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Airfix A19004

Inhalt: 9 dunkelgraue Spritzgussrahmen mit ca. 600 Teilen 1 Rahmen mit Klarsichtteilen 1 Decalbogen 72-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
Bei   diesem   Bausatz   handelt   es   sich,   wie   oben   erwähnt,   um   einen   New-Tool Kit    aus    diesem    Jahr    (2019)    und    die    einzige    F6F    in    1/24.    So    findet    der Modellbauer   neben   neun   grauen   Spritzrahmen,   einem   Klarsichtteilerahmen und   dem   Decalbogen,   auch   eine   Bauanleitung   mit   sage   und   schreibe   72 Seiten! Airfix-typisch    ist    der    Bausatz    als    Basis-Kit    ausgelegt,    Masken,    PE-    oder Resin-Teile sind nicht enthalten. Die   Spritzgussteile   kommen   in   der   heute   Airfix-typischen   Qualität   daher   und sind   sehr   sauber   und   detailliert.   Es   sind   somit   feinste   Nietenreihen   auf   den Flügeln   vorhanden,   aber   auch   Blechstöße   oder   die   Wartungsklappen   am Rumpfrücken   sind   von   sehr   guter   Qualität   und   sprechen   für   den   heutigen Stand   der   Technik   im   Modellbau   bzw.   bei   Airfix.   Ein   großes   Manko,   welches von    vielen    Leuten    bei    den    neuen    Airfix    Kits    bemängelt    wird,    sind    die „Gräben“   aka   Panellines.   Meiner   Meinung   nach   ist   dieses   kein   Thema   und hat sich auch bei den letzten Kits zum positiven verändert. Was   aber   dennoch   zu   einer   gewissen   Mehrarbeit   führt,   sind   die   diversen Sinkstellen.   Bei   vielen   ist   es   egal,   weil   man   diese   später   nicht   mehr   sieht, aber   bei   einigen   muss   man   dann   doch   zur   Spachtelmasse   greifen   und   diese verschwinden lassen. Was Airfix   hingegen   bei   diesem   Kit   wieder   umgesetzt   hat,   ist   der   sogenannte „Stressed    Skin“-Effekt,    wie    man    ihn    auch    schon    bei    der    1/48er    Gloster Meteor   oder   der   Supermarine   Walrus   bewundern   konnte.   Durch   diesen   wirkt die   Oberfläche   des   Modells   viel   lebendiger   und   wird   am   fertigen   Modell   ein schöner Zusatzeffekt sein. Da   ich   meine   Reviews   gerne   nach   dem Ablauf   der Anleitung   aufbaue,   fangen wir   direkt   mit   dem   Cockpit   an.   Das   Cockpit   und   das   Innenleben   des   Rumpfes werden    in    ca.    40    Schritten    in    der    Anleitung    sehr    gut    erklärt.    Bei    den dazugehörigen   Teilen   bleiben   kaum   Wünsche   offen   und   so   werden   selbst kleinste   Details   dargestellt,   welche   natürlich   auch   in   1/24   nicht   mehr   so   klein sind   am   Ende.   Es   sind   unter   anderem   Rohrleitungen,   Schalthebel   und   die Funkausrüstung dabei. Kommen   wir   zum   Rumpf   und   den   Flügeln.   Die   einzelnen Teile   sehen   für   mich einfach    perfekt    aus.    Wie    oben    bereits    erwähnt    erkennt    man    direkt    den „Stressed    Skin“    Effekt,    aber    auch    sehr    saubere,    feine    Nietenreihen    und Gravuren,   welche   nicht   übertrieben   wirken.   Eine   hilfreiche   Ergänzung   für   die Rumpfhälften   und   die   Flügel   sind   die   vorhandenen   Passstifte.   Durch   diese wird das Trockenpassen und letztlich das Verkleben um einiges einfacher. Airfix   bietet   uns   auch   viele   Optionen,   wie   etwa   ein   eingezogenes   Fahrwerk, variable   Bewaffnung,   angeklappte   Flügel,   offene   Waffenschächte   auf   den Flügeln   etc..   Gerade   letztere   sind   sehr   sauber   dargestellt,   so   erkennt   man u.a.   jede   Patrone   im   Gurt   der   Zuführung.   Man   lässt   dem   Modellbauer   also viele Möglichkeiten, um sich die F6F-5 nach seinen Wünschen zu gestalten. Im   nächsten   Abschnitt   kommen   wir   zu   DEM   Highlight   dieses   Bausatzes   dem   Motor.   Dieser   Abschnitt   der   vorliegenden   Bauanleitung   ist   länger   als manche    Anleitung    eines    kompletten    Bausatzes.    Auf    ganzen    19    Seiten werden   die   einzelnen   Schritte   für   den   Zusammen-   und   Einbau   des   Motors sehr   sauber   und   gut   erklärt.   