© kitchecker.com 2019
Eduard 82121
Inhalt:
•
5 dunkelgraue Spritzrahmen mit 172 Teilen
•
1 Rahmen mit 16 Klarsichtteilen
•
1 Fotoätzteilplatine mit 66 Teilen
•
1 Bogen Abdeckmasken
•
1 Decalbogen
•
20-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
•
Fazit:
Und schon sind wir bei meinem Fazit über die „new-tool“ Tempest von Eduard.
Wenn
ich
es
in
einem
Wort
zusammenfassen
dürfte,
würde
mir
spontan
nur
„Perfekt“
einfallen.
Eduard
hat
hier
wahrlich
ein
Bausatz
der
Spitzenklasse
rausgebracht und dieser gehört für mich eindeutig zu den „Must-Have“ Bausätzen aus 2018.
Somit ist meine Empfehlung ein ganz klares “kaufen” zu diesem Bausatz.
Für
Leute,
welche
es
detaillierter
etc.
mögen,
hat
Eduard
auch
schon
vorgesorgt
und
direkt
zum
Release
auch
schon
Reifen,
Exhaust
Stacks
und
das
Cockpit in Brassin rausgebracht. Ich vermute stark, dass wir diesbezüglich in den nächsten Monaten noch mehr Zubehörteile sehen werden.
Wem würde ich die Tempest empfehlen? Definitiv nicht dem Anfänger, weil die Teilezahle doch sehr hoch ist und diese teilweise wirklich sehr klein sind.
Der erfahrene Modellbauer ist mit der Tempest bestens beraten und wird hier definitiv seine Bastelfreude haben.
Happy Modelling,
Sören Reifert,
Januar 2019
Maßstab:
1/48
Produktlinie:
ProfiPack Edition
Eduard Produktseite:
82121
Download:
Manual
Preis:
ca. € 34,90
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort:
Für mich ist Eduard immer wieder für eine Überraschung gut und dieses zeigt sich gerade eben mit dem Release der neuen Tempest.
Ja, es gab schon eine Tempest von Eduard, aber dies hat Sie nicht daran gehindert, das Thema mit neuen, modernen Formen nochmals aufzugreifen.
Ein
Rebox,
so
wie
es
bei
manch
anderem
Hersteller
die
Regel
ist,
konnte
dem
Qualitätsanspruch
von
Eduard
nicht
mehr
gerecht
werden.
In
diesem
Review
geht
es
nun
also
um
diese
komplett
neue
Variante
der
Tempest
Mk.V
als
Profipack,
welche
dementsprechend
mit
den
üblichen
Zutaten
zu
uns
nach
Hause
kommt.
Vorbild:
Die
Hawker
Tempest
war
ein
Kampfflugzeug
der
Zeit
des
Zweiten
Weltkrieges
aus
britischer
Produktion.
Hersteller
war
die
Hawker
Siddeley
Aircraft
Co.
Der
Tiefdecker wurde ab 1944 von der Royal Air Force (RAF) eingesetzt.
Die
Weiterentwicklung
der
Hawker
Typhoon
wurde
als
Jagdflugzeug
und
Jagdbomber
verwendet
und
war
in
niedrigen
und
mittleren
Höhen
eines
der
schnellsten
propellergetriebenen
Jagdflugzeuge
des
Krieges.
Aufgrund
ihrer
hohen
Geschwindigkeit
wurde
sie
vor
allem
gegen
die
strahlgetriebenen
deutschen
Me
262
und
die
„Vergeltungswaffe“
V1
eingesetzt.
Neben
fast
700
V1
konnten
die
RAF-Einheiten
mit
diesem
Modell
mindestens
20
Me
262
und
mindestens
eine
Heinkel
He
162
abschießen.
Einer
der
berühmtesten
alliierten
Jagdflieger,
der
Franzose
Pierre
Clostermann,
erzielte
einen
Großteil
seiner
Erfolge mit diesem Muster.
Sidney
Camm,
Chefkonstrukteur
von
Hawker
Aircraft,
verwarf
bald
die
Bemühungen
zur
Verbesserung
der
Hawker
Typhoon
und
ging
an
einen
neuen
Entwurf,
der
im
Oktober
1941
fertig
war.
