© kitchecker.com 2019
Kinetic K48083
Inhalt:
•
3 graue Spritzrahmen mit 194 Teilen
•
1 Spritzgussrahmen Klarsichtteile (30 Teile)
•
1 Ätzteilebogen Messing (12 Teile)
•
1 Decalbogen
•
16-seitige s/w Bauanleitung im Format A4 (farbige
Lackieranleitung per Download)
Maßstab:
1/48
Vertrieb:
Glow2B
Kinetic Produktseite:
K48083
Download:
Manual
Preis:
ca. € 44,99
Vorbild:
Die
Lockheed
F-104
„Starfighter“
war
ein
einstrahliges
Kampfflugzeug
der
Lockheed
Corporation,
Burbank
(USA).
Ab
1956
bauten
Lockheed
und
später
auch
kanadische
und
europäische
Lizenznehmer
das
Modell
in
großer
Stückzahl.
Die
F-104
gehörte
zur
sogenannten
Century-Reihe
(F-100
bis
F-110)
und
war
als
reiner
Tag-
und
Abfangjäger
konzipiert,
optimiert
für
hohe
Geschwindigkeiten
und
Steigleistung.
Von
der
United
States
Air
Force,
die
den
Starfighter
ursprünglich
in
Auftrag
gegeben
hatte,
wurde
er
nur
bis
Ende
der
1960er-Jahre
verwendet,
während
man
später
größeren
und
vielseitigeren
Typen
den
Vorzug
gab.
Die
Luftstreitkräfte
mehrerer
NATO-
Staaten
setzten
das
Muster
dagegen
bis
in
die
1990er-Jahre
ein,
die
italienische
Aeronautica
Militare
sogar
bis
2004.
Dabei
wurde
jedoch
das
Einsatzprofil
häufig
geändert,
so
diente
die
F-104
in
der
deutschen
Bundeswehr zuletzt als Allwetter-Jagdbomber.
Unregelmäßigkeiten
bei
der
Beschaffung
führten
in
der
Bundesrepublik
zum
Lockheed-
Skandal.
Eine
Absturzserie
von
F-104
bei
der
Bundeswehr
in
den
1960er-Jahren
ist
als
Starfighter-Affäre
bekannt.
Sie
trug
dem
Flugzeugtyp
sarkastische
Bezeichnungen
wie
Witwenmacher,
Erdnagel,
fliegender
Sarg
oder
Sargfighter ein.
F-104G:
Jagdbomber
mit
verstärkter
Zelle
und
Trag-
flächen,
größerem
Treibstoffvorrat,
stärkerem
Fahrge-
stell
mit
größeren
Rädern
und
veränderten
Klappen
zur
besseren
Manövrierfähigkeit.
Ausrüstung
mit
Autonetics-NASARR-F15A-41B-Radar,
Litton-LN-3-Navigationssystem
und
Infrarot-
Sichtgerät.
Insgesamt
wurden
1122
von
Lockheed,
Canadair,
Messerschmitt-Bölkow-Blohm, Fiat Aviazione, Fokker und SABCA gebaut.
Quelle: Wikipedia
Fazit:
Die
neue
“Gold”
Serie
von
Kinetic
und
vor
allem
dieser
brandneue
Starfighter
kann
auf
Anhieb
sehr
überzeugen!
Der
Spritzguss
ist
von
allerbester
Güte,
die
Detaillierung
ausgezeichnet.
Wir
halten
somit
einen
wahren
“Must
Have”
Kit
in
Händen!
Dennoch,
wünschenswert
wäre
zweifelsohne
die
Zugabe
von
Decalelementen für die Cockpitinstrumente und Konsolen gewesen, sowie ein eigener (vollständiger) Stencil-Bogen.
Weiterhin
nicht
ganz
zeitgemäß
stellt
sich
die
Bauanleitung
dar,
zumindest
in
der
beigepackten
Papiervariante.
Doch
das
wäre
nun
jammern
auf
hohem
Niveau ;-)
Dieser sehr empfehlenswerte Bausatz richtet sich an der erfahrenen Modellbauer und ist im gut sortierten Fachhandel erhältlich.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
Oktober 2019
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Hält
man
den
neuen
Starfighter
oder
die
anderen
neuen
Gold-Modelle
von
Kinetic
in
Händen,
so
ist
man
durchaus
geneigt,
an
eine
neue
Firmierung
zu
denken.
