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Revell 03256

Inhalt: 3 graue Spritzrahmen mit zusammen 220 Teilen 1 Klarsichtrahmen mit 8 Teilen 6 Vinyl-Reifen 1 Decalbogen 1 Antennendraht, ca. 16 cm 20-seitige, farbige Bau- und Lackieranleitung
Da   ich   im   Besitz   des   von   MBK   vertriebenen   Bausatzes   aus   dem   Jahr   2013 bin,    habe    ich    natürlich    beide    für    diesen    Bericht    zurechtgelegt.    Für    den Verkauf    des    Kit´s    ist    die    von    Revell    neu    gestaltete    Schachtel    sicherlich besser   geeignet.   Stabiler   hingegen   ist   die   von   MBK. Allerdings   sieht   sie   auch recht   fade   aus.   Dafür   strotzt   die   neue   Verpackung   von   Revell   geradezu   mit Information.    Auf    der    Rückseite    bekommt    der    Käufer    Bild-    und    schreib- technisch   gesehen,   diverse   Infos   zu   dem   Bausatz.   Welche   Farben   benötigt man,   welche   Varianten   können   verwirklicht   werden   und   welchen   Level   Revell dafür   angibt.   Die Anzahl   der   Bauteile   von   233   ist   für   die   "4"   hierfür   zugrunde gelegt. Die   drei   grauen   Rahmen   sind   gemeinsam   in   einer   Tüte   eingepackt.   Separat eingeschweißt,   gesellen   sich   die   Glasteile   dazu.   Genauso,   wie   die   sechs Vinyl-Reifen.   Acht   Teile   beherbergt   der   Glasrahmen.   Dabei   fällt   sofort   auf, das   nur   die   Windschutzscheibe   vorhanden   ist.   Beide   Fenster   der   Türen   vom Fahrer-   und   Beifahrerraum   sind   mit   den   Panzerblenden   verschlossen   und können   nicht   geöffnet   werden.   Da   es   sich   exakt   um   den   bereits   bekannten     Bausatz   handelt,   gibt   es   auch   keine   Inneneinrichtung.   Möglicherweise   war eine   solche   Variante   geplant,   denn   ansonsten   sehe   ich   keinen   Sinn   darin,   die Türen   einzeln   bei   zu   legen.   Zumindest   kann   der   ambitionierte   Modellbauer den    Fahrer-    und    Beifahrerraum    in    Eigenregie    herstellen    oder    auf    das Zubehörprogramm von MR Modellbau zurückgreifen. Die   neue   Farbe   des   Plastik-Granulats   lässt   den   Bausatz   insgesamt   hoch- wertiger   als   die   der   olivgrünen   Ausführung   erscheinen.   Betrachtet   man   die Teile   jedoch   genauer,   kann   die   Form   ihr   Alter   nicht   mehr   leugnen.   Einige wenige   Häutchen   sind   dabei   die   kleineren   Problemchen.   Ab   und   an   findet man   kleine   Sinkstellen   im   Plastik,   die   zwar   größtenteils   durch   Ausrüstungs- gegenstände    verdeckt    werden,    aber    ansonsten    nachbehandelt    werden sollten.   Dabei   hilft   einem   sicherlich   die   Oberfläche   von   Panzerfahrzeugen, die generell nicht so perfekt ist, wie die von Automobilen zum Beispiel. Zählt    man    die    Schraubenanlage    mit    dazu,    wird    in    18    Baustufen    das aufwendige   Fahrwerk   zusammengebaut.   Mit   kleinen   Umbauten   dürfte   es auch   beweglich   gehalten   werden.   Ganz   klar   ist   dies   der   Glanzpunkt   vom Fuchs.   Die   Auswerfermarken   der   Schraubenfedern   an   die   Seite   zum   Reifen hin   anzubringen,   wäre   besser   gewesen.   So   zeigen   sie   nach   der   Montage   zur Fahrzeugmitte    und    lassen    die    runde    Druckstelle    erkennen.    