© kitchecker.com 2019
Airfix A19004
Inhalt:
•
9 dunkelgraue Spritzgussrahmen mit ca. 600 Teilen
•
1 Rahmen mit Klarsichtteilen
•
1 Decalbogen
•
72-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
Fazit:
Ich
habe
bei
meinem
letzten
großen
Review
der
Ki-45
von
ZM
gesagt,
dass
das
mein
Modell
des
Jahres
wäre.
Hier
muss
ich
tatsächlich
zugeben,
dass
ich
mich wohl geirrt habe! Was Airfix uns hier bietet ist Modellbau der Spitzenklasse!
Sicherlich
ist
der
Maßstab
schon
sehr
speziell
und
nicht
gerade
klein,
aber
wenn
man
über
diese
beiden
Punkte
hinweg
sieht
und
sich
einfach
auf
das
Modell
einlässt, erwartet einen ein sehr langer Bastelspaß, da bin ich mir sicher.
Viele
wird
vermutlich
auch
der
Preis
abschrecken,
aber
man
darf
nicht
vergessen,
was
man
hier
für
knapp
130,-€
erhält!
Faszinierende
Möglichkeiten
der
Gestaltung, wie einen geöffneten Motor oder die Waffenschächte, bis hin zu de angeklappten Flügeln und vieles mehr.
Somit
revidiere
ich
meine
Aussage
und
stehe
ganz
klar
zu
dem
Entschluss,
dass
ich
hier
mein
Modell
2019
habe.
Jeder
der
nur
ansatzweise
an
Navy
Maschinen aus dem zweiten WK oder allgemein an Flugzeugen aus dem zweiten WK interessiert ist, sollte sich die neue F6F-5 von Airfix holen!
Happy Modelling,
Sören Reifert,
September 2019
Bei
diesem
Bausatz
handelt
es
sich,
wie
oben
erwähnt,
um
einen
New-Tool
Kit
aus
diesem
Jahr
(2019)
und
die
einzige
F6F
in
1/24.
So
findet
der
Modellbauer
neben
neun
grauen
Spritzrahmen,
einem
Klarsichtteilerahmen
und
dem
Decalbogen,
auch
eine
Bauanleitung
mit
sage
und
schreibe
72
Seiten!
Airfix-typisch
ist
der
Bausatz
als
Basis-Kit
ausgelegt,
Masken,
PE-
oder
Resin-Teile sind nicht enthalten.
Die
Spritzgussteile
kommen
in
der
heute
Airfix-typischen
Qualität
daher
und
sind
sehr
sauber
und
detailliert.
Es
sind
somit
feinste
Nietenreihen
auf
den
Flügeln
vorhanden,
aber
auch
Blechstöße
oder
die
Wartungsklappen
am
Rumpfrücken
sind
von
sehr
guter
Qualität
und
sprechen
für
den
heutigen
Stand
der
Technik
im
Modellbau
bzw.
bei
Airfix.
Ein
großes
Manko,
welches
von
vielen
Leuten
bei
den
neuen
Airfix
Kits
bemängelt
wird,
sind
die
„Gräben“
aka
Panellines.
Meiner
Meinung
nach
ist
dieses
kein
Thema
und
hat sich auch bei den letzten Kits zum positiven verändert.
Was
aber
dennoch
zu
einer
gewissen
Mehrarbeit
führt,
sind
die
diversen
Sinkstellen.
Bei
vielen
ist
es
egal,
weil
man
diese
später
nicht
mehr
sieht,
aber
bei
einigen
muss
man
dann
doch
zur
Spachtelmasse
greifen
und
diese
verschwinden lassen.
Was
Airfix
hingegen
bei
diesem
Kit
wieder
umgesetzt
hat,
ist
der
sogenannte
„Stressed
Skin“-Effekt,
wie
man
ihn
auch
schon
bei
der
1/48er
Gloster
Meteor
oder
der
Supermarine
Walrus
bewundern
konnte.
Durch
diesen
wirkt
die
Oberfläche
des
Modells
viel
lebendiger
und
wird
am
fertigen
Modell
ein
schöner Zusatzeffekt sein.
Da
ich
meine
Reviews
gerne
nach
dem
Ablauf
der
Anleitung
aufbaue,
fangen
wir
direkt
mit
dem
Cockpit
an.
