochmals aufzugreifen. Ein   Rebox,   so   wie   es   bei   manch   anderem   Hersteller   die   Regel   ist,   konnte   dem   Qualitätsanspruch   von   Eduard   nicht   mehr   gerecht   werden.   In   diesem   Review geht   es   nun   also   um   diese   komplett   neue   Variante   der   Tempest   Mk.V   als   Profipack,   welche   dementsprechend   mit   den   üblichen   Zutaten   zu   uns   nach   Hause kommt. Vorbild: Die   Hawker   Tempest   war   ein   Kampfflugzeug   der   Zeit   des   Zweiten   Weltkrieges   aus   britischer   Produktion.   Hersteller   war   die   Hawker   Siddeley Aircraft   Co.   Der Tiefdecker wurde ab 1944 von der Royal Air Force (RAF) eingesetzt. Die   Weiterentwicklung   der   Hawker   Typhoon   wurde   als   Jagdflugzeug   und   Jagdbomber   verwendet   und   war   in   niedrigen   und   mittleren   Höhen   eines   der schnellsten    propellergetriebenen    Jagdflugzeuge    des    Krieges.   Aufgrund    ihrer    hohen    Geschwindigkeit    wurde    sie    vor    allem    gegen    die    strahlgetriebenen deutschen   Me   262   und   die   „Vergeltungswaffe“   V1   eingesetzt.   Neben   fast   700   V1   konnten   die   RAF-Einheiten   mit   diesem   Modell   mindestens   20   Me   262   und mindestens   eine   Heinkel   He   162   abschießen.   Einer   der   berühmtesten   alliierten   Jagdflieger,   der   Franzose   Pierre   Clostermann,   erzielte   einen   Großteil   seiner Erfolge mit diesem Muster. Sidney   Camm,   Chefkonstrukteur   von   Hawker   Aircraft,   verwarf   bald   die   Bemühungen   zur   Verbesserung   der   Hawker   Typhoon   und   ging   an   einen   neuen Entwurf,   der   im   Oktober   1941   fertig   war.   Dieser   trug   zuerst   noch   den   Namen   Typhoon   Mk.   II,   wurde   aber   im   Januar   1942   umbenannt,   da   im   Zuge   der Weiterentwicklung   ein   stark   verändertes   Flugzeug   entstanden   war.   Die   wichtigsten   Neuerungen   waren   elliptische   Tragflächen   geringerer   Dicke.   Der   Prototyp absolvierte   am   2.   September   1942   seinen   Jungfernflug.   Die   RAF   orderte   sogleich   400   Tempest   Mk.   I,   die   mit   dem   Sabre-IV-Triebwerk   ausgerüstet   werden sollten.   Da   die Auslieferung   sich   aber   immer   wieder   verzögerte   –   das   erste   Triebwerk   wurde   am   24.   Februar   1943   ausgeliefert,   die   Serienfertigung   hätte   erst Mitte   1944   beginnen   können   –   entschloss   Camm   sich,   die   Serienfertigung   mit   dem   Sabre   IIb   anlaufen   zu   lassen.   Dieser   Typ   erhielt   den   Namen   Tempest   Mk. V   und   wurde   ab   dem   21.   Juni   1943   in   Serie   gefertigt.   Die   Serienfertigung   der   Tempest   Mk.   I   wurde   nie   wieder   angegangen.   Es   blieb   bei   nur   einer   gebauten Mk. I, die mit 750 km/h deutlich schneller war als die Mk. V. Parallel   dazu   sollte   die   Tempest   Mk.   II   gefertigt   werden.   Sie   besaß   einen   Sternmotor   vom   Typ   Bristol   Centaurus   IV.   Dieser   hatte   zwar   mit   2000   PS   eine geringere Leistung, war aber zuverlässiger und einfacher zu warten. Ein Auftrag   über   500   Stück   wurde   im   September   1942   erteilt.   Hawker Aircraft   hatte   jedoch   keine   Kapazitäten   mehr   frei   und   daher   wurde   die   Bestellung   an   die zum   Hawker-Siddeley-Konzern   gehörende   Gloster   Aircraft   Company   weitergereicht.   Da   Gloster   mit   der   Entwicklung   der   Meteor   ausgelastet   war,   wurde   der Auftrag aber bald storniert. Die   Fertigung   wurde   schließlich   von   der   Bristol Aeroplane   Company   übernommen,   die   jedoch   erst   am   4.   Oktober   1944   die   erste   Maschine   auslieferte.   Daher nahm   die   Mk.   II   nicht   mehr   an   Kampfhandlungen   teil,   die   Produktion   ging   nach   dem   Kriegsende   zurück   an   Hawker.   Die   Mk.   II   wurde   unter   anderem   bei Staffeln der British Air Force of Occupation im besetzten Deutschland geflogen. Die   für   den   Kriegseinsatz   weitaus   wichtigste   Version   war   die   Mk.   V.   Sie   etablierte   sich   ab   Sommer   1944   zum   leistungsfähigsten   alliierten   Jäger   und Jagdbomber in mittleren und niedrigen Höhen. Insgesamt wurden 1395 Tempest gebaut.  (Quelle:Wikipedia)