Sägt    man allerdings    mit    einem    feinem    Sägeblatt    den    Federteller    ab    und    dreht    die Feder-Dämpfereinheit   um   180   Grad,   um   sie   wieder   anzukleben,   ist   diese optische    Unzulänglichkeit    behoben.    Zum    gut    reproduzierten    Fahrwerk passen   dazu   die   sechs   Vinyl-Reifen.   Nur   mit   einem   leichten   Gussgrad   in   der Mitte    versehen,    sind    sie    sauber    mit    dem    Namen    des    Reifenherstellers Michelin   und   der   Größenangabe   an   den   Flanken   gefertigt.   Die   vierflügelige Schiffsschraube   Nummer   46   lässt   das   Alter   und   die   Jahre,   die   der   Bausatz nun   schon   auf   dem   Buckel   hat,   am   besten   erkennen.   Ein   Flügel   ist   nicht ganz    ausgespritzt    und    insgesamt    nicht    auf    dem    Niveau    vom    restlichen Bausatz.   Plastikkarte   und   Schleifarbeit   ist   hier   angesagt.   Aufpassen   muss man   auch,   da   die   Schrauben   entgegengesetzt   rotieren.   Mit   ein   bisschen Geschick     kann     man     die     Drehvorrichtung     und     die     Propeller     drehbar ausführen. So kämme eine gewisse Dynamik ins Modell. Nun   muss   ich   aber   auch   eine   Lanze   für   den   Kit   brechen,   weil   mehr   als   2 Dekaden   Entwicklung   ins   Land   gingen.   Mit   Eigeninitiative   lassen   sich   die angesprochenen   Schwachstellen   leicht   ausmerzen,   denn   die   Grundsubstanz ist    völlig    in    Ordnung.    So    zeigen    vor    allem    die    Oberwanne,    Felgen,    div. Ausrüstungsgegenstände   und   das   Fahrwerk   viele   schöne   Details,   die   sich auch heute noch sehen lassen können.
Maßstab: 1/35 Revell Produktseite / Shop: 03256 weitere Bezugsquelle: Fachhandel Download: Manual Preis: UVP € 19,99
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort: Sechs   Jahre   nach   meiner   Wehrpflicht   von   12   Monaten,   hat   Revell   dieses   Modell   1998   auf   dem   Markt   gebracht.   Der   Fuchs   und   der   Luchs   sind   und   waren   für mich   die   interessantesten   Fahrzeuge   in   unserer   Kaserne.   Hochbeweglich   und   zudem   Schwimmfähig   wurde   gerade   der   FUCHS   für   vielfältigste   Aufgaben herangezogen. Als Spritzgussmodell hat Revell als einziger Hersteller dieses Fahrzeug im 35iger Maßstab im Programm und ist somit der Platzhirsch. Vorbild: Ab   dem   Jahr   1961   entwickelte   Daimler-Benz   den   Transportpanzer   "Fuchs".   Über   viele   Änderungen   hinweg,   die   in   die   Anforderungen   an   den   künftigen Fahrzeug   gestellt   wurden,   mündeten   jene   in   diesem   bekannten   6x6   Fahrzeug.   Seit   1979   ist   der   Fuchs   mit   1031   Stück   an   die   Bundeswehr   ausgeliefert worden.   Für   ein   leicht   gepanzertes   Fahrzeug   mit   Allradantrieb   und   hoher   Geländegängigkeit   ist   das   Fahrzeug   erstaunlich   leise.   Zudem   ist   der   Fuchs schwimmfähig ausgelegt. Um   sich   im   Wasser   bewegen   und   manövrieren   zu   können,   helfen   zwei am   Heck   angebrachte   Schrauben,   die   sich   um   360   Grad   drehen   lassen. Beide   reichen   für   eine   max.   Geschwindigkeit   von   10   km/h   im   Wasser aus.   