Dieser
trug
zuerst
noch
den
Namen
Typhoon
Mk.
II,
wurde
aber
im
Januar
1942
umbenannt,
da
im
Zuge
der
Weiterentwicklung
ein
stark
verändertes
Flugzeug
entstanden
war.
Die
wichtigsten
Neuerungen
waren
elliptische
Tragflächen
geringerer
Dicke.
Der
Prototyp
absolvierte
am
2.
September
1942
seinen
Jungfernflug.
Die
RAF
orderte
sogleich
400
Tempest
Mk.
I,
die
mit
dem
Sabre-IV-Triebwerk
ausgerüstet
werden
sollten.
Da
die
Auslieferung
sich
aber
immer
wieder
verzögerte
–
das
erste
Triebwerk
wurde
am
24.
Februar
1943
ausgeliefert,
die
Serienfertigung
hätte
erst
Mitte
1944
beginnen
können
–
entschloss
Camm
sich,
die
Serienfertigung
mit
dem
Sabre
IIb
anlaufen
zu
lassen.
Dieser
Typ
erhielt
den
Namen
Tempest
Mk.
V
und
wurde
ab
dem
21.
Juni
1943
in
Serie
gefertigt.
Die
Serienfertigung
der
Tempest
Mk.
I
wurde
nie
wieder
angegangen.
Es
blieb
bei
nur
einer
gebauten
Mk. I, die mit 750 km/h deutlich schneller war als die Mk. V.
Parallel
dazu
sollte
die
Tempest
Mk.
II
gefertigt
werden.
Sie
besaß
einen
Sternmotor
vom
Typ
Bristol
Centaurus
IV.
Dieser
hatte
zwar
mit
2000
PS
eine
geringere Leistung, war aber zuverlässiger und einfacher zu warten.
Ein
Auftrag
über
500
Stück
wurde
im
September
1942
erteilt.
Hawker
Aircraft
hatte
jedoch
keine
Kapazitäten
mehr
frei
und
daher
wurde
die
Bestellung
an
die
zum
Hawker-Siddeley-Konzern
gehörende
Gloster
Aircraft
Company
weitergereicht.
Da
Gloster
mit
der
Entwicklung
der
Meteor
ausgelastet
war,
wurde
der
Auftrag aber bald storniert.
Die
Fertigung
wurde
schließlich
von
der
Bristol
Aeroplane
Company
übernommen,
die
jedoch
erst
am
4.
Oktober
1944
die
erste
Maschine
auslieferte.
Daher
nahm
die
Mk.
II
nicht
mehr
an
Kampfhandlungen
teil,
die
Produktion
ging
nach
dem
Kriegsende
zurück
an
Hawker.
Die
Mk.
II
wurde
unter
anderem
bei
Staffeln der British Air Force of Occupation im besetzten Deutschland geflogen.
Die
für
den
Kriegseinsatz
weitaus
wichtigste
Version
war
die
Mk.
V.
Sie
etablierte
sich
ab
Sommer
1944
zum
leistungsfähigsten
alliierten
Jäger
und
Jagdbomber in mittleren und niedrigen Höhen. Insgesamt wurden 1395 Tempest gebaut.
(Quelle:Wikipedia)
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Bei
diesem
Bausatz
handelt
es
sich
um
eine
neuentwickelte
Tempest
aus
dem
Jahr
2018.
Inwiefern
Eduard
auf
Daten
des
alten
Bausatzes
etc.
zurückgegriffen hat, kann ich nicht beurteilen.
Man
könnte
hier
aber
das
Beispiel
der
109er
G-6
nehmen,
welche
Eduard
auch ganz neu aufgesetzt hat.
In
dem
Karton
erwartet
uns
der
übliche
(und
sehr
gute)
Inhalt
eines
ProfiPacks.
So
findet
der
Modellbauer
neben
fünf
grauen
Spritzgussrahmen
einen
Klarsichtteilerahmen,
eine
farbige
bedruckte
Ätzteilplatine,
einen
Decalbogen und den Maskenbogen.
Die
Spritzgussteile
kommen
in
der
heute
Eduard-typischen
Qualität
daher
und
sind
wirklich
sehr
sauber
und
detailliert.