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Reviews
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Bei   diesem   Bausatz   handelt   es   sich   um   eine   neuentwickelte   Tempest   aus dem    Jahr    2018.    Inwiefern    Eduard    auf    Daten    des    alten    Bausatzes    etc. zurückgegriffen hat, kann ich nicht beurteilen. Man   könnte   hier   aber   das   Beispiel   der   109er   G-6   nehmen,   welche   Eduard auch ganz neu aufgesetzt hat. In    dem    Karton    erwartet    uns    der    übliche    (und    sehr    gute)    Inhalt    eines ProfiPacks.   So   findet   der   Modellbauer   neben   fünf   grauen   Spritzgussrahmen einen    Klarsichtteilerahmen,    eine    farbige    bedruckte    Ätzteilplatine,    einen Decalbogen und den Maskenbogen. Die   Spritzgussteile   kommen   in   der   heute   Eduard-typischen   Qualität   daher und    sind    wirklich    sehr    sauber    und    detailliert.    Es    sind    somit    feinste Nietenreihen   auf   den   Flügeln   vorhanden,   aber   auch   Blechstöße   oder   die Wartungsklappen    am    Rumpfrücken    sind    von    sehr    guter    Qualität    und sprechen    für    den    heutigen    Stand    der    Technik    im    Modellbau    bzw.    bei Eduard.   Ein   weiteres   sehr   schönes   Detail,   aber   ggf.   auch   ein   Fluch   fürs Spachteln & Schleifen, sind die erhabenen Nietenreihen auf dem Rumpf. Ich   habe   selbst   nach   mehreren   Blicken   keine   Fischhäute   entdeckt.   Auch Sinkstellen,   Formtrennlinien   oder   ähnliche   Formfehler   sind   mir   nicht   aufge- fallen. Fangen   wir   mit   den   Teilen   des   Cockpits   an,   womit   wir   uns   auch   beim   Bau zuerst beschäftigen würden. Hier   fällt   in   der Anleitung   und   an   den   Gussästen   sofort   auf,   dass   uns   Eduard drei   Möglichkeiten   für   die   farbigen   Instrumententeile   im   Cockpit   bietet.   So hat   man   die   Möglichkeit   zwischen   a)   nur   Spritzgussteile,   b)   Decals   und einzelnen     Spritzgussteile     oder     c)     Ätzteile     und     Spritzgussteile     zu entscheiden.   Für   diese   Schritte   liegen   dann   auch   jeweils   drei   verschiedene Plastikteile   bei   (mit   Gravuren,   gar   keinen   Gravuren   und   letztlich   nur   mit   den wichtigsten Gravuren). Diesen   Schritt   finde   ich   persönlich   positiv,   weil   man   so   selbst   entscheiden kann   wie   man   vorgeht   und   einem   zusätzlich   der   Schritt   des Abschleifens   der einzelnen Teile erspart wird. Bravo Eduard! Kommen   wir   aber   noch   kurz   zu   den   Ätzteilen   selbst.   Bei   diesen   handelt   es sich    um    die    bekannten    und    sehr    schönen    Produkte    direkt    von    Eduard. Meiner   Meinung   nach   helfen   diese   –   ohne   großen   extra   Aufwand   –   das Cockpit      noch      mehr      aufzuwerten.      Das      Instrumentenbrett      wird      in Schichtbauweise   geklebt,   aber   leider   fehlt   bei   der   Tempest   der   „Glaseffekt“, welchen   ich   bei   meiner   Fw   190A-2   Review   angemerkt   hatte.   Zu   guter   Letzt sind    auf    der    Platine    noch    die    Sitzgurte    enthalten,    eine    schöne    und notwendige Beigabe für ein korrektes Cockpit. Da   ich   gerne   meine   Reviews   nach   dem   Ablauf   in   der   Anleitung   mache, kommen   wir   jetzt   zum   Rumpf   und   den   Flügeln.   Die   einzelnen Teile   sehen   für mich   einfach   perfekt   aus.   Wie   oben   bereits   erwähnt   hat   man   überall   sehr saubere,    feine    Nietenreihen    (sogar    in    erhabener    Form)    und    Gravuren, welche     nicht     übertrieben     wirken.     Eine     hilfreiche     Ergänzung     für     die Rumpfhälften   und   die   Flügeln   sind   die   vorhandenen   Passstifte.   