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Inhalt:
•
4 graue Spritzgussrahmen mit 136 benötigten Teilen
•
1 Spritzgussrahmen mit 8 Klarsichtteilen
•
5 Vinylräder
•
1 Decalbogen
•
16-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
Maßstab:
1/35
Produktseite:
35483
Vertrieb:
Glow2B
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
ca. € 19,99
Fazit:
Die ukrainische Firma ICM ist ebenso ein Spezialist für den Flugzeug-, wie für den Fahrzeugbereich und liefert hierfür qualitativ hochwertigen Spritzguss ab.
Die
kleinen
1/35er
Fahrzeuge
werden
von
den
Dioramenbauern
sehr
geschätzt,
bilden
sie
doch
perfekte
Ausschmückungsgegenstände
für
komplexe
Szenen.
Mit
dem
vorliegenden
Bausatz
des
(militärisch
genutzten)
Opel
Kadett
hat
man
aber
auch
einen
originalgetreuen
Bausatz
für
Oldtimer-
und
Opel-Fans
geschaffen.
Diesen sehr empfehlenswerten Bausatz erhalten sie im gut sortierten Fachhandel.
Happy Modelling,
Chris Davis,
Oktober 2019
Unten: CAD-Bilder.
Quelle: ICM
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Kadett K38 Cabriolimousine
WWII German Staff Car
ICM 35483
Bauanleitung:
Die
übersichtlich
aufgebaute
Anleitung
führt
in
65
Baustufen
zum
fertigen
Modell
und
hält
keine
großen
Überraschungen
bereit.
In
manchen
Bereichen
aber
(z.B.
Motorhaube),
wünscht
sich
der
eine
oder
andere
vielleicht
etwas
aussagekräftigere
Zeichnungen.
Die
Farbangaben
beziehen
sich
wie
üblich
auf
die
ICM-
Kooperationspartner Revell und Tamiya.
Der Bausatz:
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Geht
es
um
Fahrzeuge
im
Maßstab
1/35,
so
sind
die
bekannten
ukrainischen
Hersteller
mit
ihren
fein
detaillierten
Modellen
aus
der
Szene
kaum
mehr
wegzudenken
und
immer
wieder
für
Überraschungen
gut!
So
war
dies
auch
im
Jahr
2013,
als
ICM
den
Kadett
K38
gleich
nach
MiniArt´s
Mercedes
170V
-beide
aus
komplett
neuen
Formen-
präsentierte.
Mit
der
für
ein
kleines
(Zivil)-Fahrzeug
in
1/35
wirklich
guten
Detaillierung
und
Teileanzahl,
bildete
sich
sofort
eine
gewisse
Fangemeinde
um
die
neuen
Kits.
Sehen
wir
uns
nun
die 2019er Wiederauflage des bekannten ICM Kits genauer an:
Auch
bei
diesem
Bausatz
handelt
es
sich
um
mit
modernster
Spritzguß-
technologie
produzierte
Teilerahmen.
Betrachtet
man
die
Spritzrahmen
mit
den
messerscharfen
Details
und
Konturen
näher,
bekommt
man
zwangs-
läufig
Lust
sofort
zu
Kleber
und
Zange
zu
greifen.
Der
Innenraum
dieses
Cabrios ist gut detailliert, wie auch das präzise wiedergegebene Verdeck.
Die
Türen
sind
zwar
auch
innen
originalgetreu
verkleidet,
eine
Möglichkeit
für
den
Dioramenbauer,
diese
offen
darzustellen,
gibt
es
aber
nicht.
Apropos
Innenverkleidung,
diese
lässt
die
üblichen
Auswerfermarken
der
Türen
komplett
verschwinden.
Das
trifft
auch
für
die
meisten
anderen
Bereiche
zu.
Bei
den
Sitzflächen
und
Rückenlehnen
stellt
man
schön
abgesteppte
Bereiche fest und die Armaturentafel wird durch ein Decalelement bereichert.
Die
Replik
des
1,1-Liter
und
im
Original
17PS
leistenden
Vierzylinder-
Reihenmotors
ist
mit
seinen
18
Teilen
genauso
gut
umgesetzt
wie
bei
den
meisten
vergleichbaren
Bausätzen
im
größeren
Maßstab
1/24.
Möchte
man
diesen
offen
präsentieren,
so
ist
dies
der
mehrteiligen
(aufklappbaren)
Motorhaube
wegen
leicht
möglich;
die
Bauanleitung
bezieht
sich
aber
nur
auf
die
geschlossene
Variante.
Empfehlenswerter
Weise
sollten
einige
Schläuche und vor allem die Kabel der Zündanlage ergänzt werden.
Bei
der
Bereifung
geht
ICM
den
Weg
der
obligatorischen
Vinylräder,
welche
bei
den
Bastlern
auf
zweigeteilte
Meinungen
stoßen.
