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Faller 222410

Inhalt: 1 Spritzrahmen mit 2 Rumpfteilen (vorlackiert) 1 grauer Spritzrahmen mit 19 Teilen 1 weißer Spritzrahmen mit 4 Teilen 1 Stück Acetatfilm 1 Bogen Abziehbilder 16-seitiger s/w Faltplan
Einer    der    Traditionshersteller    im    Plastikmodellbau    schlechthin    ist    das Unternehmen   Gebr.   FALLER   GmbH   aus   dem   Schwarzwald,   liefert   es   doch seit   mehr   als   60   Jahren   hochwertige   Ausstattungsgegenstände   für   den   Be- reich   Modelleisenbahn.   Mit   dem   vorliegenden   Goodyear   Luftschiff   knüpfte Faller   nun   ein   wenig   an   die   Anfangsjahre   des   Unternehmens   an,   wo   man auch Bausätze zum Thema Luftfahrt im Programm hatte. Der   hier   vorgestellte   Goodyear-Blimp   ist   im   klassischen   Eisenbahnmaßstab 1/160   (Spurweite   N)   umgesetzt   und   besteht   mit   seinen   drei   Spritzrahmen aus einer überschaubaren Anzahl an Teilen. Der   Spritzguss   an   sich   ist   von   guter   Qualität,   Grate,   Häutchen   und   Sink- stellen    sind    nicht    erkennbar.    Die    obligatorische    Formtrennlinie    ist    zu versäubern.   Der   weiße   Spritzrahmen   trägt   die   Steuerflächen,   diese   können durch einfaches (vorsichtiges) Abkanten ausgelenkt dargestellt werden. Relativ   einfach   gestaltet   sich   der   Zusammenbau   der   Gondel,   welche   ohne weitere   Inneneinrichtung   auskommt.   Faller   hat   die   Verglasung   hierfür   mittels Folienfilm   umgesetzt,   der   innen   als   Streifen   eingeklebt   wird.   Eine   schnelle Lösung. Da   das   Modell   zweifelsohne   und   primär   an   die   Modellbahn-Bastler   adressiert ist,   ist   es   für   diese   Gruppe   nach   dem   Verkleben   bereits   als   fertiger   Blickfang -aber   reiner   Ausstattungsgegenstand-   auf   der   Anlage   anzusehen.   Hier   spie- len   Klebekanten   und   Papier-Aufkleber   zur   weiteren   Markierung   meist   eine untergeordnete   Rolle.   Der   Plastikmodellbauer,   der   diesen   Blimp   in   einem eigenständigen   Diorama   verbauen   möchte,   wird   sicherlich   den   Tragkörper nach   dem   Verkleben   verschleifen   und   neu   lackieren   wollen,   was   natürlich   die Schwierigkeit   eines   neu   zu   erstellenden   Logos   mit   sich   bringt.   Gleiches   gilt auch für die Farbtupfer auf den Steuerflächen.
Maßstab: 1/160 (N) Faller Produktseite: 222410 Bezugsquelle: Fachhandel Preis: UVP € 29,99
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorbild: Goodyear   ist   neben   Zeppelin   ein   traditionsreiches   Unternehmen   im   Luftschiffbau   und   -betrieb.   Der   Betrieb   kann   dabei   auf   eine   ununterbrochene   Geschichte der   Luftschifffertigung,   unter   anderem   in   Zusammenarbeit   mit   Zeppelin,   zurückblicken   und   hatte   im   Prallluftschiffbau   eine   ähnliche   Bedeutung   wie   Zeppelin   im Starrluftschiffbau. Nach eigenen Angaben fertigte die Firma von 1917 bis 1995 mehr als 347 Luftschiffe, 239 davon auf der Wingfoot-Lake-Luftschiffbasis. Goodyear   baute   den   ersten   Ballon   1912.   Im   gleichen   Jahr   fertigte   es   auch   die   Hülle   für   das   Luftschiff Akron,   das   jedoch   wenig   später   fünf   Männer   in   den   Tod reißen   sollte.   Im   folgenden   Jahr   begann   Goodyears   lange   Geschichte   in   Ballonbau   und   -fahrt.   1916   kauft   Goodyear   etwas   Land   südöstlich   von Akron,   um   es als   Produktionsstätte   und   Flugfeld   zu   nutzen.   Der   Bau   von   US-Militärluftschiffen   begann   1917,   als   die   US-Marine   16   Prallluftschiffe   des Typs   B   bestellte.   Neun davon   baute   Goodyear,   fünf   Goodrich   und   zwei   wurden   von   Connecticut Aircraft   gebaut.   Ein   berühmter Angestellter   zu   Beginn   der   1920er   Jahre   war   der   US- amerikanische Luftschiffpionier Thomas Scott Baldwin. Als   Urahn   aller   modernen   Prallluftschiffe   gilt   der   zivile Blimp   „Pilgrim“,   der   1925   gebaut   wurde.   Er   hatte   ein   Vo- lumen   von   1560   m³   und   einen   Sternmotor   im   Gondel- heck.   Die   Gondel   war   direkt   am   Rumpf   angebracht.   Mit „Pilgrim“     wurden     4765     Fahrten     durchgeführt,     dann wurde sie in das Smithsonian-Museum überstellt. Im    Jahr    1924    wurde    das    Gemeinschaftsunternehmen Goodyear-Zeppelin   Corporation   gegründet,   an   der   die deutsche   Luftschiffbau   Zeppelin   GmbH   zu   einem   Drittel beteiligt   war.   