Doch
bei
dem
neuen
Label
“Kinetic
Gold”
handelt
es
sich
immer
noch
um
den
bekannten
Hersteller
Raymond
Chung
mit
seinem
Team.
Die
Idee
hinter
dem
neuen
Label
liegt
einzig
in
der
Tatsache,
dass
man
in
Sachen
Design
und
Qualität
nun
neue
Wege
beschreitet
und
diese
Bausätze
mit
hoher
Qualität
kenntlich
machen
möchte.
Bausätze
der
“Gold”
Serie
bedienen
also
höchste
Ansprüche
in
Sachen
Passgenauigkeit
und
eine
neue,
sehr
feine
Oberflächendetaillierung,
so
Raymond
Chung
über
sein
Produkt.
Neuestes
Kind
dieser
Serie,
der
Starfighter,
welcher
in
der
vorliegenden
Version
späte
Maschinen
der
Bundesluftwaffe-
und
der
Marineflieger
bedient.
Letzteres
ist
aber
wegen
der
Bezeichnung
der
Box
nicht
sofort
erkennbar.
Wenn
es
bisher
um
eine
F-104
in
1/48
ging,
so
führte
kein
Weg
am
inzwischen
betagten
und
trotzdem
immer
noch
sehr
guten
Hasegawa-Modell
vorbei.
Die
wenigen
Unzulänglichkeiten
des
japanischen
Kits,
in
Sachen
Detaillierung
und
Nietenstruktur
der
Flächen,
konnten/können
aber
mit
Hilfe
des
phantastischen
DACO-Upgrades
leicht
ausgemerzt
werden.
Fast
hat
es
nun
den
Anschein,
als
hätte
sich
das
Kinetic
Design-Team
hier
das
eine
oder
andere
Detail,
der
Umsetzung
in
1/48
wegen,
abgeschaut
und
den
derzeit
besten
F-104
Kit
geschaffen.
Um
es
gleich
vorweg
zu
nehmen,
Kinetic´s
neuer Starfighter hat das “Gold” Prädikat zu 100% verdient!
Sehen wir uns nun die Spritzrahmen genauer an:
Mit
dem
Wissen
zum
oben
geschriebenen,
nimmt
man
die
sicher
und
einzeln
verpackten
Spritzrahmen
des
neuen
Kits
bereits
mit
ganz
anderen
Er-
wartungen
aus
dem
schwarzen
Stülpkarton.
Und
ja,
die
Oberflächendetails
sind
wirklich
phantastisch
fein
und
realistisch
umgesetzt.
Auch
ist
der
Spritzguss
an
sich
von
allerhöchster
Güte,
lässt
man
doch
seit
geraumer
Zeit
bei
HKM
spritzen.
Sinkstellen,
Grate
und
Häutchen
sind
an
keinem
der
drei
großen
Spritzrahmen
erkennbar.
Erstgenannte
wurden
auch
zusätzlich
durch
einen
durchdachten
Design-Prozess
erfolgreich
ausgeschlossen.
Ebenso
vorzeigbar
ist
das
Modell
in
puncto
Auswerfermarken.
Lediglich
an
den
Innenseiten
der
Fahrwerkschachtklappen
und
am
Triebwerk
gibt
es
je
vier
flache
Marken
zu
verschleifen.
Der
Rest
ist
nach
erster
Betrachtung
irrelevant.
Von
den
Designern
wurden
etliche
Highlights
umgesetzt.
Hier
sind
natürlich
zu
aller
erst
die
Fahrwerksschächte
mit
den
angespritzten
Schläuchen
und
Leitungen,
das
Radar
und
der
komplette
Avionic-Schacht
hinter
dem
Cockpit
zu
nennen.
Ebenso
kann
das
Cockpit
im
Gesamten,
sowie
die
Instru-
mententafel
samt
Konsolen
mit
seinen
erhabenen
Konturen
überzeugen.
Hier
kann
man
sich
mit
Trockenmalen
richtig
austoben.
Oder
muss,
denn
leider
sind
keine
Decalelemente
hierfür
vorhanden.
Weiter
mit
einem
originalgetreuen
Schleudersitz
Martin-Baker
Mk.
GQ-7(A)
-der
von
Lockheed
verbaute
C2
ist
ebenfalls
dabei-
und
einer
stimmigen
Detaillierung
des
Rahmens
der
Kabinenhaube.