Dieses   ist   jetzt   natürlich   nicht   mein   Highlight, dass Airfix   dafür   19   Seiten   benutzt,   es   ist   viel   mehr   was   auf   diesen   19   Seiten zu   sehen   ist   bzw.   was   an   den   Gussästen   zu   sehen   ist.   Es   wird   hier   wirklich auf   jede   kleinste   Kleinigkeit   eingegangen   und   auch   eine   Risszeichnung   ist extra   dabei,   wenn   man   selbst   noch   die   Zündkabel   des   Motors   ergänzen   will   - es   wären   auch   nur   ca.   34   Kabel   laut Anleitung-.   Man   kann   hier   am   Ende   von einem   Modell   in   einem   Modell   reden   und   sowas   finde   ich   persönlich   einfach nur klasse! Die    letzten    Seiten    der    Anleitung    beziehen    sich    auf    das    Verbauen    des Fahrwerks,   der   Landeklappen,   Bewaffnung   und   dem   externen   Tank   –   an einer   F6F   muss   für   mich   min.   der   Tank   immer   dabei   sein.   Die   dazugehörigen Teile   kommen   auch   hier   in   einer   sehr   guten   Gussqualität   und   bieten   schöne Details wie z.B. die Reifen mit Ihrem Profil. Auf    den    letzten    zwei    Seiten    wird    dann    noch    auf    die    Möglichkeit    der angeklappten   Flügel   eingegangen,   was   vermutlich   für   viele   Modellbauer   sehr interessant ist, weil eine 1:24 Hellcat doch nicht gerade klein wird… Die    dazugehörigen    Details    der    Mechanismen    sind    gut    dargestellt,    aber bieten    bestimmt    noch    Platz    für    Verbesserungen        -hier    darf    man    also gespannt sein, was Eduard und Co. für uns noch bereitstellen werden,
Maßstab: 1/24 Produktseite: A19004 Vertrieb: Glow2B Bezugsquelle: Fachhandel Preis: UVP € 139,99
Vorwort: Was war das für eine Ankündigung, als Airfix überraschenderweise Informationen zu einer F6F-5 im Großmaßstab 1/24 herausgegeben hat. Persönlich   habe   ich   mit   vielen   Bausätzen   von Airfix   gerechnet,   aber   nicht   mit   so   einem   Highlight.   Sofort   war   klar,   dass   ich   diesen   Bausatz   einfach   bauen   muss. Doch   was   erwartet   mich   nun   bei   diesem   großen   und   hochpreisigen   Bausatz?   Ist   er   Wert,   was   Airfix   verspricht?   Ich   hoffe   es   mit   diesem   Review   klären   zu können. Vorbild: Die   US   Navy   bestellte   am   30.   Juni   1941   die   XF6F-1   als   potentiellen   Nachfolger   für   die   F4F,   die   zu   dieser   Zeit   das   Rückgrat   der   trägergestützten   Jagdeinheiten war.   Doch   nach   dem   Erstflug   im   Juni   1942   stellte   sich   vor   dem   Hintergrund   der   Erfahrungen   in   den   Luftkämpfen   mit   der   japanischen   Mitsubishi   A6M   heraus, dass   eine   Vielzahl   von   Verbesserungen   notwendig   waren.   Diese   flossen   in   den   zweiten   Prototyp   mit   der   Bezeichnung   XF6F-3   ein.   Die   XF6F-2   war   eine geplante   Version   mit   einem   aufgeladenen   Sternmotor   Wright   R-2600, während   für   den   ersten   Prototyp   dieses   Triebwerk   ohne   Abgasturbo- lader verwendet wurde. Testpilot   R.   Hall   flog   die   XF6F-3   (Werknummer   02982)   zum   ersten   Mal am   30.   Juli   1942   mit   einem   Pratt   &   Whitney   R-2800-10-Double-Wasp- Triebwerk.   Die   schnell   anlaufende   Serienproduktion   führte   dazu,   dass die    erste    F6F-3    (Werknummer    04775)    bereits    am    4.    Oktober    1942 ausgeliefert   wurde   und   ab   Januar   1943   den   ersten   Einsatzverbänden (VF-9    auf    der    USS    Essex)    zugeführt    werden    konnte.    Der    Prototyp besaß   noch   einen   Curtiss-Propeller   mit   einem   großen   Spinner.   Bei   der Serienproduktion verwendete man einen Hamilton Standard-Propeller. Im    Gegensatz    zur    Grumman    F4F    Wildcat    war    das    Flugzeug    als Tiefdecker   ausgelegt.   Somit   konnte   das   Hauptfahrwerk   vom   Rumpf   in die     Tragflächen     verlegt     werden.     Dadurch     wurde     ein     wesentlich richtungsstabileres Fahrwerk geschaffen. Obwohl   größer   und   schwerer   als   die   Wildcat,   zeigte   das   Modell   doch beträchtlich   bessere   Flugleistungen.   Mit   diesem   Modell   erkämpften   die US-Amerikaner   endgültig   die   Luftherrschaft   im   Pazifik.   Von   den   6477 bestätigten   Luftsiegen   der   US   Navy   errang   die   F6F   Hellcat   4947.   