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Revell 03873
Inhalt:
•
12 hellgraue Spritzrahmen mit 187 benötigten Teilen
•
2 Klarsichtrahmen mit 22 Teilen
•
1 Decalbogen
•
28-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
Fazit:
Mit
der
zweiten
Variante
der
aus
neuen
Formen
stammenden
Shackleton,
hat
das
Unternehmen
aus
Bünde
wieder
voll
ins
Schwarze
getroffen
und
einen
rundum
empfehlenswerten
Bausatz
geschaffen.
Reich
detailliert
und
mit
etlichen
Optionen
zu
bauen,
ist
hiermit
ein
Eyecatcher
in
der
Vitrine
oder
auf
Ausstellungen
garantiert.
Einen
Punkteabzug
gibt
es
lediglich
für
die
beiden
langen
und
deutlich
sichtbaren
Sinkstellen
auf
den
Tragflächenoberseiten,
wie
wir sie schon von der AEW.2 kennen. Hier sollte nachgearbeitet werden.
Diesen sehr empfehlenswerten Bausatz erhalten sie im gut sortierten Fachhandel.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
Oktober 2019
Die
neue
Shackleton
kommt
in
der
üblichen
dünnen,
aber
voluminösen
und
rundum
in
Hochglanz
gestalteten
Revell-Schüttbox.
12
unterschiedlich
große
Spritzrahmen
in
hellem
Grau,
sowie
zwei
Klarsichtrahmen
beinhalten
die
209
zu
verbauenden
Einzelteile.
Ein
Decalbogen
und
die
sehr
gut
umgesetzte
Bau- und Bemalungsanleitung komplettieren auch schon den Inhalt.
Betrachten
wir
die
Spritzrahmen
genauer,
so
finden
wir
auch
bekanntes
aus
der
vorherigen
Version
AEW.2
wieder.
Versionsspezifische
Rahmen
für
die
MR.3
wurden
ergänzt.
Dankenswerterweise
hat
Revell
beide
Rüstzustände
der
MR.3
berücksichtigt.
Somit
ist
eine
Phase
2
oder
eine
Phase
3-Maschine
(letztere
mit
zusätzlichen
Strahltriebwerken)
möglich.
Um
Verwirrungen
beim
Bau zu vermeiden, sollte man sich frühzeitig für eine Variante entscheiden.
Auf
der
Qualitätsseite
können
die
Spritzrahmen
durchaus
überzeugen.
Selbst
kleinste
Teile
werden
akkurat
wiedergegeben.
Häutchenbildung
und
Grate
sind
nur
vereinzelt
vorhanden,
augenscheinlich
besser
als
beim
Erst-
lingswerk
der
Shackleton.
Problematisch
ist
die
Versäuberung
natürlich
in
keinster
Weise
und
gehört
zum
normalen
Vorbereiten
der
zu
verklebenden
Teile.
Etwas
anders
sieht
es
da
bei
den
Tragflächenoberseiten
und
etwas
weniger
auffällig
an
den
inneren
Motorgondeln
aus.
Hier
sind
deutliche
Sinkstellen
erkennbar,
die
einer
Nacharbeit
bedürfen.
Im
erstgenannten
Fall
drücken
sich
die
Konturen
der
Landeklappen
nach
außen
hin
durch.
Zusätzliche
Bauzeit
durch
das
Verspachteln
und
Nachgravieren
ist
also
angesagt.
Sehr
positiv
dagegen
sind
die
stimmigen
Oberflächendetails
und
die
un-
zähligen
extrem
feinen
Nietenreihen.
Hut
ab!
Hier
hat
das
Design-Team
ganze
Arbeit
geleistet.
Auch
Einzelbereiche,
wie
etwa
das
Cockpit,
die
Fahrwerke
oder
der
Waffenschacht
sind
für
den
kleinen
Maßstab
sehr
schön
wiedergegeben. Die Räder sind übrigens nicht gewichtet.
Im
Heck
gibt
es
optional
eine
offene
Einstiegstür,
mit
Blick
auf
den
gut
detaillierten Innenraum.
Die
Tragflächen
und
Ruder
sind
mit
dünnen
Hinterkanten
versehen.
Ausge-
lenkte
Steuerflächen
verleihen
dem
fertigen
Modell
mehr
Dynamik.
Auch
für
die
Bugbewaffnung
gibt
es
Optionen.
Apropos,
Abwurfwaffen
für
den
großen
Schacht sind nicht enthalten.
Maßstab:
1/72
Revell Produktseite / Shop:
03873
weitere Bezugsquelle:
Fachhandel
Download:
Manual
Preis:
UVP € 39,99
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort:
Nachdem
Airfix
und
Revell
2015
fast
zeitgleich
mit
den
Spornrad-Versionen
AEW.2
und
MR.2
der
imposanten
Avro
Shackleton
an
den
Start
gingen,
durfte
man
gespannt
sein,
wann
diese
sich
weiteren
Versionen
widmen
würden.
Die
neu
entwickelten
Formen
ließen
bereits
auf
eine
MR.3
Maschine
hoffen,
wie
sie
uns nun von Revell vorliegt.