Bei   Gründung   der   Gesellschaft   wurden   alle Luftschiffpatente    der    Firma    Zeppelin    an    das    neu    ge- gründete Joint Venture übertragen. Bis    1941    hatte    Goodyear    eine    Flotte    von    elf    zivilen Prallluftschiffen    aufgebaut.    Sie    wiesen    Hüllenvolumen von   bis   zu   5200   m³   auf   und   konnten   sechs   bis   zehn Passagiere     befördern.     Zwischen     1925     und     1941 beförderten   diese   Schiffe   bei   151.800   Fahrten   in   93.000 Fahrtstunden   auf   einer   Strecke   von   6,75   Millionen   Kilometern   unfallfrei   405.500   Passagiere.   Sie   dienten   auch   der   Flugausbildung,   Materialtests   oder   der Erarbeitung   von   Abläufen   des   Flugbetriebes.   Die   Luftschiffe   besuchten   viele   Städte   und   verfügten   bereits   über   sich   bewegende   Leuchtwerbung   am   Rumpf. Sie überwachten den Verkehr, halfen Fischern und wurden bei Waldbränden und Überschwemmungen eingesetzt. 1928   erhielt   die   Good   Year   Zeppelin   Co.   den   Auftrag   für   den   Bau   von   zwei   Großluftschiffen,   der   USS   Akron   und   USS   Macon   im   Wert   von   acht   Millionen Dollar. Mitte   der   1940er   Jahre   protegierte   das   Unternehmen   ein   Transkontinental-Luftschiffprojekt.   Neben   einer   Luxusversion   für   112   und   einer   regulären   Version   für 288   Passagiere   wurde   auch   eine   Version   als   Transportluftschiff   angedacht,   welche   innerhalb   des   Luftschiffdecks   bis   zu   90   Tonnen   Fracht   transportieren sollte.   Im   Jahr   1947   wirkte   gar   Hugo   Eckener   als   Berater   sieben   Monate   für   dieses   Projekt   mit.   Die   Idee   kam   durch   ein   Mangel   an   staatlicher   Förderung jedoch über die Konzeptionsphase nie hinaus. Auch   nach   dem   Zweiten   Weltkrieg   fertigte   Goodyear   weiter   Militärluftschiffe   für   die   US-Marine.   Goodyear   baute   unter   anderem   das   weltgrößte   Prallluftschiff ZPG-3W.   Ein   Luftschiff   dieses   Typs,   von   dem   insgesamt   vier   gebaut   wurden,   war   das   letzte   militärische   Luftschiff,   das   Goodyear   am   4.   April   1960   nach Lakehurst auslieferte. Danach   wurden   nur   noch   zivile   Luftschiffe   gebaut,   die   als   „Goodyear-Blimps“   bekannt   geworden   sind.   Kein   anderes   Luftschiff   ist   so   eng   mit   der   Bezeichnung „Blimp“   verbunden.   Diese   kleinen   Werbeluftschiffe   waren   Gast   in   diversen   Filmen   und   sind   häufig   bei   Großveranstaltungen   zu   sehen,   wo   sie   auch   die Funktion   von   Relaisstationen   und   Kameraplattform   für   Rundfunkübertragungen   innehaben.   Goodyear   betrieb   nach   dem   Zweiten   Weltkrieg   bis   zu   acht Luftschiffe gleichzeitig. Im   Mai   1959   machte   das   Unternehmen   von   sich   reden,   indem   eine   Studie   eines   mit   Atomkraft   betriebenen   Prallluftschiffs   vorgestellt   wurde,   welches   eine hohe   Reichweite   aufweisen   sollte   und   vornehmlich   für   Überwachungszwecke   hätte   eingesetzt   werden   können.   Eine   zweistöckige   Luftschiffgondel   wäre   am Bug   befestigt   worden,   der   Atomreaktor   hingegen   in   der   Mitte   des   Schiffs.   Die   Studie   wurde   jedoch   nicht   weiter   verfolgt   und   das   Luftschiff   daher   nicht realisiert…   Quelle: Wikipedia
Reviews
Vielen Dank an die Firma Faller für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
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Der Bausatz:
Bauanleitung:
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab:   1/160     Teile gesamt:   26      Markierungsoptionen:    -

Luftschiff “GOODYEAR” 

Faller 222410

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Modelleisenbahn-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
(* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante)
Bildquelle: © luftschiffseiten.de via Wikimedia
Die Hauptkomponenten des Blimps sind bereits mit dem Goodyear-Logo bedruckt.
Der   16-seitige   Faltplan   ist   typisch   Faller   leicht   verständlich   aufgebaut.   Hilfsmittel   oder   die   exakte   Einpassung   der   Fensterfolie   werden   anschaulich   erklärt.   Es stehen   zwei   Bausatzoptionen   zur   Verfügung.   Auf   eine   extra   Farbgebung   wird   verzichtet,   da   das   Modell   für   den   Modellbahnsektor   bereits   eingefärbt   und bedruckt ist.
Bauanleitung in Auszügen.
Links:    Die    Markierungen    auf    den    Steuerflächen    legt    Faller    als    Papier- Abziehbilder bei.
empfehlenswert !
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