Ein   hydraulisch   am   Bug   abklappbares   Schwallbrett   unterstützt   ihn dabei. Unterschiedliche   Rüstsätze   erlauben   ein   großes   Einsatzspektrum,   unter anderem    eine    als    ABC-Spürpanzer    spezifizierte    Version    TPz1    A-3. Dieses   Fahrzeug   ,dass   1991   in   36   Stück   als   Gebrauchtfahrzeuge   nach Saudi-Arabien   exportiert   wurde,   war   auch   Gegenstand   einer   Episode der CDU-Spendenaffäre. Seine   Panzerung   ist   für   begrenzten   Schutz   von   Handfeuerwaffen   und Splittern   ausgelegt.   Angetrieben   durch   einen   V8   Turbodiesel   OM   402A der   Baureihe   OM   400   von   Mercedes   Benz   mit   320   PS   bei   2500   U/min, erreicht   der   Fuchs   an   die   100   km/h.   Kurzzeitig   können   auch   130   km/h erreicht    werden.    Um    einen    verhältnismäßig    kleinen    Wendekreis    zu haben,    sind    die    Achsen    1    und    2    lenkbar    ausgeführt.    Zum    guten Fahrverhalten    trägt    das    aufwändige    Fahrwerk    genauso    bei,    wie    für seine   hohe   Mobilität.   Als   TPz   können   maximal   drei   MG3   eingerüstet werden.   Ist   der   Fuchs   mit   dem   Einbausatz   (EBS)   für   die   Panzeraufklärungsgruppe/Jägergruppe   mit   der   Panzerabwehrwaffe   MILAN   ausgerüstet,   bezeichnet man das Fahrzeug als TPz 1A4, der Gegenstand dieser Besprechung ist.
Reviews
Vielen Dank an die Firma Revell für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
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Der Bausatz:
Bauanleitung:
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/35     Teile gesamt:   ca. 235      Bemalungsoptionen:    2

TPz 1 Fuchs A4 

Revell 03256

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
(* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante)
Unten: An manchen Teile macht sich das Alter der Spritzrahmen bemerkbar.
Rechts:    7,8    cm    x    6,0    cm    reichen    für    den    Decalbogen    aus.    Einen    mini- malistischen   Versatz   (schwarz)   weist   die   kleine   Deutschlandflagge   in   den sechs   Kennzeichen   auf.   Bei   normaler   Modellbetrachtung   fällt   es   sicher   kei- nem   auf.   Rasterung,   Farbe   und   Detailschärfe   bezeichne   ich   als   gut.   Obwohl dieser   in   Italien   hergestellt   sein   sollen,   bezweifle   ich   dessen   Herkunft.   Wobei, wie   gesagt,   Militärfahrzeuge   keine   Showfahrzeuge   sind,   sondern   militärische Gebrauchsgegenstände,   die   den   höchsten   Anforderungen   gerecht   werden sollten. In ihrer Ausführung sind sie deshalb bestens für den Fuchs geeignet.
Gebautes Modell, Bildquelle: Revell Bildquelle: Revell
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und gut gespritzt.
Den   Fortschritt   bei   diesem   Kit   erkennt   man   an   der   Bauanleitung.   Zwar   sind   die   Baustufen   in   ihrer   Ausführung   gleich,   jedoch   bei   der   aktuellen   Version   mit Farbe   versehen.   Auch   der   Ablauf   der   Baustufen   wurde   aktualisiert.   Dem   Neuling   werden   auf   Seite   2   per   Piktogramm   die   Grundkenntnisse   des   Modellbaus gezeigt   und   zum   Schluss   der   Anleitung,   wird   jede   der   zwei   Varianten,   außer   von   unten,   in   allen   Seitenansichten   farbig   dargestellt.   Nach   39   Baustufen,   die noch in guter alter Handzeichnung dargestellt sind, sind zwei Varianten möglich.
Die kplt. Bauanleitung kann hier  betrachtet / heruntergeladen werden.
Bauanleitung in Auszügen.