© kitchecker.com 2019
Revell 03276
Inhalt:
•
5 mittelgraue Spritzrahmen mit 196 Teilen
•
4 Vinylketten und ein Kettenglied in schwarz
•
1 Decalbogen
•
1 Stück Stahldraht
•
20-seitige, farbige Bauanleitung
Fazit:
Es
wäre
wirklich
unfair
zu
sagen,
ja
wenn
Sie
einen
Kanonenjagdpanzer
bauen
wollen,
können
Sie
nur
den
von
Revell
zusammenkleben.
Richtig
ist,
es
gibt
nach
meiner
Recherche
im
35iger
Maßstab
nur
den
vom
Hersteller
aus
Bünde
im
Spritzguss.
Das
Modell
allerdings
ist
bis
auf
die
Kette
ein
einfach
zu
bauendes
und
detailreiches
Modell,
das
das
Original
sehr
schön
wiedergibt.
Der
Profi
wird
sicherlich
hier
und
da
etwas
Hand
anlegen.
Der
Anfänger
hingegen
bekommt
ein
wunderschönes
Modell
eines
Interessanten
Panzers
der
Bundeswehr.
Der
Sammler
kann
seine
Sammlung
komplettieren
und
Bastler
wie ich freuen sich einfach über diese Wiederauflage. Deswegen, bitte zugreifen!
Happy Modelling,
Guido Veik,
Mai 2019
Wie
bei
der
Ersterscheinung
des
Kits
im
Jahr
2008,
verwendet
Revell
bei
dieser
Neuauflage
das
gleiche
Deckelbild.
Allerdings
wurde
es
dem
neuen
Schachteldesign
angepasst.
Eine
farbliche
Auffrischung
lässt
den
Kanonen-
jagdpanzer
förmlich
erstrahlen.
Obwohl
es
ein
turmloser
Panzer
ist,
weiß
das
Fahrzeug nicht nur mir zu gefallen.
Gegenüber
dem
olivgrünen
Plastik
der
Erstausgabe
hat
man
den
Kit
nun
in
hellem
Grau
abgespritzt.
Für
mich
ist
dieses
Grau
wesentlich
besser
geeignet,
da
man
dadurch
die
Oberflächenbeschaffenheit
viel
einfacher
beurteilen
kann.
Von
vor
gut
10
Jahren
war
es
üblich,
die
Fahrzeuge
ohne
Inneneinrichtung
zu
realisieren.
Weswegen
5
Rahmen
mit
ca.
200
Einzelteilen
hierfür
ausreichen.
Gleichfalls
hat
man
am
Decalbogen
lediglich
die
Katalognummer
und
das
Jahr
geändert.
Ein
Polybeutel
für
die
Spritzgussteile
und
eine
separate
Verpackung
für
die
Vinylketten
mitsamt
einem
per
Tesafilm
aufgeklebten
Draht
auf
der
Anleitung
vervollständigen
den Inhalt.
Da
es
sich
um
eine
reine
Wiederauflage
handelt,
muss
man
das
Gleiche
erwarten
dürfen
wie
vor
gut
10
Jahren.
So
sind
Unzulänglichkeiten
und
Lobenswertes
mit
von
der
Partie.
Um
gleich
den
Finger
ein
wenig
in
die
Wunde
zu
stecken,
richtet
sich
die
erste
Kritik
an
die
Vinylkette.
Die
mittig
angebrachten
Führungszähne
der
Diehl
828G
Kette
haben
im
Original
eine
rundliche
Bügelform.
Die
Kette
aus
dem
Bausatz
hat
eine
leicht
zugespitzte,
rechteckige
Form.
Im
Gegenzug
ist
sie
sehr
sauber
und
vor
allem
gerade
abgeformt.
Das
liegt
an
dem
sorgfältigen
eintüten
der
5
Weichgummiteile.
Um
am
Modell
eine
vorbildgetreue
Kette
aufzuziehen,
bietet
der
Zubehör-
markt
Ersatz
an,
in
Form
von
Sets
mit
einzelnen
Kettengliedern.