Das
Cockpit
und
das
Innenleben
des
Rumpfes
werden
in
ca.
40
Schritten
in
der
Anleitung
sehr
gut
erklärt.
Bei
den
dazugehörigen
Teilen
bleiben
kaum
Wünsche
offen
und
so
werden
selbst
kleinste
Details
dargestellt,
welche
natürlich
auch
in
1/24
nicht
mehr
so
klein
sind
am
Ende.
Es
sind
unter
anderem
Rohrleitungen,
Schalthebel
und
die
Funkausrüstung dabei.
Kommen
wir
zum
Rumpf
und
den
Flügeln.
Die
einzelnen
Teile
sehen
für
mich
einfach
perfekt
aus.
Wie
oben
bereits
erwähnt
erkennt
man
direkt
den
„Stressed
Skin“
Effekt,
aber
auch
sehr
saubere,
feine
Nietenreihen
und
Gravuren,
welche
nicht
übertrieben
wirken.
Eine
hilfreiche
Ergänzung
für
die
Rumpfhälften
und
die
Flügel
sind
die
vorhandenen
Passstifte.
Durch
diese
wird das Trockenpassen und letztlich das Verkleben um einiges einfacher.
Airfix
bietet
uns
auch
viele
Optionen,
wie
etwa
ein
eingezogenes
Fahrwerk,
variable
Bewaffnung,
angeklappte
Flügel,
offene
Waffenschächte
auf
den
Flügeln
etc..
Gerade
letztere
sind
sehr
sauber
dargestellt,
so
erkennt
man
u.a.
jede
Patrone
im
Gurt
der
Zuführung.
Man
lässt
dem
Modellbauer
also
viele Möglichkeiten, um sich die F6F-5 nach seinen Wünschen zu gestalten.
Im
nächsten
Abschnitt
kommen
wir
zu
DEM
Highlight
dieses
Bausatzes
–
dem
Motor.
Dieser
Abschnitt
der
vorliegenden
Bauanleitung
ist
länger
als
manche
Anleitung
eines
kompletten
Bausatzes.
Auf
ganzen
19
Seiten
werden
die
einzelnen
Schritte
für
den
Zusammen-
und
Einbau
des
Motors
sehr
sauber
und
gut
erklärt.
Dieses
ist
jetzt
natürlich
nicht
mein
Highlight,
dass
Airfix
dafür
19
Seiten
benutzt,
es
ist
viel
mehr
was
auf
diesen
19
Seiten
zu
sehen
ist
bzw.
was
an
den
Gussästen
zu
sehen
ist.
Es
wird
hier
wirklich
auf
jede
kleinste
Kleinigkeit
eingegangen
und
auch
eine
Risszeichnung
ist
extra
dabei,
wenn
man
selbst
noch
die
Zündkabel
des
Motors
ergänzen
will
-
es
wären
auch
nur
ca.
34
Kabel
laut
Anleitung-.
Man
kann
hier
am
Ende
von
einem
Modell
in
einem
Modell
reden
und
sowas
finde
ich
persönlich
einfach
nur klasse!
Die
letzten
Seiten
der
Anleitung
beziehen
sich
auf
das
Verbauen
des
Fahrwerks,
der
Landeklappen,
Bewaffnung
und
dem
externen
Tank
–
an
einer
F6F
muss
für
mich
min.
der
Tank
immer
dabei
sein.
Die
dazugehörigen
Teile
kommen
auch
hier
in
einer
sehr
guten
Gussqualität
und
bieten
schöne
Details wie z.B. die Reifen mit Ihrem Profil.
Auf
den
letzten
zwei
Seiten
wird
dann
noch
auf
die
Möglichkeit
der
angeklappten
Flügel
eingegangen,
was
vermutlich
für
viele
Modellbauer
sehr
interessant ist, weil eine 1:24 Hellcat doch nicht gerade klein wird…
Die
dazugehörigen
Details
der
Mechanismen
sind
gut
dargestellt,
aber
bieten
bestimmt
noch
Platz
für
Verbesserungen
-hier
darf
man
also
gespannt sein, was Eduard und Co. für uns noch bereitstellen werden,
Maßstab:
1/24
Produktseite:
A19004
Vertrieb:
Glow2B
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
UVP € 139,99
Vorwort:
Was war das für eine Ankündigung, als Airfix überraschenderweise Informationen zu einer F6F-5 im Großmaßstab 1/24 herausgegeben hat.