Auch die   Fleet   Air   Arm   setzten   das   Muster   ein   (zuerst   unter   dem   Namen Gannet).    Als    Nachtjäger    war    die    Hellcat    mit    einem    tragflächen- montierten   Radar   ausgerüstet;   zur   Schiffsbekämpfung   und   Erdkampf- unterstützung mit Raketen. Die   F6F-3   war   die   erste   Hauptserienversion   mit   4.402   gebauten   Exemplaren.   Es   folgte   die   F6F-5   mit   kleinen   Verbesserungen   und   6.681   Exemplaren   als zweite   Hauptserie.   Die   letzte   Hauptserie   war   die   F6F-5N   als   Nachtjäger.   Die   Produktion   bei   Grumman   lief   nach   12.272   Exemplaren   im   November   1945   aus. Die Hellcat war 1946 für einige Wochen das erste Flugzeug der Navy-Kunstflugstaffel Blue Angels. Eine F6F-5K wird 1952 von der USS Boxer gestartet. Die   F6F-5N   wurde   als   letzte   bei   den   Einsatzstaffeln   bis   1953   eingesetzt,   die   F6F-5   flog   bei Trainingseinheiten   bis   1956.   F6F-5K-Zielflugzeuge   wurden   bis   1961 verwendet   und   flogen   auch   den   letzten   Kampfeinsatz   einer   US-amerikanischen   Hellcat,   als   sie   ab August   1952   im   Koreakrieg   vom   Flugzeugträger   USS   Boxer aus   als   Lenkflugkörper   gegen   Ziele   in   Nordkorea   eingesetzt   wurden. Als   Lenkflugzeuge   dienten AD-2D   Skyraider.   Sechs   Einsätze   wurden   mit   mäßigem   Erfolg geflogen. Außer   an   Großbritannien,   das   im   Zweiten   Weltkrieg   1177   F6F   erhielt,   wurden   zehn   F6F-5   1947   an   Argentinien   geliefert.   Einige   dieser   Maschinen   gab Argentinien   später   an   Paraguay   ab.   Uruguay   erhielt   zwölf   F6F-5.   Die   letzten   südamerikanischen   Hellcats   flogen   1961.   Frankreich   erhielt   1949   179   F6F-5   und F6F-5N, die von den Marinefliegern im Indochinakrieg eingesetzt wurden. F6F-5:   Serienversion   mit   strömungsgünstigerer   Motorhaube   und   Kanzel.   Die   Bewaffnung   wurde   um   sechs   12,7-cm-Raketen   und   zwei   Unterflügelstationen   für je eine 454-kg-Bombe verstärkt, teils waren sie mit zwei 20-mm-Kanonen und vier 12,7-mm-MGs bewaffnet, 6681 gebaut. (Quelle:Wikipedia)
Vielen Dank an die Firma Airfix für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Oben: Die Klarsichtteile sind hochtransparent und schlierenfrei gespritzt.
Die   Bauanleitung   von Airfix   ist   gewohnt   übersichtlich   und   gut   durchdacht. Auf   der Vorderseite   wird   der   Typ   kurz   erklärt   und   auf   dessen   Geschichte   eingegangen. Die folgenden Seiten (insgesamt 72!) sprechen eine deutliche Sprache. Bei   den   Farben   bezieht   sich   Airfix   auf   das   hauseigene   Sortiment   von   Humbrol, leider werden keine weiteren Farbcodes angegeben. Airfix-typisch    ist    in    der    Anleitung    zu    jeder    Markierungsvariante    eine    Seite vorgesehen, welche die Maschine von jeder Seite in Farbe abbildet.
Der Bausatz:
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Bauanleitung:
Unten: Der Rumpf mit vielen kleinen Details inkl. Dem schön umgesetzten „Stressed Skin“ Effekt
Wie   das   Seitenteil   der   Schachtel   verrät,   wurde   der   Decalbogen   wieder   bei Cartograf   in   der   Matt-Variante   hergestellt.   Die   Elemente   weisen   einen   dünnen Trägerfilm   ohne   nennenswerten   Überstand   auf.   Oben:   In   der   Vergrößerung sind die Wartungshinweise gut lesbar.
Unten: gebautes Modell, Quelle: Airfix
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/48      Teile gesamt:   ca. 600      Markierungsoptionen:    4

Grumman F6F-5 Hellcat

Airfix A19004

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (Basisbausatz)
Bauanleitung in Auszügen.
Markierungsoptionen: F6F-5,   7,   VF-27,   USN,   USS   Princeton,   1944,   ‘Paper   Doll’   as flown by Lt. Carl A Brown Jr. b) F6F-5, 32, VF-12, USN, USS Randolph, 1945 c)   Hellcat   Mk.II,   K-6J,   808   NAS,   FAA,   HMS   Khedive,   1945, Operation Sunfish d)   F6F-5,   1   1.F,   Flotille   1F,   French   Navy,   carrier Arromanches (R95), 1953, Indochina War
Unten: Der obere Flügel mit sauber gegossenen Nietenreihen und auch hier der gut zu erkennende „Stressed Skin“ Effekt.
Bildquelle: Airfix Reviews