Beides
aufgewertet
durch
die
mitgelieferten
Fotoätzteile.
Zu
den
Optionen
gehören
auch
noch
die
wahlweise
geschlossene
Mündung
der
Maschinenkanone,
die
ausgefahrenen
Luftbremsen,
belastete
Räder
in
früher und später Auslegung und ausgelenkt anzubauende Klappen.
Ein
weiterer
Pluspunkt
des
Kinetic-Kits
sind
die
authentisch
umgesetzten
Flächen.
Diese
sind
in
großen
Bereichen
glatt
und
somit
dem
Vorbild
mit
verspachtelten
und
verschliffenen
Oberflächen
entsprechend.
Dies
war
ebenfalls
ein
Schwachpunkt
beim
Hasegawa
Bausatz;
die
Nietenreihen
waren schön anzusehen, aber am Original nicht vorhanden.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/48 Teile gesamt: 236 Markierungsoptionen: 3
F-104G Starfighter
Kinetic K48083
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre/Buch
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neue Bausatzform
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Oben:
Die
Klarsichtteile
sind
sehr
sauber,
hochtransparent
und
schlierenfrei
gespritzt.
Bauanleitung:
Zu
einem
Spitzenbausatz
gehört
auch
eine
entsprechende
Bauanleitung.
Kinetic
legt
aber
immer
noch
auf
eine
kplt.
s/w
Druckvariante
des
Plans
in
die
Schachtel.
Farbige
Markierungs-
und
Lackierseiten
kann
man
aber
auf
der
Homepage
des
Herstellers
herunterladen.
Wie
es
mit
dem
altbekannten
Thema
“Fehler”
in
der
Anleitung
aussieht,
wird
ein
erster
Bau
zeigen
müssen.
Auf
die
umfangreichen
Optionen
wird
exakt
hingewiesen.
Baustufe
30
zeigt
die
Beladevarianten, korrekterweise und im Gegensatz zum Deckelbild, der Katamaranträger am Unterrumpf ist nur für Decaloption 3 vorgesehen.
Als Farbreferenz im Lackierteil werden 5 Hersteller angegeben, mit Ammo by Mig Jimenez als erste Wahl.
Download-PDF
.
Bauanleitung in Auszügen
Der Bausatz:
Oben:
Das
Design
des
Decalbogens
stammt
von
Crossdelta
und
gedruckt
wurde
beim
Spezialisten
Cartograf
in
Italien.
Eine
Kombination,
die
perfekte
und
leicht
zu
verarbeitende
Markierungen
garantiert.
Einziges
Manko,
es
sind
nur
die
Hauptmarkierungen
vorhanden.
Die
am
Starfighter
übliche
große
Anzahl
an
Wartungshinweisen wurde nur zum Teil berücksichtigt. Der direkte Vergleich mit den DACO-Bögen aus Belgien zeigt den deutlichen Unterschied.
Unten: Bausatzdetails und Optionen.
Foto:Julio Arróspide
Oben:
Im
Gegensatz
zum
Hasegawa-Vorgänger
kann
der
neue
Starfighter
auch
als
sog.
“Viertanker”,
mit
Unterflügel-Zusatztanks,
direkt
aus
der
Schachtel
gebaut
werden.
Die
ebenfalls
enthaltenen
AIM-9B
Raketen
sind
für
Spritzgussteile
gut
wiedergegeben.
Kinetic
vereinfacht
hier
die
frühe
und
späte Version mit einer Variante.
Zwei Bilder oben: Hier gilt es Auswerfermarken zu versäubern.
Oben: Sehr feine und originalgetreu umgesetzte Oberflächendetails am Rumpf.
Links:
Auf
der
kleinen
Ätzteilplatine
sind
neben
dem
obligatorischen
Gurt-
zeug
auch
Anstellwinkelgeber,
die
Ver-
kleidung
des
Unterrumpf-Lastenträgers
und
ein
Teil
mit
den
Verschlüssen
der
Kabinenhaube enthalten.
Erfreulicherweise
hat
Kinetic
auch
an
ein
Modell
in
„Clean-Configuration“
ge-
dacht.
Somit
sind
auch
Abschlussteile
für
die
Tragflächenenden
ohne
Tip-
tanks oder Raketenträger vorhanden.
Rechts:
Ausschnittvergrößerung
des
Decalbogens.
Unten: gebautes Modell von Kenji Yanai.
Quelle: Kinetic