Durch   diese wird das Trockenpassen und letztlich das Verkleben um einiges einfacher. Auf   den   Motor   verzichtet   Eduard   bei   der   Tempest   völlig,   da   man   dieses vermutlich   sowieso   nicht   sieht   (ohne   offene   Wartungsklappen)   und   natürlich auch   um   vermutlich   später   mit   Brassin   eine   Alternative   zu   bieten.   Wer   also sowieso   plant   die   Tempest   offen   und   im   Wartungszustand   zu   bauen,   würde um die Resin Teile - falls Sie kommen – sowieso nicht herumkommen. Für   meine   Ansprüche   reicht   der   Bausatzinhalt   völlig   und   somit   verstehe   ich Eduards Strategie diesbezüglich völlig. Das   Fahrwerk   und   die   Fahrwerksklappen   sind   hingegen   sehr   gut   dargestellt und   dürften   für   99%   der   Modellbauer   mehr   als   ausreichend   sein   (Brems- leitungen ergänzen mal ausgenommen). Die   Klarsichtteile   sind   perfekt   gegossen.   Sie   wirken   sehr   klar   und   schlieren- frei.   Zu   diesen Teilen   gibt   es   natürlich   -   ProfiPack   halt   –   auch   die   passenden Masken, um uns das Lackieren entsprechend zu vereinfachen.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/48      Teile gesamt:   ca. 172      Markierungsoptionen:    6

Tempest Mk. V series 1

Eduard 82121

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Der Bausatz:
Die   Bauanleitung   von   Eduard   ist   gewohnt   übersichtlich   und   sehr   durchdacht.   Auf   der Vorderseite    wird,    wie    von    Eduard    gewöhnt,    der    Typ    kurz    erklärt    und    auf    dessen Geschichte eingegangen. Die   nächsten   acht   Seiten   erklären   die   einzelnen   Bauschritte   sehr   gut   und   die   letzten sechs   Seiten   beziehen   sich   auf   die   Lackierung   (in   Farbe)   und   die Anbringung   der   Decals und Stencils. Eduard-typisch   ist   in   der Anleitung   zu   jeder   Variante   auch   ein Text,   welcher   einen   kurzen geschichtlichen   Abriss   dieser   Maschine   erläutert.   Des   Weiteren   dürfen   aber   auch   nicht die   farblichen   Risszeichnungen   für   jeden   einzelne   Variante   fehlen.   Diese   Zeichnungen zeigen   einem   nicht   nur   die   Lackierungsanleitung,   sondern   auch   die   Positionierung   der Decals. Auf   einer   zusätzlichen   Seite   zeigt   Eduard   auch   noch   die   Stencil-Positionen.   Die Farben   in   der   Anleitung   beziehen   sich   auf   das   Sortiment   von   Gunze   (Aqueous   und   Mr. Color),   und   seit   neustem   sind   auch   die   Codes   für   die   Farben   von   Mission   Models angeführt.
Bauanleitung:
Markierungsoptionen: JN766, No. 486 (RNZAF) Squadron, RAF Station Castle Camp, Great Britain, April 1944 JN751,   Wg   Cdr   Ronald   P.   Beamont,   DSO,   DFC   &   bar, CO   of   No.   150   Wing,   RAF   Station   Bradwell   Bay,   Great Britain, April 1944 JN755,   No.   3   Squadron,   Newchurch,   Great   Britain,   May 1944 JN751,   Wg   Cdr   Ronald   P.   Beamont   DSO,   DFC   &   bar, CO   of   No.   150   Wing,   Newchurch,   Great   Britain,   June 1944 JN763,   No.   486   (RNZAF)   Squadron,   Newchurch,   Great Britain, June 1944 JN765,    No.    3    Squadron,    Newchurch,    Great    Britain, June 1944
Bauanleitung in Auszügen.
Die kplt. Bauanleitung kann hier  betrachtet / heruntergeladen werden.
Tempest    Mk.V    (Rahmen    C    Details):    Sehr    feine    Nietenreihen    zieren    die Oberflächen inkl. erhabenen Rivets
Oben: Die Klarsichtteile wirklich sehr sauber und schlierenfrei
Oben:   Bei   den   Decals   handelt   es   sich   um   einen   Bogen   aus   dem   Hause   Cartograf.   Dieser   ermöglicht   einem   die   Darstellung   von   sechs   unterschiedlichen Maschinen. Wer Cartograf kennt, weiß auch von der sehr guten Druckqualität dieser Decals. Ein   sehr   positiver Aspekt   ist   die   unter   Hälfte   des   Bogens   mit   den   kompletten   Stencils   für   die Tempest.   Die   Berücksichtigung   aller   Stencils   ist   leider   selbst   heute noch nicht selbstverständlich und somit immer wieder gerne gesehen bei Eduards Bausätzen.
Unten: gebautes Modell, Quelle: Eduard