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Italeri 3642
Inhalt:
•
1 weißes Karosserieteil
•
1 schwarzer Spritzrahmen mit 20 Teilen
•
1 grauer Spritzrahmen mit 41 Teilen
•
1 Spritzrahmen mit 16 Klarsichtteilen
•
4 Vinylräder
•
1 Decalbogen
•
8-seitige Bau- und Bemalungsanleitung
Maßstab:
1:24
Herstellerseite:
3642
Vertrieb:
Tamiya-Carson
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
ca. € 32,-
Vorbild:
Der
Audi
quattro
(von
Audi
auch
als
Ur-quattro
bezeichnet)
ist
ein
Sportcoupé
der
Marke
Audi,
das
zwischen
Frühjahr
1980
und
Mitte
1991
hergestellt
wurde.
Mit
11.452
gebauten
Einheiten
war
er
eines
der
ersten
in
größeren
Stückzahlen
produzierten
Straßenfahrzeuge
mit
permanentem
Allradantrieb
und
maßgeblich für die Erfolgsgeschichte des quattro-Antriebs von Audi sowie für den Einsatz des permanenten Allradantriebs in Straßenfahrzeugen generell.
Mitte
der
1960er-Jahre
wurden
bereits
wenige
Straßenfahr-
zeuge
mit
einem
permanenten
Allradantrieb
von
Ferguson
ausgestattet.
Dazu
gehörten
der
1966
präsentierte
Jensen
FF,
von
dem
lediglich
320
Fahrzeuge
produziert
wurden,
sowie
der
Ford
Zephyr
mit
Ferguson-Allradantrieb,
von
dem
versuchsweise
22
Fahrzeuge
für
die
britische
Polizei
gefertigt
wurden.
Wegen
der
hohen
Produktionskosten
wurde
letztge-
nanntes
Projekt
nicht
weiter
verfolgt.
Die
Produktion
des
Jensen FF wurde 1971 ebenfalls eingestellt.
Im
Herbst
1971
brachte
Subaru
mit
der
L-Serie
ein
allradangetriebenes
Straßenfahrzeug
auf
den
Markt,
das
mit
einem
zuschaltbaren
Allradantrieb
ausgestattet
war.
Im
September
1979
führte
American
Motors
den
AMC
Eagle
ein,
dessen
permanenter
Allradantrieb
mit
einer
Viscokupplung
arbeitete.
1983
wurde
die
quattro
GmbH
gegründet,
fortan
war
der
permanente
Allradantrieb
wahlweise
für
immer
mehr
Audi-
Fahrzeuge verfügbar.
Audi
selbst
bezeichnet
das
Modell
Audi
Coupé
S2
als
den
offiziellen
Nachfolger
des
Urquattro.
Das
Wort
quattro
(ital.
für
vier)
wird
durchgehend
in
Kleinbuchstaben geschrieben. Auch das Original-quattro-Logo zeigt ausschließlich Minuskeln.
Der
Audi
Sport
quattro
ist
folglich
ein
Sportwagen
von
Audi,
der
erstmals
1983
auf
der
IAA
in
Frankfurt
vorgestellt
wurde.
Er
wurde
auf
Basis
des
Audi
quattro
für
den
Rallyesport
entwickelt
und
von
Herbst
1984
bis
Sommer
1985
in
einer
Stückzahl
von
nur
220
Einheiten
für
die
benötigte
FIA-Homologation
der
Gruppe B produziert.
Nach
dem
Rallyeeinstieg
von
Audi
im
Jahr
1981
konnte
das
Werksteam
mit
dem
Audi
quattro
bereits
1982
die
Markenweltmeisterschaft
gewinnen.
Im
Jahr
1983
folgte
der
WM-Fahrertitel
durch
Hannu
Mikkola.
Doch
die
Konkurrenz
wurde
im
Laufe
der
Zeit
immer
stärker.
Mit
reinen
Rennmaschinen,
wie
dem
Peugeot
205
Turbo
16
mit
Mittelmotor,
konnte
der
Rallye-quattro,
der
auf
Basis
eines
Serienwagens
konstruiert
worden
war,
nicht
länger
mithalten.
So
entschied
man
sich
bei
Audi
bereits
1983
für
die
Konstruktion
eines
neuen
Fahrzeuges
–
des
Sport
quattro,
auch
„der
Kurze“
genannt.
Zwar
sieht
der
Sport
quattro
dem
quattro
äußerlich
ziemlich
ähnlich,
doch
haben
die
beiden
außer
ihrem
Namen
nicht
viele
Gemeinsamkeiten.
Zusätzlich
nahm
man
für
die
Saison 1984 Walter Röhrl unter Vertrag. Dieser sollte bei Audi hauptsächlich Entwicklungsarbeit leisten.
Auf
der
Internationalen
Automobil-Ausstellung
1983
wurde
der
Sport
quattro
erstmals
der
Öffentlichkeit
vorgestellt.
Im
Dezember
1984
begann
seine
Auslieferung.
Quelle: Wikipedia
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Bausatz:
Vor
kurzem
brachte
Italeri
den
ursprünglich
aus
einer
ESCI-Form
von
1983
stammenden
Audi
quattro
Rally
wieder
auf
den
Basteltisch.
Mit
nur
einem
Rebox
und
einer
Revell-Variante
von
2003
war
es
viele
Jahre
ruhig
um
dieses Modell geworden.
