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Vielen Dank an die Firmen ICM und Glow2B für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.

ICM  32012

Inhalt: 4 graue Spritzrahmen mit 136 benötigten Teilen 1 Klarsichtrahmen mit 6 Teilen 1 Decalbogen 16-seitige Bau- und Lackieranleitung
Vorbild: Die   letzte   und   mit   Abstand   beste   Version   aller   Doppeldeckermaschinen   aus   dem   Hause   Polikarpow   ist   die   I-153.   Ihr   Oberflügel,   der   an   das   Flugbild   der Möwen   erinnert,   hat   ihr   demnach   auch   den   Namen   Chaika   (Чайка,   Möwe)   eingebracht. Ausgerüstet   mit   einem   Einziehfahrwerk   und   der   Bewaffnung   mit   vier 7,62   mm   ShKAS   Maschinengewehren   war   Sie   bis   Sommer   1941   an   der   Seite   der   I-16   die   Standardausrüstung   der   Roten   Armee.   Bis   Mitte   1943   war   Sie   im Kampfeinsatz.   Einige   von   Ihnen   wurden   mit   Schneekufen   ausgestattet.   China   bekam   als   Waffenhilfe   mehrere   hundert   Chaikas   die   mit   den   I-16   gegen   die japanischen Invasoren kämpften. Auch die Finnen nutzten die im Winterkrieg 1939/40 mit Russland erbeuteten Maschinen gegen den Feind. Mit   einem   Startgewicht   von   bis   zu   2009   kg   erreichte   die   Maschine   je   nach   Ausrüstung   an   die   444   km/h.   Ein   1014   PS   starker   luftgekühlter   9-Zylinder- Sternmotor Schwezow ASch-62 mit zweistufigen Lader war dafür vonnöten. Maximal 740 km Reichweite waren möglich. Bei einer Startstrecke von nur etwas mehr als 100 Meter konnte Sie praktisch überall eingesetzt werden. Freifallbomben mit max. 200 kg oder 8 RS-82 ungelenkte Raketen konnten mitgeführt werden.  (Guido Veik) Neubauten: Gegen   Ende   der   1990er   Jahre   wurde   von   der   Moskauer   Gesellschaft   zur   Restaurierung   historischer   Flugzeuge   in   Zusammenarbeit   mit   dem   ehemaligen Herstellerwerk   in   Nowosibirsk   eine   begrenzte   Produktion   von   I-153   und   I-16   unter   Verwendung   von   Originalteilen,   die   von   in   Nordwestrußland   aufgefundenen Wracks   stammen,   wiederaufgenommen. Auch Teile   zweier   geborgener   I-15   wurden   beim   Bau   verwendet.   Die   noch   vorhandenen   Originalzeichnungen   und   die technische   Werkausstattung   konnten   ebenfalls   genutzt   werden.   Die   solchermaßen   entstandenen   Flugzeuge   entsprechen   in   ihren   Leistungsdaten   weitgehend den   historischen   Vorbildern,   zumal   als Antrieb   der   Originalmotor   M-62   Verwendung   findet.   Die   ersten   Neubauten   (drei   I-153   und   sechs   I-16)   wurden   für   jeweils 200.000   US-Dollar   nach   Neuseeland   verkauft.   Die   Flugzeuge   sind   voll   kunstflugtauglich   und   werden   auch   auf   Flugschauen   präsentiert   und   vorgeflogen.        (Quelle: Wikipedia)
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ICM   hat   mit   der   I-153   einen   sehr   guten   Bausatz   im   großen   Maßstab   1/32 abgeliefert.   Nach   den   russischen   Versionen   schließt   sich   nun   das   Export- modell mit zusätzlichem Spritzrahmen und neuem Decalbogen an. Um   Wiederholungen   zu   vermeiden   zitiere   ich   an   dieser   Stelle   die   unver- ändert   gültige   Bausatzbeschreibung   der   Vorgängerversion   meines   Kollegen Guido Veik: In   der   ICM-typischen   wiederverschließbaren   und   neutralen   Verpackung   mit attraktiv   gestaltetem   Hochglanz-Stülpdeckel   findet   man   einen   Bausatz   mit überschaubarer    Teilezahl.    Nach    dem    Auspacken    bin    ich    erst    einmal überrascht.   Die   zahlenmäßig   übersichtlichen   Teile   auf   den   Rahmen   A   und   B sind   groß   und   in   ihrer   Form   gedrungen.   Der   dreiteilige   Oberflügel   misst ganze   31   cm,   wobei   die   Oberseite   einteilig   ist,   genauso   wie   der   untere   Teil des   Unterflügels.   Dabei   gefällt   mir   die   optisch   gut   dargestellte   Bespannung des    Tragwerks.    Insgesamt    163    Spritzgussteile    sind    für    den    Bau    dieses klassischen    sowjetischen    Jägers    erforderlich.    Die    Spritzrahmen    stammen aus   neuen   und   mittels   modernster   CAD-   Technik   produzierter   Formen   und bieten   die   von   ICM   gewohnte   hohe   Qualität.   