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Eduard  70131

Inhalt: 4 dunkelgraue Spritzrahmen mit 49 benötigten Teilen 2 Fotoätzteilplatinen mit insgesamt 44 Teilen 2 Bögen Lackiermasken 2 Decalbögen 16-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A5
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Neuentwicklungen   beim   tschechischen   Spezialisten   Eduard   sind   immer   eine spannende   Sache.   Weniger   in   Sachen   Qualität,   denn   in   diesem   Punkt   gehört das    Unternehmen    zu    den    führenden    Herstellern.    Vielmehr    wie    und    mit welcher    akribischen    Umsetzung    an    das    Thema    herangegangen    wurde. Somit   lässt   sich   eines   bereits   vorweg   sagen,   vor   uns   liegt   ein   weiteres   Top- Produkt der tschechischen Modellschmiede. Erstaunlich   ist   auch   der   angegebene   Preis   der   D.VII   (OAW).   Für   gerade   mal um   die   12   Euro   bekommen   wir   vier   nach   modernsten   CAD-Verfahren   produ- zierte   Spritzrahmen,   einen   teils   farbig   bedruckten   Ätzteilebogen,   zwei   Bögen Lackiermasken   zwei   Decalbögen   und   eine   farbig   gestaltete   Bauanleitung   auf Hochglanzpapier! Die   Bauteile   sind,   wie   bei   allen   neuen   Eduard-Produkten   üblich,   sehr   sauber, ohne   Grate,   Häutchenbildung   oder   Sinkstellen   gegossen. Auch   kleinste   Teile sind   noch   schön   detailliert   und   weisen   nur   ganz   schwache   bzw.   gar   keine Formtrennlinien    auf.    Die    wenigen    Oberflächendetails    eines    WWI    Doppel- deckers   sind   für   einen   1/72er   Kit   sehr   gut   umgesetzt.   Genauer   gesagt,   wirkt das   Durchdrücken   der   stoffbespannten   Tragfächenrippen   und   des   Rumpf- Rohrrahmens sehr realistisch. Quer-,   Höhen-   und   Seitenruder   sind   bei   diesem   Modell   fest   angegossen.   Ein Abtrennen und Auslenken bleibt dem erfahrenen Modellbauer überlassen. Der   Bau   beginnt   mit   dem   Cockpit,   das   mit   teilweise   bereits   farbig   bedruckten Ätzteilen   ordentlich   aufgepeppt   wird.   Eine   detailreiche   Umsetzung,   wie   hier gezeigt,   könnte   sogar   mit   manchem   1/32er   Bausatz   mithalten.   Selbst   der   im Original   180   PS   leistende   Mercedes   D   IIIa   Reihen-Sechszylinder   besteht   in diesem   Miniaturformat   noch   aus   6   Teilen.   Allzu   viel   wird   man   nach   dem Verbauen davon aber nicht mehr sehen können. Weiter   geht   es   mit   den   MGs,   die   aufgewertet   mit   einem   selbst   zu   biegendem Ätzteil für den Kühlmantel, sehr realistisch daher kommen. Ein    großer    Vorteil    dieser    stabilen    Fokker-Konstruktion    sind    die    nicht vorhandenen   Verspannungen   zwischen   den   Tragflächen.   Hier   wird   für   ein akkurates   Modell   nur   ein   angenehmes   Minimum   an   Steuerseilen   und   eine Abspannung    des    Leit-    und    Fahrwerks    benötigt.    Die    extrem    feinen    An- lenkungen liefert übrigens ebenfalls der kleine Ätzteilebogen. Mit   den   beiliegenden   Lackiermasken   wird   die   Farbgebung   der   Räder   zum Kinderspiel. Diese sind als Segmente oder Ringe ausgeführt.
Maßstab: 1/72 Produktlinie: ProfiPack Edition Eduard Produktseite/Shop: 70131 Download: Manual Bezugsquelle: Eduard / Fachhandel Preis: ca. € 11,90