Es
sind
somit
feinste
Nietenreihen
auf
den
Flügeln
vorhanden,
aber
auch
Blechstöße
oder
die
Wartungsklappen
am
Rumpfrücken
sind
von
sehr
guter
Qualität
und
sprechen
für
den
heutigen
Stand
der
Technik
im
Modellbau
bzw.
bei
Eduard.
Ein
weiteres
sehr
schönes
Detail,
aber
ggf.
auch
ein
Fluch
fürs
Spachteln & Schleifen, sind die erhabenen Nietenreihen auf dem Rumpf.
Ich
habe
selbst
nach
mehreren
Blicken
keine
Fischhäute
entdeckt.
Auch
Sinkstellen,
Formtrennlinien
oder
ähnliche
Formfehler
sind
mir
nicht
aufge-
fallen.
Fangen
wir
mit
den
Teilen
des
Cockpits
an,
womit
wir
uns
auch
beim
Bau
zuerst beschäftigen würden.
Hier
fällt
in
der
Anleitung
und
an
den
Gussästen
sofort
auf,
dass
uns
Eduard
drei
Möglichkeiten
für
die
farbigen
Instrumententeile
im
Cockpit
bietet.
So
hat
man
die
Möglichkeit
zwischen
a)
nur
Spritzgussteile,
b)
Decals
und
einzelnen
Spritzgussteile
oder
c)
Ätzteile
und
Spritzgussteile
zu
entscheiden.
Für
diese
Schritte
liegen
dann
auch
jeweils
drei
verschiedene
Plastikteile
bei
(mit
Gravuren,
gar
keinen
Gravuren
und
letztlich
nur
mit
den
wichtigsten Gravuren).
Diesen
Schritt
finde
ich
persönlich
positiv,
weil
man
so
selbst
entscheiden
kann
wie
man
vorgeht
und
einem
zusätzlich
der
Schritt
des
Abschleifens
der
einzelnen Teile erspart wird. Bravo Eduard!
Kommen
wir
aber
noch
kurz
zu
den
Ätzteilen
selbst.
Bei
diesen
handelt
es
sich
um
die
bekannten
und
sehr
schönen
Produkte
direkt
von
Eduard.
Meiner
Meinung
nach
helfen
diese
–
ohne
großen
extra
Aufwand
–
das
Cockpit
noch
mehr
aufzuwerten.
Das
Instrumentenbrett
wird
in
Schichtbauweise
geklebt,
aber
leider
fehlt
bei
der
Tempest
der
„Glaseffekt“,
welchen
ich
bei
meiner
Fw
190A-2
Review
angemerkt
hatte.
Zu
guter
Letzt
sind
auf
der
Platine
noch
die
Sitzgurte
enthalten,
eine
schöne
und
notwendige Beigabe für ein korrektes Cockpit.
Da
ich
gerne
meine
Reviews
nach
dem
Ablauf
in
der
Anleitung
mache,
kommen
wir
jetzt
zum
Rumpf
und
den
Flügeln.
Die
einzelnen
Teile
sehen
für
mich
einfach
perfekt
aus.
Wie
oben
bereits
erwähnt
hat
man
überall
sehr
saubere,
feine
Nietenreihen
(sogar
in
erhabener
Form)
und
Gravuren,
welche
nicht
übertrieben
wirken.
Eine
hilfreiche
Ergänzung
für
die
Rumpfhälften
und
die
Flügeln
sind
die
vorhandenen
Passstifte.
Durch
diese
wird das Trockenpassen und letztlich das Verkleben um einiges einfacher.
Auf
den
Motor
verzichtet
Eduard
bei
der
Tempest
völlig,
da
man
dieses
vermutlich
sowieso
nicht
sieht
(ohne
offene
Wartungsklappen)
und
natürlich
auch
um
vermutlich
später
mit
Brassin
eine
Alternative
zu
bieten.
Wer
also
sowieso
plant
die
Tempest
offen
und
im
Wartungszustand
zu
bauen,
würde
um die Resin Teile - falls Sie kommen – sowieso nicht herumkommen.
Für
meine
Ansprüche
reicht
der
Bausatzinhalt
völlig
und
somit
verstehe
ich
Eduards Strategie diesbezüglich völlig.
