© kitchecker.com 2019
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/32 Teile gesamt: 86 Markierungsoptionen: 2
Bücker Bü 131A German Training Aircraft
ICM 32033
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
ICM 32033
Inhalt:
•
4 graue Spritzrahmen mit 82 benötigten Teilen
•
1 transparenter Spritzrahmen mit 4 Teilen
•
1 Decalbogen
•
16-seitige Bau- und Lackieranleitung
Vorbild:
1933
in
Berlin-Johannistal
ins
Leben
gerufen,
ist
die
Bücker
131
Jungmann
des
schwedischen
Konstrukteurs
Anders
Johan
Anderson
das
erste
Modell
der
Bücker
Flugzeugbau,
deren
Gründer
Carl
Clemens
Bücker
war.
Als
leichtes
zweisitziges
Schulflugzeug
entworfen,
legte
Anderson
die
Maschine
als
einstieligen
Doppeldecker
mit
stoffbespannten
Tragflügel
aus
Holz,
einem
aus
Stahlrohr
geschweißten
ebenfalls
mit
Stoff
überzogenem
Rumpfgerüst
samt
Leitwerk
aus.
Einzig
im
Bereich
des
Motors
verwendete
man
Leichtmetall.
Eine
aus
der
Endphase
des
Ersten
Weltkrieges bekannte Konstruktionsweise.
Am
27
April
1934
erhob
sich
die
Bücker
131
mit
einem
80
PS
starken
Hirth
HM
60
R
erstmalig
in
die
Luft.
Die
erste
Serie
A
wurde
nicht
nur
an
die
Flugschulen
in
Deutschland
geliefert,
sondern
auch
im
Export
bis hin zu Lizenzproduktion in acht Ländern benutzt/hergestellt.
1938
ersetzte
die
D-Version
die
vorangegangene
B-Version,
die
sich
äußerlich
durch
ein
größeres
Spornrad
unterscheiden
lies.
Beide
treibt
ein
leistungsfähiger
Hirth
HM
504
A2
Reihenvierzylinder
mit
hängenden
Zylindern
an.
Über
5
Minuten
lang,
darf
man
diesen
Motor
bei
einer
Drehzahl
von
2530/min
105
PS
abverlangen,
die
sich
auf
85
PS
bei
2360/min
zur
Dauerleistung
reduzieren.
Viele
der
fähigsten
Piloten
dieser
Ära
bekamen
auf
diesem
schönen
kleinen
Doppeldecker
ihren ersten fliegerischen Schliff.
Auf
ca.
5000
hergestellten
Bücker
131
aller
Versionen
entfielen
ca.
3000
Stück
auf
einheimische
Produktionen.
Um
die
immer
schwieriger
werdende
Versorgungslage
für
Ersatzteile
des
Hirthmotors
zu
umgehen,
rüstete
man
einige
Maschinen
mit
einem
Lycoming-Boxermotor
aus,
der
nach
Meinung
vieler
Luftfahrtenthusiasten
die
elegante
Linienführung
der
Bücker
zerstörte.
Allerdings
konnte
Sie
so
flugfähig
gehalten
werden
und
zählt
auch
aufgrund
eines
Nachbaus
aus
Polen
zu
einem
der
meist
verbreitesten
Oldtimer-
Flugzeugen dieser Tage.
Quelle: Wikipedia
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Nach
der
Bü
131D
und
B
Version
legt
der
ukrainische
Hersteller
ICM,
in
logischer
Konsequenz,
nun
auch
die
frühe
A-Version
dieses
weltbekannten
Doppeldeckers
nach.
Auch
diese
Variante
kommt
in
der
stabilen,
praktischen
und
wiederverschließbaren
Innenschachtel
samt
Stülpdeckel
in
Hochglanz.
Die
im
Modell,
wie
ursprünglich
im
Original
eher
einfach
aufgebaute
Bü
131
kommt
mit
relativ
wenigen
Teilen
aus.
So
verwundert
es
nicht,
dass
der
Bausatz
mit
nur
86
benötigten
Teilen
auskommt.
Diese
sind
auf
zwei
große
und
zwei
versionsspezifische
kleine
Spritzrahmen
plus
Klarsichtteilerahmen
verteilt.
Das
Modell
bietet
eine
realistisch
wirkende
Bespannung
der
Flächen,
mit
den
typischen
durchdrückenden
Holmen.
Der
Cockpitbereich
ist
gut
ein-
sehbar,
insbesondere
dann,
wenn
man
die
Einstiegsklappen
offen
anbaut.
Natürlich
ist
der
Rohrrahmen
der
Kabine
akkurat
und
fein
umgesetzt.