Vorbild:
Die
Avro
696
Shackleton
war
ein
viermotoriges
Seefernaufklärungsflugzeug
(engl.
Maritime
Patrol
Aircraft,
MPA)
aus
britischer
Produktion,
benannt
nach
dem
Polarforscher Ernest Shackleton. Sie basierte auf der Avro Lincoln, wurde von 1951 bis 1991 eingesetzt und durch die British Aerospace Nimrod abgelöst.
Die
Umschuleinheit
in
RAF
Kinloss
erhielt
im
Februar
1951
ihre
ersten
Exemplare
und
im
Jahr
1954
wurde
die
Shackleton
bei
acht
RAF-Staffeln
eingesetzt,
eine davon in Gibraltar. Einziger Exportkunde war Südafrika, welches die Maschinen von 1957 bis 1984 einsetzte.
Der
Prototyp
GR1
flog
erstmals
am
9.
März
1949,
dieser
wurde
später
in
Maritime
Reconnaissance
Mk
1
(MR
1)
umbenannt,
dieser
Prototyp
unterschied
sich
von
den
Produktionsmaschinen
in
mehrfacher
Hinsicht,
vor
allem
durch
die
Anzahl
der
Abwehrtürme
und
des
Luft-Betankungssystems.
Trotz
einiger
festgestellten
Mängel
ging
die
MR
1
als
Zwischenversion
in
Produktion.
Die
Überarbeitung
der
Spezifikationen
führte
dann
schließlich
zur
MR
2-Produktion,
die bereits 1954 endete.
Die
MR
3-Version
schließlich
wurde
durch
Anregungen
und
Vorschlägen
der
Besatzungen,
sowie
durch
allgemeine
Beobachtungen
der
MR
2
im
Einsatz,
eingeführt.
Der
Rumpf
wurde
in
allen
Dimensionen
vergrößert
und
ein
neues
Dreiradfahrwerk
wurde
verbaut.
Die
Waffenkapazität
wurde
ebenfalls
erhöht,
da
die
Zelle
jetzt
Zieltorpedos
und
nukleare
Seebomben
aufnehmen
konnte.
Um
der
Müdigkeit
der
Besatzung
auf
langen
Flügen
für
entgegen
zu
wirken,
wurde
die
Schallisolierung
erhöht,
Schlafplätze
eingeführt,
sowie
eine
funktionierende
Kombüse
installiert.
Diese
Änderungen
erhöhten
das
Gewicht
des
Flugzeugs
um
30.000
Pfund.
Um
der
Gewichtszunahme
entgegen
zu
wirken,
wurden
in
den
äußeren
Triebwerksgondeln,
hinter
den
Griffon-Kolbenmotoren
(12-Zylinder-
V-Motoren mit je 1460 kW), zwei Armstrong Whitley Viper 203-Turbojets installiert.
Letztendlich
waren
die
Zellen
der
MR
3
erheblich
höher
belastet
und
mussten
vor
den
älteren
MR
2-Versionen
ausgemustert
werden.
Es
wurden
34
Stück
gebaut. (
Textauszüge teilweise Wikipedia)
Vielen Dank an die Firma Revell für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Der Bausatz:
Bauanleitung:
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/72
Teile gesamt: 209
Bemalungsoptionen: 2
Avro Shackleton MR.3
Revell 03873
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neue Bausatzform
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
(* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante)
Die
Bauanleitung
führt
auf
72
sehr
gut
umgesetzten
Baustufen
zum
fertigen
Modell.
Auch
die
Randinformationen,
sowie
die
Möglichkeit
der
Phase
2/3
Maschine
(Phase
3
mit
Viper-Strahltriebwerk),
im
Flug
oder
am
Boden
stehend,
Bombenschacht
offen
oder
geschlossen
etc.,
sind
eindeutig.
Ein
einzusetzendes
Buggewicht
wird
mit
mindestens
30
Gramm
angegeben.
Farbhinweise
sind
ausschließlich
im
hauseigenen
Revell-System
aufgeführt.
Je
4
Ansichten in Farbe zeigen klar und unmissverständlich das Anbringen der Decals auf Seite 23 bis 26.
Die kplt. Bauanleitung kann
hier
betrachtet / heruntergeladen werden.
Bauanleitung in Auszügen.
Unten: gebautes Modell, Quelle: Revell
Oben,
die
Cockpitverglasung
ist
sauber
und
schlierenfrei
gespritzt,
bei
den
anderen Klarsichtteilen erkennt man hier und da Verzerrungen.
Oben:
Im
Vergleich
zum
britischen
Mitbewerber
hat
man
bei
Revell
die
Nietenreihen
nicht
nur
berücksichtigt,
sondern
absolut
stimmig
wieder-
gegeben.
Von
den
Besatzungen
wurde
die
Shackleton
auch
oft
mit
“hunderttausend Nieten im Formationsflug” betitelt.
Oben:
Je
eine
langgezogene
Sinkstelle
gilt
es
auf
der
Tragflächenoberseite
zu
bereinigen.
Der
Decalbogen
wurde
sauber
und
scharfkantig
in
matten
Farben
von
Zanchetti (Italien) gedruckt, auch kleinste Schriften sind problemlos lesbar.
Oben: Ausschnittvergrößerung.