Das
Fahrwerk
und
die
Fahrwerksklappen
sind
hingegen
sehr
gut
dargestellt
und
dürften
für
99%
der
Modellbauer
mehr
als
ausreichend
sein
(Brems-
leitungen ergänzen mal ausgenommen).
Die
Klarsichtteile
sind
perfekt
gegossen.
Sie
wirken
sehr
klar
und
schlieren-
frei.
Zu
diesen
Teilen
gibt
es
natürlich
-
ProfiPack
halt
–
auch
die
passenden
Masken, um uns das Lackieren entsprechend zu vereinfachen.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/48 Teile gesamt: ca. 172 Markierungsoptionen: 6
Tempest Mk. V series 1
Eduard 82121
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Der Bausatz:
Die
Bauanleitung
von
Eduard
ist
gewohnt
übersichtlich
und
sehr
durchdacht.
Auf
der
Vorderseite
wird,
wie
von
Eduard
gewöhnt,
der
Typ
kurz
erklärt
und
auf
dessen
Geschichte eingegangen.
Die
nächsten
acht
Seiten
erklären
die
einzelnen
Bauschritte
sehr
gut
und
die
letzten
sechs
Seiten
beziehen
sich
auf
die
Lackierung
(in
Farbe)
und
die
Anbringung
der
Decals
und Stencils.
Eduard-typisch
ist
in
der
Anleitung
zu
jeder
Variante
auch
ein
Text,
welcher
einen
kurzen
geschichtlichen
Abriss
dieser
Maschine
erläutert.
Des
Weiteren
dürfen
aber
auch
nicht
die
farblichen
Risszeichnungen
für
jeden
einzelne
Variante
fehlen.
Diese
Zeichnungen
zeigen
einem
nicht
nur
die
Lackierungsanleitung,
sondern
auch
die
Positionierung
der
Decals.
Auf
einer
zusätzlichen
Seite
zeigt
Eduard
auch
noch
die
Stencil-Positionen.
Die
Farben
in
der
Anleitung
beziehen
sich
auf
das
Sortiment
von
Gunze
(Aqueous
und
Mr.
Color),
und
seit
neustem
sind
auch
die
Codes
für
die
Farben
von
Mission
Models
angeführt.
Bauanleitung:
Markierungsoptionen:
•
JN766, No. 486 (RNZAF) Squadron, RAF Station
Castle Camp, Great Britain, April 1944
•
JN751,
Wg
Cdr
Ronald
P.
Beamont,
DSO,
DFC
&
bar,
CO
of
No.
150
Wing,
RAF
Station
Bradwell
Bay,
Great
Britain, April 1944
•
JN755,
No.
3
Squadron,
Newchurch,
Great
Britain,
May
1944
•
JN751,
Wg
Cdr
Ronald
P.
Beamont
DSO,
DFC
&
bar,
CO
of
No.
150
Wing,
Newchurch,
Great
Britain,
June
1944
•
JN763,
No.
486
(RNZAF)
Squadron,
Newchurch,
Great
Britain, June 1944
•
JN765,
No.
3
Squadron,
Newchurch,
Great
Britain,
June 1944
Bauanleitung in Auszügen.
Die kplt. Bauanleitung kann
hier
betrachtet / heruntergeladen werden.
Tempest
Mk.V
(Rahmen
C
Details):
Sehr
feine
Nietenreihen
zieren
die
Oberflächen inkl. erhabenen Rivets
Oben: Die Klarsichtteile wirklich sehr sauber und schlierenfrei
Oben:
Bei
den
Decals
handelt
es
sich
um
einen
Bogen
aus
dem
Hause
Cartograf.
Dieser
ermöglicht
einem
die
Darstellung
von
sechs
unterschiedlichen
Maschinen. Wer Cartograf kennt, weiß auch von der sehr guten Druckqualität dieser Decals.
Ein
sehr
positiver
Aspekt
ist
die
unter
Hälfte
des
Bogens
mit
den
kompletten
Stencils
für
die
Tempest.
Die
Berücksichtigung
aller
Stencils
ist
leider
selbst
heute
noch nicht selbstverständlich und somit immer wieder gerne gesehen bei Eduards Bausätzen.
Unten: gebautes Modell, Quelle: Eduard