Vorsorglich
sollte
man
die
feinen
Rundteile
mit
einer
Microsäge
aus
dem
Spritzrahmen
herauslösen
um
Bruch
zu
vermeiden.
Einige
Leitungen
und
natürlich
das
Gurtmaterial
ergänzt,
und
schon
wirkt
der
Bereich
stimmig
und
lebendig.
Wem
die
Wandstärke
der
Sitze
zu
groß
ist,
für
den
hält
Aires
und
Eduard Abhilfe bereit.
Etwas
ungewöhnlich
ist
die
Wahl
der
Instrumententafel
als
Klarsichtteil.
Da
die
mitgelieferten
Decalelemente
der
Instrumente
darauf
angebracht
werden, erschließt sich mir der Sinn nicht so ganz.
Auch
für
den
Hirth
HM
504
A-2
Reihenmotor
besteht
die
Möglichkeit
diesen
bei
offenen
Verkleidungen
zu
zeigen.
Dieser
ist
mit
sehr
guten
Details
und
feinen
Kühlrippen
umgesetzt.
Auch
hier
gilt:
Möchte
man
diese
Möglichkeit
wahrnehmen,
so
sollte
eine
entsprechende
Recherche
zur
Anbringung
von
Leitungen und Schläuchen nicht fehlen.
Wie
bei
einem
modernen
Bausatz
obligatorisch,
sind
auch
hier
die
Steuer-
flächen variabel anzubauen.
Achtgeben
sollte
man
auf
die
Wahl
des
Verspannungsmaterials,
möchte
man
eine
wirklich
originalgetreue
Replik
erstellen.
Im
Original
wurde
hierfür
ein
aerodynamischer
Spanndraht
verwendet.
Meines
Wissens
bietet
derzeit
nur
RB
Productions
flache
Spanndrähte,
geführt
unter
British
Streamline
Wire. Die Anschlüsse bitte nicht vergessen!
Die Einzelteile warten mit feinen Details und messerscharfen Konturen auf.
Ungünstig platzierte Auswerfermarken befinden sich auf den Sitzen.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Bücker Bü 131A
German Training Aircraft
Die
Bauanleitung
der
Bü
131A
erstreckt
sich
auf
übersichtliche
16
Seiten
mit
leicht
verständlichen
Baustufen
in
angenehmer
Abbildungsgröße.
Diese
führt
ohne wenn und aber auch beim Modellbau-Anfänger zu einem vorzeigbaren Modell.
Als Farbreferenz sind die Systeme von Revell und Tamiya angegeben.
Der
auf
Seite
14
gezeigte
Plan
für
die
Spanndrähte
gibt
nur
Aufschluss
über
den
korrekten
Verlauf,
wenn
man
hierfür
das
attraktive
Deckelbild
hinzu
zieht.
Zusätzlich empfehle ich Recherche nach Vorbildfotos, um die Anschlusspunkte genau zu erkennen.
Fazit:
ICM
hat
die
Bücker
131
inzwischen
mit
vier
eigenständigen
Bausätzen
in
1/32
bedacht.
Sicherlich
werden
-gemäß
der
ICM
Modellpolitik-
auch
noch
weitere
folgen,
inkl.
Set´s
mit
passenden
Figuren.
Die
vorliegende
frühe
Version
Bü
131A
kann
trotz
der
überschaubaren
Anzahl
an
Teilen
und
des
stimmigen
Formenbaus sehr überzeugen und ist auch gerade für den Neuling im Doppeldeckerbau der perfekte Einstieg. Ein Blickfang in der Vitrine ist gewiss!
Diesen sehr empfehlenswerten Bausatz erhalten Sie im gut sortierten Fachhandel.
Happy Modelling,
Thomas Schneider
Juni 2019
Unten: CAD-Bilder.
Quelle: ICM
Oben: Der Motorblock ist sehr filigran wiedergegeben.
Maßstab:
1/32
ICM Produktseite:
32033
Vertrieb:
Glow2B
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
ca. € 39,99
Der Bausatz:
Bauanleitung:
Oben: Realistisch wirkende Bespannung auf den Tragflächen.
Bauanleitung in Auszügen
Links:
Der
exakt
gedruckte
Decalbogen
liefert
Elemente
für
zwei
Maschinen
(zivil
und
Wehrmacht-Luftwaffe)
aus
den
Jahren
1936
und
´39.
Der
Trägerfilm
der
Kennung
ist
jeweils
durchgängig,
kann/sollte
also
bei
Bedarf
getrimmt werden.
Vielen Dank an die Firmen ICM und Glow2B für die
Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.