Persönlich
habe
ich
mit
vielen
Bausätzen
von
Airfix
gerechnet,
aber
nicht
mit
so
einem
Highlight.
Sofort
war
klar,
dass
ich
diesen
Bausatz
einfach
bauen
muss.
Doch
was
erwartet
mich
nun
bei
diesem
großen
und
hochpreisigen
Bausatz?
Ist
er
Wert,
was
Airfix
verspricht?
Ich
hoffe
es
mit
diesem
Review
klären
zu
können.
Vorbild:
Die
US
Navy
bestellte
am
30.
Juni
1941
die
XF6F-1
als
potentiellen
Nachfolger
für
die
F4F,
die
zu
dieser
Zeit
das
Rückgrat
der
trägergestützten
Jagdeinheiten
war.
Doch
nach
dem
Erstflug
im
Juni
1942
stellte
sich
vor
dem
Hintergrund
der
Erfahrungen
in
den
Luftkämpfen
mit
der
japanischen
Mitsubishi
A6M
heraus,
dass
eine
Vielzahl
von
Verbesserungen
notwendig
waren.
Diese
flossen
in
den
zweiten
Prototyp
mit
der
Bezeichnung
XF6F-3
ein.
Die
XF6F-2
war
eine
geplante
Version
mit
einem
aufgeladenen
Sternmotor
Wright
R-2600,
während
für
den
ersten
Prototyp
dieses
Triebwerk
ohne
Abgasturbo-
lader verwendet wurde.
Testpilot
R.
Hall
flog
die
XF6F-3
(Werknummer
02982)
zum
ersten
Mal
am
30.
Juli
1942
mit
einem
Pratt
&
Whitney
R-2800-10-Double-Wasp-
Triebwerk.
Die
schnell
anlaufende
Serienproduktion
führte
dazu,
dass
die
erste
F6F-3
(Werknummer
04775)
bereits
am
4.
Oktober
1942
ausgeliefert
wurde
und
ab
Januar
1943
den
ersten
Einsatzverbänden
(VF-9
auf
der
USS
Essex)
zugeführt
werden
konnte.
Der
Prototyp
besaß
noch
einen
Curtiss-Propeller
mit
einem
großen
Spinner.
Bei
der
Serienproduktion verwendete man einen Hamilton Standard-Propeller.
Im
Gegensatz
zur
Grumman
F4F
Wildcat
war
das
Flugzeug
als
Tiefdecker
ausgelegt.
Somit
konnte
das
Hauptfahrwerk
vom
Rumpf
in
die
Tragflächen
verlegt
werden.
Dadurch
wurde
ein
wesentlich
richtungsstabileres Fahrwerk geschaffen.
Obwohl
größer
und
schwerer
als
die
Wildcat,
zeigte
das
Modell
doch
beträchtlich
bessere
Flugleistungen.
Mit
diesem
Modell
erkämpften
die
US-Amerikaner
endgültig
die
Luftherrschaft
im
Pazifik.
Von
den
6477
bestätigten
Luftsiegen
der
US
Navy
errang
die
F6F
Hellcat
4947.
Auch
die
Fleet
Air
Arm
setzten
das
Muster
ein
(zuerst
unter
dem
Namen
Gannet).
Als
Nachtjäger
war
die
Hellcat
mit
einem
tragflächen-
montierten
Radar
ausgerüstet;
zur
Schiffsbekämpfung
und
Erdkampf-
unterstützung mit Raketen.
Die
F6F-3
war
die
erste
Hauptserienversion
mit
4.402
gebauten
Exemplaren.
Es
folgte
die
F6F-5
mit
kleinen
Verbesserungen
und
6.681
Exemplaren
als
zweite
Hauptserie.
Die
letzte
Hauptserie
war
die
F6F-5N
als
Nachtjäger.
Die
Produktion
bei
Grumman
lief
nach
12.272
Exemplaren
im
November
1945
aus.
Die Hellcat war 1946 für einige Wochen das erste Flugzeug der Navy-Kunstflugstaffel Blue Angels.