Alle   Details   wurden   akkurat umgesetzt,   scharfkantige   Gravuren   und   feine   Oberflächendetails   zeichnen diesen   Kit   aus.   Neben   dem   Rumpf   und   den   Motorteilen   sind   feine   Details ebenfalls   an   den   Fahrwerksklappen   und   dem   Interieur   sehr   überzeugend umgesetzt. Nicht   nur   der   9-Zylinder-Sternmotor   ist   meiner   Ansicht   nach   das   Highlight dieses   Kits,   sondern   auch   die   Umsetzung   und   Montage   des   Cockpits.   Auf den   stabilen   Unterflügel   klebt   man   den   aus   21   Teilen   bestehenden   Arbeits- platz   des   Piloten.   Vier   davon   ergeben   den   Rohrrahmen   der   zum   Schluss   von Oben   auf   der   Bodenplatte   befestigt   wird.   Darüber   wird   der   aus   zwei   Hälften zusammengefügte Rumpf geklebt. Separate   Steuerflächen   und   wahlweise   unterschiedliche   Bomben   samt   82 mm   Raketen   RS   82   sind   die   einzigen   gestalterischen   Möglichkeiten,   die   der Kit   vorsieht.   Jedoch   kann   man   die   Motorverkleidungen   weglassen,   um   den schönen    Motor    samt    Aufhängung    bei    einer    Wartung    zu    zeigen.    Hierfür müssen   noch   alle   Leitungen   div.   Kleinteile   und   die   vier   Schusskanäle   der Shkas in Eigenregie erstellt werden. Mittels    zweier    Stabiler    I-Stiele    verbindet    sich    der    Oberflügel    mit    dem Unterflügel   zu   einem   bulligen   Doppeldecker.   Sein   nach   unten   zum   Rumpf   hin gezogener   Oberflügel   verleiht   ihm   das   charakteristische   Erscheinungsbild. Zwecks   der   großen   Klebefläche   die   sich   durch   die   großen   Teile   ergeben, habe   ich   eine   Trockenmontage   vorgenommen.   Die   Passung   von   Rumpf   und Flügel   ergibt   keine   Beanstandung.   Ich   habe   nur   die   drei   kleinen   Löcher   auf der    linken    Rumpfhälfte    mit    einem    0,9    mm    Bohrer    etwas    auf-    und    tiefer gebohrt.   Der   Übergang   beider   Flügel   ist   gut   und   kann   nach   der   Ausrichtung der   Klebenaht,   ohne   zu   Spachteln   mit   Flüssigkleber   verklebt   werden.   Eine Führung in Form von zusätzlichen Zapfen hätte nicht geschadet. Zwecks    den    Gurten    im    Cockpit    habe    ich    mich    doch    zu    einer    Meinung hinreißen     lassen.     Bevor     gar     keine     mitgeliefert     werden,     sollte     doch wenigstens   ein   Decalelement   dabei   sein.   Auch   im   Wissen,   das   der   Verlauf des Gurtes dadurch nicht immer genau wiedergegeben werden kann.
Die Einzelteile warten mit feinsten Details und messerscharfen Konturen auf.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Die   Bauanleitung   ist   im   üblichen   schwarz/roten   ICM-Format   gedruckt   und   führt   bereits   auf   Seite   14   zum   fertigen   Modell.   Hier   zeigt   die   Bauanleitung   die Verspannung.   Nimmt   man   die   gelungenen   Illustration   des   Deckelbildes   zu   Hilfe,   ergibt   sich   deren   Verlauf.   Dennoch   sollte   man   auf   Bildmaterial   aus   dem   Netz zurückgreifen, um die Ausführung der Anschlusspunkte genau zu erkennen. Farbangaben sind wie immer im System der Kooperationspartner Revell und Tamiya gehalten.
Unten: CAD-Bilder. Quelle: ICM
Unten: Die Zylinderköpfe des Motors sind sehr filigran wiedergegeben.
Maßstab: 1/32 ICM Produktseite: 32012 Vertrieb: Glow2B Bezugsquelle: Fachhandel Preis: UVP € 49,99
Der Bausatz:
Bauanleitung:
Bauanleitung in Auszügen.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/32      Teile gesamt:   142      Markierungsoptionen:    4

I-153 WWII China Guomindang AF Fighter

ICM 32012

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (Basisbausatz)
Oben:   Der   mitgelieferte   Decalbogen   erlaubt   die   Markierung   von   vier   Einsatzmaschinen   der   Guomindang   Luftwaffe   aus   den   Jahren   1940-41.   Der   Bogen   ist ausgezeichnet   und   perfekt   im   Register   gedruckt.   Erfreulicherweise   sind   Decalelemente   für   die   Cockpit-Instrumente   enthalten,   die   einzeln   aufgebracht werden müssen. Mit ein wenig Klarlack, als Imitation des Glases, wirken diese sehr authentisch.
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