Allerdings
muss
man
dann
auch
bereit
sein,
die
gleiche
Summe
wie
für
unser
Modell
zu
investieren.
Beide
Treibräder,
Stütz-,
Leit-
und
Laufrollen
sind
sehr
sauber,
detailreich
und
vorbildgetreu
umgesetzt.
Das
die
Innenseiten
der
letztgenannten
glatt
sind,
ist
zwar
nicht
korrekt,
lässt
sich
aber
am
Modell
verschmerzen.
Am
fertigen
Fahrzeug
werden
sie
fast
vollkommen
verdeckt.
Wer
will,
kann
die
Laufrollen
mit
etwas
Plastikkarte
laut
Vorbildfotos
leicht
nachdetaillieren.
Wie
der
Formenbauer
zu
Schweißnähten
kommt,
die
mich
an
einen
Mischmasch
aus
chinesischer
und
arabischer
Schrift
erinnern,
weiß
ich
nicht.
Das
ist
auch
weiterhin
nicht
schlimm
denn,
mit
dem
Bastelmesser
und
etwas
Geduld,
kann
man
diese
"Schriftzeichen"
in
glaubwürdige
Schweißnähte
umformen.
Das
"Fehlen"
von
Glasteilen
für
die
Winkelspiegel
scheint
der
Generation
dieser
Bausätze
eigen
zu
sein.
Aber
auch
hier
kann
man
leicht
Abhilfe
schaffen.
Und
schon
bin
ich
am
Ende
mit
den
Unzu-
länglichkeiten.
Die
Passgenauigkeit,
vor
allem
von
der
zweigeteilten
Kanone
ist
sehr
gut
und
der
mehrfach
geteilte
Aufbau
des
Wannenoberteils
fügt
sich
dank
der
sehr
guten
und
großen
Passstifte
leicht
und
fugenfrei
zusammen.
Um
ein
Durchhängen
der
Kanone
vorzubeugen,
das
sich
ja
mit
der
Zeit
einstellen
kann,
rate
ich
ein
Messingrohr
entsprechender
Dicke
einzuarbeiten.
Auch
die
Details
der
laut
Vorbildfotos
gut
umgesetzten
Anbauten
am
Fahrzeug
können
heute
dem
kritischen
Auge
standhalten.
Da
stimmt
die
Anzahl
der
Schrauben
ebenso,
wie
die
aus
Plastik
geformte
Planenverkleidung
der
Kanonenblende
hin
zur
90
mm
Hauptwaffe.
Dadurch
ist
sie
fest
mit
der
Blende
verklebt,
wodurch
keine
Beweglichkeit
möglich
ist.
Wahlweise
kann
man
ein
MG3
mit
oder ohne Schulterstütze montieren, sofern man den KaJaPa baut.
Entscheidet
man
sich
für
den
Beobachtungspanzer
klebt
man
einen
Stopfen
anstatt
der
Kanone
ein
und
setzt
eine
im
Original
drehbare
Optik
ein,
die
ab
1990 durch ein Zielortungsgerät auf Hublafette ersetzt wurde.
Die
Plastikteile
präsentieren
sich
ohne
Fischhaut
und
sind
bis
auf
zwei
-
drei
kleine
Sinkstellen
gut
abgespritzt.
So
ist
man
nur
mit
minimaler
Nacharbeit
beschäftigt
und
Dank
der
gut
Durchdachten
Montage
geht
der
Zusammen-
bau schnell von der Hand.
Maßstab:
1/35
Revell Produktseite / Shop:
03276
weitere Bezugsquelle:
Fachhandel
Download:
Manual
Preis:
UVP € 29,99
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort:
Liebe
Leser
dieser
Zeilen,
ich
darf
hier
für
Sie
eine
erfreuliche
Wiederauflage
besprechen.
Bis
vor
kurzem
wurden
im
Netz
noch
teils
unverschämte
Preise
für
den
Kanonenjagdpanzer
aufgerufen.