Dergleichen
gilt
vielleicht auch für die wenig originalgetreuen Scheibenwischer…
Der
kleine
Decalbogen
liefert
Kennzeichen
und
Markierungen
für
vier
Stabs-
wägen.
Diese
sind
mit
leuchtenden
Farben,
sauber,
versatzfrei
und
mit
minimalem Trägerüberstand gedruckt.
Bauanleitung in Auszügen.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/35
Teile gesamt: 149 Markierungsoptionen: 4
Kadett K38 Cabriolimousine
WWII German Staff Car
ICM 35483
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (Basisbausatz)
Vorbild:
Nachdem
im
Februar
1935
der
Olympia
und
im
September
1935
der
Opel
P4
vorgestellt
worden
waren,
präsentierte
der
technische
Berater
der
Opel-
Verkaufsleitung Heinrich Nordhoff (ab 1948 Generaldirektor des Volkswagenwerkes) im Dezember 1936 den Kadett der Öffentlichkeit.
Nach
dem
Olympia
hatte
der
Kadett
als
zweites
Opel-Modell
eine
selbsttragende
Karosserie
mit
zwei
oder
vier
Türen.
Die
Technik
wurde
geringfügig
verändert
übernommen:
Der
seitengesteuerte
Vierzylindermotor
stammte
aus
dem
P4,
während
für
die
Einzelradaufhängung
der
Vorderräder
eine
vereinfachte
Ausführung
des
Dubonnet-Federknies
aus
dem
Olympia
adaptiert
wurde;
hinten
gab
es
ebenfalls
eine
Starrachse
an
Blattfedern.
(Opel
bewarb
die
„Synchron-Federung“,
das
heißt
beide
Achsen
seien
mit
gleicher
Eigenfrequenz
gefedert).
Mit
hydraulisch
betätigten
Trommelbremsen,
komplett
instrumentiert
und
serienmäßigem
Fahrtrichtungsanzeiger
(Winker)
wurden
der
Zweitürer
und
die
Cabrio-Limousine
zum
gleichen
Preis
von
2100
Reichsmark
(RM)
angebo-
ten.
Ab
Januar
1938
war
auch
ein
viertüriges
Modell
zum
Preis von 2350 RM im Verkaufsprogramm.
Für
1795
RM
gab
es
ab
1938
auch
eine
zweitürige
„Normal“-Limousine
mit
der
Bezeichnung
KJ
38,
ohne
Ausstellfenster,
Radkappen,
Stoßstangen
und
Chromzier-
rat,
die
vorn
mit
der
einfacheren
Starrachse
an
Blattfedern
des
Opel
P4
ausgestattet
war.
Der
Wagen
wurde
als
Ant-
wort
auf
den
kommenden
„KdF-Wagen“
(Volkswagen)
auf
den
Markt
gebracht,
was
von
der
NS-Führung
nicht
gern
gesehen wurde.
Auf
Basis
des
KJ
38
wurde
der
Prototyp
eines
zweisitzigen
Kadett-Cabriolet
mit
dem
Namen
Kadett
Strolch
ange-
fertigt.
Obwohl
nur
noch
Fotos
vorhanden
waren,
haben
Autoliebhaber den Wagen im Jahr 2009 originalgetreu rekonstruiert und stellen ihn auf Oldtimerveranstaltungen aus.
Der
„Kadett“
war
für
Opel
ein
großer
Erfolg:
1938
hatte
er
in
seiner
Klasse
einen
Marktanteil
von
59
Prozent
–
bis
1940
wurden
107.608
Fahrzeuge
aller
Versionen verkauft.
Nach
dem
Krieg
konnte
die
Fertigung
des
Kadett,
anders
als
die
des
etwas
größeren
Opel
Olympia,
nicht
wieder
aufgenommen
werden,
da
die
Produktionsanlagen
aus
Rüsselsheim
und
Berlin
(Werkzeuge
der
Karosseriefertigung
bei
Ambi-Budd
als
Reparationsleistung
nach
Moskau
in
das
Werk
Moskowski
Sawod
Malolitraschnych
Awtomobilej
(MZMA)
gebracht
wurden,
das
den
Kadett
in
kaum
veränderter
Form
von
1946
bis
1956
als
Moskwitsch-400
weiter
baute.
Während
des
Krieges
ließ
Opel
die
Fertigungsanlagen
der
Normal-Limousine
für
die
Produktion
eines
Viertürers
modifizieren,
weshalb
der
Moskwitsch-400 als Pkw nie zweitürig gebaut wurde.
Quelle: Wikipedia
Vielen Dank an die Firmen ICM und Glow2B für die
Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Oben: Die Klarsichtteile sind hoch transparent und schlierenfrei abgespritzt.