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Eduard 70131
Inhalt:
•
4 dunkelgraue Spritzrahmen mit 49 benötigten Teilen
•
2 Fotoätzteilplatinen mit insgesamt 44 Teilen
•
2 Bögen Lackiermasken
•
2 Decalbögen
•
16-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A5
Fazit:
Mit
der
neuen
kleinen
Fokker
D.VII
ist
Eduard
wieder
ein
weiterer
Geniestreich
gelungen.
Ein
Bausatz,
der
in
Sachen
Qualität
und
Umsetzung
(gerade
in
dieser
vorliegenden
ProfiPack
Edition)
vollends
überzeugen
kann.
Das
faszinierendste
ist
aber
der
Preis!
Gerade
einmal
um
die
12
Euro
kostet
dieser
voll
ausgestattete Bausatz. Aufgrund der vielen filigranen Kleinteile richtet sich der Bausatz eher an den erfahrenen Modellbauer.
Diesen sehr empfehlenswerten Bausatz erhalten Sie direkt bei Eduard oder im gut sortierten Fachhandel.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
Oktober 2019
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Neuentwicklungen
beim
tschechischen
Spezialisten
Eduard
sind
immer
eine
spannende
Sache.
Weniger
in
Sachen
Qualität,
denn
in
diesem
Punkt
gehört
das
Unternehmen
zu
den
führenden
Herstellern.
Vielmehr
wie
und
mit
welcher
akribischen
Umsetzung
an
das
Thema
herangegangen
wurde.
Somit
lässt
sich
eines
bereits
vorweg
sagen,
vor
uns
liegt
ein
weiteres
Top-
Produkt der tschechischen Modellschmiede.
Erstaunlich
ist
auch
der
angegebene
Preis
der
D.VII
(OAW).
Für
gerade
mal
um
die
12
Euro
bekommen
wir
vier
nach
modernsten
CAD-Verfahren
produ-
zierte
Spritzrahmen,
einen
teils
farbig
bedruckten
Ätzteilebogen,
zwei
Bögen
Lackiermasken
zwei
Decalbögen
und
eine
farbig
gestaltete
Bauanleitung
auf
Hochglanzpapier!
Die
Bauteile
sind,
wie
bei
allen
neuen
Eduard-Produkten
üblich,
sehr
sauber,
ohne
Grate,
Häutchenbildung
oder
Sinkstellen
gegossen.
Auch
kleinste
Teile
sind
noch
schön
detailliert
und
weisen
nur
ganz
schwache
bzw.
gar
keine
Formtrennlinien
auf.
Die
wenigen
Oberflächendetails
eines
WWI
Doppel-
deckers
sind
für
einen
1/72er
Kit
sehr
gut
umgesetzt.
Genauer
gesagt,
wirkt
das
Durchdrücken
der
stoffbespannten
Tragfächenrippen
und
des
Rumpf-
Rohrrahmens sehr realistisch.
Quer-,
Höhen-
und
Seitenruder
sind
bei
diesem
Modell
fest
angegossen.
Ein
Abtrennen und Auslenken bleibt dem erfahrenen Modellbauer überlassen.
Der
Bau
beginnt
mit
dem
Cockpit,
das
mit
teilweise
bereits
farbig
bedruckten
Ätzteilen
ordentlich
aufgepeppt
wird.
Eine
detailreiche
Umsetzung,
wie
hier
gezeigt,
könnte
sogar
mit
manchem
1/32er
Bausatz
mithalten.
Selbst
der
im
Original
180
PS
leistende
Mercedes
D
IIIa
Reihen-Sechszylinder
besteht
in
diesem
Miniaturformat
noch
aus
6
Teilen.
Allzu
viel
wird
man
nach
dem
Verbauen davon aber nicht mehr sehen können.
Weiter
geht
es
mit
den
MGs,
die
aufgewertet
mit
einem
selbst
zu
biegendem
Ätzteil für den Kühlmantel, sehr realistisch daher kommen.
Ein
großer
Vorteil
dieser
stabilen
Fokker-Konstruktion
sind
die
nicht
vorhandenen
Verspannungen
zwischen
den
Tragflächen.
Hier
wird
für
ein
akkurates
Modell
nur
ein
angenehmes
Minimum
an
Steuerseilen
und
eine
Abspannung
des
Leit-
und
Fahrwerks
benötigt.
Die
extrem
feinen
An-
lenkungen liefert übrigens ebenfalls der kleine Ätzteilebogen.
Mit
den
beiliegenden
Lackiermasken
wird
die
Farbgebung
der
Räder
zum
Kinderspiel. Diese sind als Segmente oder Ringe ausgeführt.
Maßstab:
1/72
Produktlinie:
ProfiPack Edition
Eduard Produktseite/Shop:
70131
Download:
Manual
Bezugsquelle:
Eduard / Fachhandel
Preis:
ca. € 11,90
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorbild:
Die
Fokker
D.VII
war
ein
Jagdflugzeug
der
Fokker
Flugzeugwerke,
das
von
der
deutschen
Fliegertruppe
während
des
Ersten
Weltkrieges
eingesetzt
wurde.