Revell
beendet
nun
mit
dem
erneuten
Angebot
des
Modells
diesen
Umstand,
womit
sich
alle
Interessenten
einen
frühen
Panzer
der
Bundeswehr
zulegen
können.
Gleich
zwei
doch
sehr
unterschiedliche
Versionen
lassen
sich
mit
diesem
Bausatz
umsetzen,
einen
Kanonenjagdpanzer und einen Beobachtungspanzer. Eigentlich schon Grund genug, sich einen zweiten zuzulegen.
Vorbild:
Aufgrund
guter
Erfahrungen
mit
Jagdpanzern
und
Sturmgeschützen
im
2.
Weltkrieg
sah
man
bereits
bei
der
Gründung
der
Bundeswehr
eine
Panzerjägertruppe
vor.
Der
klassische
Kampfpanzer
ist
im
Gegensatz
zum
Jagdpanzer
zwar
der
bessere
Allrounder,
aber
durch
den
waffentragenden
Turm
eher
Hoch,
komplizierter
und
damit
teuer.
So
fand
man
mit
dem
Jagdpanzer
eine
einfache
und
wirkungsvolle
Ergänzung
zur
Abwehr
feindlicher
gepanzerter
Kräfte.
Das
Kasematt-Prinzip
des
Kanonenjagdpanzers
(kurz:
KaJaPa)
zeichnete
sich
durch
den
Einbau
des
Geschützes
im
Bug
aus
und
ermöglichte
einen
flachen
Aufzug
,
was
sich
wiederum
positiv
auf
das
Gewicht
und
die
Geschwindigkeit
auswirkte.
Flach
(2,10
m),
schnell
(70
km/h)
und
mit
einer
für
damalige
Verhältnisse
treffsicheren
und
leistungsfähigen
90
mm
Kanone
aus-
gestattet,
gehörte
der
KaJaPa,
gemeinsam
mit
dem
fahrgestellgleichen
Raketenjagdpanzer,
jahrelang
zu
dem
typischen
Waffensystem
der
Panzerjägertruppe.
Als
gefährlicher
Gegner
für
angreifende
gepanzerte
Kräfte
war
der
KaJaPa
für
kurze
bis
mittlere
Kampfentfernungen
zuständig,
der
Raketenjagdpanzer
für
mittlere
bis
weite
Kampfent-
fernungen.
Er
wurde
sowohl
in
selbständigen
Einheiten
als
auch
in
den
schweren
Kompanien
der
Panzergrenadierbataillone
eingesetzt.
Zeit-
weise gab es sogar Panzerjägerbataillone.
Nach
einer
umfangreichen
Erprobungsphase
von
24
Prototypen
wurden
770
Stück
gebaut
und
von
1966
bis
in
die
80er-Jahre
genutzt.
Die
Kanone
verschoss
Hohlladungs-
und
Sprengmunition
und
war
bei
Einführung
identisch
mit
den
Kanonen
der
Panzer
M47
und
M48A2,
die
er
später
ablöste.
Durch
die
Ausrüstung
mit
einem
IR-/Weißlicht-Schießscheinwerfer
war
der
Kanonenjagdpanzer
nachtkampffähig.
Links
vorne
saß
der
Fahrer,
dahinter
der
Ladeschütze.
Auf
der
rechten
Seite
hinten
saß
der
Kommandant,
davor
der
Richtschütze.
Für
die
Besatzung
stand
eine
ABC-
Schutzanlage
zur
Verfügung.
Als
Zweitbewaffnung
wurde
je
ein
7,62-mm-MG3
Blenden-MG
und
ein
Fla-MG
mitgeführt.
Sein
Potential
als
Kanonenjagdpanzer
war
aufgebraucht,
als
die
Munition
gegen
die
neueren
sowjetischen
Panzer
T-64
und
T-72
mit
Reaktivpanzerung
nicht
mehr
ausreichte.