Eine F6F-5K wird 1952 von der USS Boxer gestartet.
Die
F6F-5N
wurde
als
letzte
bei
den
Einsatzstaffeln
bis
1953
eingesetzt,
die
F6F-5
flog
bei
Trainingseinheiten
bis
1956.
F6F-5K-Zielflugzeuge
wurden
bis
1961
verwendet
und
flogen
auch
den
letzten
Kampfeinsatz
einer
US-amerikanischen
Hellcat,
als
sie
ab
August
1952
im
Koreakrieg
vom
Flugzeugträger
USS
Boxer
aus
als
Lenkflugkörper
gegen
Ziele
in
Nordkorea
eingesetzt
wurden.
Als
Lenkflugzeuge
dienten
AD-2D
Skyraider.
Sechs
Einsätze
wurden
mit
mäßigem
Erfolg
geflogen.
Außer
an
Großbritannien,
das
im
Zweiten
Weltkrieg
1177
F6F
erhielt,
wurden
zehn
F6F-5
1947
an
Argentinien
geliefert.
Einige
dieser
Maschinen
gab
Argentinien
später
an
Paraguay
ab.
Uruguay
erhielt
zwölf
F6F-5.
Die
letzten
südamerikanischen
Hellcats
flogen
1961.
Frankreich
erhielt
1949
179
F6F-5
und
F6F-5N, die von den Marinefliegern im Indochinakrieg eingesetzt wurden.
F6F-5:
Serienversion
mit
strömungsgünstigerer
Motorhaube
und
Kanzel.
Die
Bewaffnung
wurde
um
sechs
12,7-cm-Raketen
und
zwei
Unterflügelstationen
für
je eine 454-kg-Bombe verstärkt, teils waren sie mit zwei 20-mm-Kanonen und vier 12,7-mm-MGs bewaffnet, 6681 gebaut.
(Quelle:Wikipedia)
Vielen Dank an die Firma Airfix für die
Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Oben: Die Klarsichtteile sind hochtransparent und schlierenfrei gespritzt.
Die
Bauanleitung
von
Airfix
ist
gewohnt
übersichtlich
und
gut
durchdacht.
Auf
der
Vorderseite
wird
der
Typ
kurz
erklärt
und
auf
dessen
Geschichte
eingegangen.
Die folgenden Seiten (insgesamt 72!) sprechen eine deutliche Sprache.
Bei
den
Farben
bezieht
sich
Airfix
auf
das
hauseigene
Sortiment
von
Humbrol,
leider werden keine weiteren Farbcodes angegeben.
Airfix-typisch
ist
in
der
Anleitung
zu
jeder
Markierungsvariante
eine
Seite
vorgesehen, welche die Maschine von jeder Seite in Farbe abbildet.
Der Bausatz:
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Bauanleitung:
Unten: Der Rumpf mit vielen kleinen Details inkl. Dem schön umgesetzten
„Stressed Skin“ Effekt
Wie
das
Seitenteil
der
Schachtel
verrät,
wurde
der
Decalbogen
wieder
bei
Cartograf
in
der
Matt-Variante
hergestellt.
Die
Elemente
weisen
einen
dünnen
Trägerfilm
ohne
nennenswerten
Überstand
auf.
Oben:
In
der
Vergrößerung
sind die Wartungshinweise gut lesbar.
Unten: gebautes Modell, Quelle: Airfix
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/48
Teile gesamt: ca. 600 Markierungsoptionen: 4
Grumman F6F-5 Hellcat
Airfix A19004
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (Basisbausatz)
Bauanleitung in Auszügen.
Markierungsoptionen:
•
F6F-5,
7,
VF-27,
USN,
USS
Princeton,
1944,
‘Paper
Doll’
as
flown by Lt. Carl A Brown Jr.
•
b) F6F-5, 32, VF-12, USN, USS Randolph, 1945
•
c)
Hellcat
Mk.II,
K-6J,
808
NAS,
FAA,
HMS
Khedive,
1945,
Operation Sunfish
•
d)
F6F-5,
1
1.F,
Flotille
1F,
French
Navy,
carrier
Arromanches
(R95), 1953, Indochina War
Unten: Der obere Flügel mit sauber gegossenen Nietenreihen und auch hier
der gut zu erkennende „Stressed Skin“ Effekt.