Im
praktischen
und
stabilen
Stülpkarton,
welcher
eine
künstlerische,
dynamische
Szene
dieses
Rallye-Boliden
in
Aktion
zeigt,
findet
man
die
Spritzrahmen
getrennt
nach
Farben
und
Art
verpackt.
Das
Komplettteil
der
Karosse,
die
vier
Vinylreifen,
der
Decalbogen
und
die
8-seitige
Bauan-
leitung komplettieren den Inhalt.
Betrachten
wir
uns
die
Spritzrahmen
und
die
Fahrzeugkarosserie
etwas
ge-
nauer,
so
lassen
sich
die
betagten
Formen
nicht
leugnen.
Die
Form-
bzw.
Gussqualität
entspricht
dem
der
1980er
Jahre
und
erscheint
zwar
auf
den
ersten
Blick
sauber,
ausgeprägte
Formtrennlinien
an
den
Rundteilen
der
Spritzrahmen
und
Grate,
vor
allem
an
der
Karosserie,
verlangen
aber
einige
Vorarbeiten, bevor der eigentliche Bau beginnen kann.
Die
auffälligen
eingesunkenen
Bereiche
der
Karosserie
erfordern
den
Ein-
satz
von
Spachtelmasse.
Hier
drückt
sich
das
von
innen
angedeutete
Schiebedach
nach
außen
hin
durch.
Keinerlei
Probleme
bereiten
die
Auswerfermarken, diese wurden intelligent gesetzt.
Interessant
und
arbeitserleichternd
ist
die
Bodengruppe
aufgebaut.
Der
Motor
(Ölwanne),
das
Getriebe
samt
Kardanwelle,
Differential
und
Antriebs-
wellen
sind
bereits
Bestandteil
der
Bodengruppe.
Der
Spritzrahmen
mit
den
Klarsichtteilen
enthält
hochtransparent
gespritzte
Elemente,
leichte
Ver-
zerrungen nach unten zur Scheibenkante hin sind aber erkennbar.
Bei
der
Bereifung
geht
Italeri
(bzw.
ging
ESCI)
den
Weg
der
obligatorischen
Vinylräder.
Der
Herstellerschriftzug
“Kleber”
samt
Logo
ist
gut
zu
erkennen
an der Außenwand der Bereifung.
Um
die
typischen
Racing-Gurte
darzustellen
bietet
Italeri
entsprechende
Elemente
auf
dem
Decalbogen
an.
Wer
diese
flache
und
unrealistische,
aber
für
den
Einsteiger
völlig
ausreichende,
Darstellung
nicht
bevorzugt,
der
kann
Textilbänder
in
Eigenregie
anbringen
oder
auf
den
Zubehörmarkt
zurückgreifen.
Oben: Die Bodengruppe mit vielen bereits angegossenen Komponenten.
Der
qualitativ
hochwertige
Decalbogen
wurde
beim
italienischen
Spezialisten
Cartograf
hergestellt.
Perfekt
im
Register
gedruckt
und
mit
minimalen
Trägerüberständen
versehen
verspricht
dieser
eine
leichte
Verarbeitung
und
ein
hervorragendes
Ergebnis.
Sicherlich
sind
die
Decalelemente
für
die
Gurte
nicht jedermanns Sache, aber somit ist der Bausatz wenigstens komplett.
(Ausschnittvergrößerung oben)
Oben
rechts:
Die
Reduzierung
der
Materialstärke,
um
ein
leichtes
Aussägen
des
Schiebedachs
beim
ESCI
Ur-Bausatz
von
1983
zu
ermöglichen,
erzeugt
Sinkstellen am Karosseriedach. Hier sollte gespachtelt werden.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Der Bausatz:
Die Spritzrahmen lassen deutlich den Formenbau der 1980er Jahre erkennen.
Fazit:
Mit der Wiederauflage des bereits deutlich in die Jahre gekommenen ESCI Kits hat Italeri eine solide Grundlage zum Bau der Rallye-Version des Audi quattro
Coupé geschaffen. Der ambitionierte Modellbauer wird hier wohl einige Zeit investieren wollen, um manche Teile, bzw. dieses Formschöne Modell an sich,
weiter zu verfeinern.
Sicherlich ist der Kit vor allem auch an den Modellbau-Einsteiger adressiert. Relativ wenige Teile (82), eine ausreichend gute Passgenauigkeit und die
einfache Bemalung könnten beim einen oder anderen “Neuling” den Ausschlag zum Rallye-Fahrzeug Fan geben.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
September 2019
Vielen Dank an die Firma Tamiya-Carson für die
Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Review-Checkbox
Maßstab: 1/24 Teile gesamt: 82 Markierungsoptionen: 1
Audi Quattro Rally
Italeri 3642
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Die
8-seitige
Bauanleitung
ist
klar
strukturiert
aufgebaut
und
in
ihren
Baustufen
fast
unverändert
zum
ESCI
Kit
übernommen.
Auf
gerade
einmal
10
Baustufen
kommt
der
Bastler
zum
fertigen
Modell.
Eine
willkommene
Ergänzung
ist
der
-dem
aktuellem
Standard
bei
modernen
Bausätzen
entsprechende-
Farbdruck
in
der
Lackieranleitung
und
erleichtert
das
Anbringen
der
farbigen
Bereiche.
Für
den
Fall
der
Fälle
gibt
es
auf
dem
Decalbogen
drei
zusätzliche
Farbflächen
als
Ersatzteile sozusagen.
Bauanleitung:
Gesamteindruck