Daraufhin
wurden
ab
1983
162
Fahrzeuge
der
Flotte
zu
Raketenjagdpanzern
mit
TOW-System
(Jaguar
2)
umgebaut
,
während
man
den
größeren
Teil
nach
Entfernung
der
90
mm
Kanone
bis
2003
als
Beobachtungsfahrzeug
bzw.
als
Beobachtungs-
und
Führungsfahrzeug für vorgeschobenen Beobachter der Mörser und Artillerie nutzte. Diese waren damit in der Lage, der Kampftruppe schnell zu folgen.
Technische
Daten:
Besatzung:
4
Mann,
Länge:
8,75
m
(mit
Kanone),
Gewicht:
25,7
t,
Bewaffnung:
90
mm
L/40
von
Rheinmetall
(51
Schuss);
7,62
mm
MG3
(Blenden-MG); 7,62 mm MG3 (Fla-MG), Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h (Straße), Reichweite: ca. 368 km
Antrieb: MB 837- 8-Zylinder Vielstoffmotor Daimler Benz, Hubraum 29,9 l; Leistung: 500 PS (385 kw)
(Quelle: Revell)
Vielen Dank an die Firma Revell für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Kanonenjagdpanzer (KaJaPa)
+ Observation Version (BeobPz)
Der Bausatz:
Bauanleitung:
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/35
Teile gesamt: 202
Bemalungsoptionen: 4
Kanonenjagdpanzer (KaJaPa)
+ Observation Version (BeobPz)
Revell 03276
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
(* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante)
Unten: Wie üblich besteht die 90mm Kanone aus zwei Hälften.
Rechts:
Für
den
Decalbogen
gibt
es
nur
Lob.
100%ig
im
Raster,
auf
einem
dünnen
Trägerfilm
gedruckt,
können
zu
den
4
fertigen
Nummernschildern
auch
alle
anderen
Nummernkombinationen
verwirklicht
werden.
Großzügig
sind
12
Reihen
aller
Zahlen
mit
auf
dem
Bogen,
was
mehr
als
genügend
ist.
Besser geht es da nimmer. "Daumen hoch".
Über
die
Bauanleitung
kann
ich
nur
Positives
berichten.
Vorbildlich
führt
sie
in
52
Baustufen
durch
die
Fertigung
und
endet
mit
auf
den
letzten
4
Seiten
farbig
gezeigten
Bemalungsvarianten.
Ausführlich
wird
der
Panzer
von
allen
Seiten
(ausser
vom
Boden)
gezeigt.
Dabei
können
3
KaJaPa
und
ein
Beobachtungspanzer
nachgebaut
werden.
Ersterer
ist
im
2-Ton
Tarnschema
Ocker/Gelboliv,
zweite
und
dritte
Variante
in
Gelboliv
und
der
BeobPz
im
3-Ton
Nato-Tarnschema gehalten.
Mit
20
farbigen
Seiten
ist
es
schon
ein
Heft.
Es
wäre
schön,
wenn
Revell
wieder
ein
kleines
Intro
wie
bei
früheren
Modellen
mit
abdrucken
würde.
Der
Datensatz
ist
ja
vorhanden.
Herstellerübergreifend
wäre
eine
genaue
Bezeichnung
der
Anbauten
am
Modell
wünschenswert.
Alle
Farbangaben
mit
korrekten
Mischungsverhältnissen gibt Revell für das hauseigene Farbprogramm an. Irrtümer sind hier vollkommen ausgeschlossen.
Markierungsoptionen:
•
Kanonenjagdpanzer PzJgKp 160, Schwarzenbeck, 1980/81
•
Kanonenjagdpanzer 5./ Panzergrenadierbataillon 353 Hammelburg 1984
•
Kanonenjagdpanzer 2./ Panzergrenadierbataillon 44, Göttingen 1980
•
Beobachtungspanzer 6./Panzergrenadierbataillon 152, Schwarzenborn
Die kplt. Bauanleitung kann
hier
betrachtet / heruntergeladen werden.
Bauanleitung in Auszügen.