Die
Konstruktion
der
Fokker
Flugzeugwerke
in
Schwerin
galt
als
das
beste
Jagdflugzeug
seiner
Zeit.
Die
ausgezeichnete
Steuerfähigkeit
auch
in
großen
Höhen
und
seine
stabile
Struktur
–
beides
war
15
Jahre
nach
den
Gebrüdern
Wright
keine
Selbstverständlichkeit
–
stellte
einen
Großteil
der
alliierten
wie
auch
der
eigenen
Maschinen
in
den
Schatten.
Die
Alliierten
hielten
die
Fokker
D.VII
für
so
bedeutend,
dass
sie
unter
Punkt
vier
des
Waffenstillstands,
der
Waffenübergaben regelt, ausdrücklich die Übergabe aller „D 7’S“ zur Bedingung machten.
Spät
im
Jahr
1917
hatten
die
Luftstreitkräfte
der
Entente
mit
ihren
neuen
SPAD
S.XIII-
und
S.E.5-Jägern
die
Luftüberlegen-
heit
über
der
Westfront
errungen.
Die
deutsche
Seite
schrieb
daraufhin
einen
Wettbewerb
für
einen
neuen
leistungsstarken
Kampfeinsitzer
aus.
Ende
Januar
1918
wurde
ein
Vergleichs-
fliegen
in
Berlin-Adlershof
abgehalten.
An
diesem
Wettbewerb
nahmen 31 neue Flugzeuge teil.
Sieger
des
Vergleichsfliegens
wurde
der
Prototyp
V.18
von
Fokker,
der
von
Reinhold
Platz,
dem
Chefkonstrukteur
der
Fokker-Werke,
konstruiert
worden
war.
Antony
Fokker
selbst
hatte
die
Maschine
eingeflogen
und
bis
unmittelbar
vor
dem
Wettbewerb
Detailänderungen
vorgenommen.
In
der
Serien-
fertigung
wurde
die
Maschine
als
Fokker
D.VII
bezeichnet.
Manfred
von
Richthofen,
der
Kommandeur
des
JG
I,
war
einer
der
Piloten,
der
die
Maschine
beim
Vergleichsfliegen
geflogen
und empfohlen hatte. (Richthofen kam in einem Dreidecker Fokker Dr.I ums Leben, bevor die D.VII zum Fronteinsatz kam.)
Zunächst
wurden
400
Maschinen
bestellt,
und
da
Fokker
die
Produktion
nicht
alleine
in
der
geforderten
Zeit
bewältigen
konnte,
produzierte
auf
Anweisung
des
Inspekteurs
der
Flieger
(IdFlieg)
der
Konkurrent
Albatros
die
Maschine
in
Lizenz,
darunter
auch
ein
bei
den
Albatros-Flugzeugwerken
in
Johannistal
gefertigtes Exemplar (Fok. D.VII (Alb.) 541/18) mit Holzrumpf statt des üblichen Rumpfes aus geschweißten Stahlrohren.
Insgesamt
sollen
etwa
3200
D.VII
gefertigt
worden
sein
–
davon
1000
bei
Fokker
in
Schwerin
und
zusammen
2200
bei
den
Albatros
Flugzeugwerken
in
Berlin-Johannisthal und den Ostdeutschen Albatros-Werken (O.A.W.) in Schneidemühl.
(Quelle: Wikipedia)
Vielen Dank an die Firma Eduard für die
Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Die Spritzrahmen lassen viele weitere Modellvarianten der D.VII erahnen.
Links:
Die
ungewöhnlich
Detailtiefe
des
Kits
wird
mit
dem
beiliegenden
Ätz-
teilebogen
realisiert.
Oben:
Die
winzigen
Kleinteile
auf
den
Rahmen
sorgen
dergleichen
bei
den
Spritzgussteilen.
Ebenso
kann
der
mehrteilige
Motor
sehr
überzeugen in 1/72.
Der Bausatz:
Die
beiden
Decalbögen
stammen
aus
Eduard´s
eigener
Produktion,
alle
Kleinelemente
sind
sauber
und
perfekt
im
Register
gedruckt.
Das
Anbringen
der
vielen Rippenbänder könnte sich zur Gedultsprobe entwickeln.
Die
Bauanleitung
ist
vorbildlich,
wenn
auch
im
kleinen
A5-Format
umgesetzt
und
führt
auf
verständlichen
Bauschritten
zum
fertigen
Modell.
Eine
etwas
deutlichere
Darstellung
der
anzubringenden
Steuerseile
wäre
aber
hilfreich
gewesen.
Die
Farbangaben
beziehen
sich
auf
die
Palette
von
Gunze
und
Mission
Models. Die komplette Bauanleitung kann
hier
heruntergeladen / betrachtet werden.
Bauanleitung in Auszügen.
Bauanleitung:
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/72
Teile gesamt: 93 Markierungsoptionen: 5
Fokker D. VII (OAW)
Eduard 70131
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (ProfiPack)
Unten: gebautes Modell, Quelle: Eduard