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorbild: Die   Fokker   D.VII   war   ein   Jagdflugzeug   der   Fokker   Flugzeugwerke,   das   von   der   deutschen   Fliegertruppe   während   des   Ersten   Weltkrieges   eingesetzt   wurde. Die   Konstruktion   der   Fokker   Flugzeugwerke   in   Schwerin   galt   als   das   beste   Jagdflugzeug   seiner   Zeit.   Die   ausgezeichnete   Steuerfähigkeit   auch   in   großen Höhen   und   seine   stabile   Struktur   –   beides   war   15   Jahre   nach   den   Gebrüdern   Wright   keine   Selbstverständlichkeit   –   stellte   einen   Großteil   der   alliierten   wie auch   der   eigenen   Maschinen   in   den   Schatten.   Die   Alliierten   hielten   die   Fokker   D.VII   für   so   bedeutend,   dass   sie   unter   Punkt   vier   des   Waffenstillstands,   der Waffenübergaben regelt, ausdrücklich die Übergabe aller „D 7’S“ zur Bedingung machten. Spät   im   Jahr   1917   hatten   die   Luftstreitkräfte   der   Entente   mit ihren   neuen   SPAD   S.XIII-   und   S.E.5-Jägern   die   Luftüberlegen- heit   über   der   Westfront   errungen.   Die   deutsche   Seite   schrieb daraufhin   einen   Wettbewerb   für   einen   neuen   leistungsstarken Kampfeinsitzer   aus.   Ende   Januar   1918   wurde   ein   Vergleichs- fliegen   in   Berlin-Adlershof   abgehalten.   An   diesem   Wettbewerb nahmen 31 neue Flugzeuge teil. Sieger    des    Vergleichsfliegens    wurde    der    Prototyp    V.18    von Fokker,    der    von    Reinhold    Platz,    dem    Chefkonstrukteur    der Fokker-Werke,    konstruiert    worden    war.   Antony    Fokker    selbst hatte   die   Maschine   eingeflogen   und   bis   unmittelbar   vor   dem Wettbewerb    Detailänderungen    vorgenommen.    In    der    Serien- fertigung    wurde    die    Maschine    als    Fokker    D.VII    bezeichnet. Manfred   von   Richthofen,   der   Kommandeur   des   JG   I,   war   einer der   Piloten,   der   die   Maschine   beim   Vergleichsfliegen   geflogen und empfohlen hatte. (Richthofen kam in einem Dreidecker Fokker Dr.I ums Leben, bevor die D.VII zum Fronteinsatz kam.) Zunächst   wurden   400   Maschinen   bestellt,   und   da   Fokker   die   Produktion   nicht   alleine   in   der   geforderten   Zeit   bewältigen   konnte,   produzierte   auf   Anweisung des   Inspekteurs   der   Flieger   (IdFlieg)   der   Konkurrent   Albatros   die   Maschine   in   Lizenz,   darunter   auch   ein   bei   den   Albatros-Flugzeugwerken   in   Johannistal gefertigtes Exemplar (Fok. D.VII (Alb.) 541/18) mit Holzrumpf statt des üblichen Rumpfes aus geschweißten Stahlrohren. Insgesamt   sollen   etwa   3200   D.VII   gefertigt   worden   sein   –   davon   1000   bei   Fokker   in   Schwerin   und   zusammen   2200   bei   den   Albatros   Flugzeugwerken   in Berlin-Johannisthal und den Ostdeutschen Albatros-Werken (O.A.W.) in Schneidemühl.   (Quelle: Wikipedia)
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Die Spritzrahmen lassen viele weitere Modellvarianten der D.VII erahnen.
Links:   Die   ungewöhnlich   Detailtiefe   des   Kits   wird   mit   dem   beiliegenden   Ätz- teilebogen   realisiert.   Oben:   Die   winzigen   Kleinteile   auf   den   Rahmen   sorgen dergleichen   bei   den   Spritzgussteilen.   Ebenso   kann   der   mehrteilige   Motor   sehr überzeugen in 1/72.
Der Bausatz:
Die   beiden   Decalbögen   stammen   aus   Eduard´s   eigener   Produktion,   alle   Kleinelemente   sind   sauber   und   perfekt   im   Register   gedruckt.   Das   Anbringen   der vielen Rippenbänder könnte sich zur Gedultsprobe entwickeln.
Die   Bauanleitung   ist   vorbildlich,   wenn   auch   im   kleinen   A5-Format   umgesetzt   und   führt   auf   verständlichen   Bauschritten   zum   fertigen   Modell.   Eine   etwas deutlichere   Darstellung   der   anzubringenden   Steuerseile   wäre   aber   hilfreich   gewesen.   Die   Farbangaben   beziehen   sich   auf   die   Palette   von   Gunze   und   Mission Models. Die komplette Bauanleitung kann hier  heruntergeladen / betrachtet werden.
Bauanleitung in Auszügen.
Bauanleitung:
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/72      Teile gesamt:   93      Markierungsoptionen:    5

Fokker D. VII (OAW)  

Eduard 70131

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (ProfiPack)
Unten: gebautes Modell, Quelle: Eduard
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