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Tamiya   präsentiert   uns   hier   einen   weiteren   hochkarätigen   Bausatz   eines aktuellen   Rennboliden,   welcher   auf   dem   hochglanz   Stülpdeckel   schon   einen beeindruckend, wuchtig-aggresiven Eindruck hinterlässt. Der   Inhalt   ist   Tamiya-typisch   fein   säuberlich   getrennt   in   Folie   eingeschweißt; Beschädigungen,   vor   allem   Scheuerstellen   an   den   empfindlichen   Klarsicht- teilen werden somit vermieden. Dass   Tamiya    seinem    guten    Ruf    hinsichtlich    perfektem    Spritzguss    einmal mehr   gerecht   wird,   zeigen   nicht   nur   die   eben   erwähnten   Glasteile,   sondern auch    die    vier    weiteren    Spritzrahmen    in    den    Farben    grau,    silbergrau,      schwarz     und     chrombedampft.     Gleiches     gilt     natürlich     auch     für     die Karosserieoberschale.   Bei   dieser   sind   vor   allem   die   absolut   exakt   abge- bildeten und durchbrochenen Lüftungsschlitze hervorzuheben. Aufgrund   der   komplexen   aerodynamischen   Form   und   der   bulligen   Front- partie   der   Karosserie,   müssen   Front-   und   Heckschürze   separat   angebaut werden.   Eine   erste   kurze   Trockenpassungen   der   Komponenten   zeigt   einmal mehr    die    gewohnt    überragende    Passgenauigkeit    des    japanischen    Her- stellers. Der   Arbeitsplatz   des   Rennfahrers,   wie   auch   einige   Fahrwerkskomponenten     finden   sich   auf   dem   silbergrauen   Rahmen,   der   zugehörige   Käfig   auf   dem grauen    Rahmen    samt    der    restlichen    Karosserieteile.    Der    Sportsitz    wirkt etwas   unspektakulär,   hier   könnte   man   über   ein   Beflocken   mit   Microgranulat oder   ähnlichem   nachdenken,   um   diesem   mehr   Realismus   zu   spendieren. Dann   müsste   man   sich   aber   nach   alternativem   Gurtmaterial   umsehen,   denn Tamiya   liefert   dankenswerterweise   zumindest   Decalelemente   mit,   was   für   die meisten Bastler völlig ausreichend ist. Das   Armaturenbrett,   die   Kühllufteinlässe,   Scheibenwischer,   und   der   Unter- boden    sind    in    schwarz    abgespritzt.    Da    das    Auto    über    eine    ausgefeilte Aerodynamik   verfügt,   ist   der   Unterboden   fast   glatt.   Zum   Heck   hin   sind   8 Luftleitflächen angebracht. Auf   eine   Nachbildung   des   6,2   L   V8-Saugers   hat   Tamiya   verzichtet.   Dies würde   meiner   Meinung   -bei   offener   Darstellung-   die   bullig-eleganten   Linien des GT3 nur zerstören. Die    4    Vinylreifen    des    Kits    sind    echte    Rennslicks,    hier    hätte    man    sich vielleicht   noch   eine   Beschriftung   auf   der   Flanke   gewünscht.   Ein   wichtiges Detail   des   Bausatzes   ist   das   mitgelieferte   feine   Kunststoffgitter.   Hier   müssen anhand   einer   Schablone   in   der   Bauanleitung   (Baustufe   15   /   Seite   6)   die Gitter des Kühlergrills und der Lufteinläufe selbst geschnitten werden.

Maßstab: 1/24 Tamiya Produktseite: 24345 Vertrieb: Tamiya-Carson Bezugsquelle: Fachhandel Preis: ca. € 49,-

Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick

Straßenversion   eine   Welle   aus   kohlenstofffaserverstärktem   Kunststoff   (KFK,   „Carbon“)   mit   Motordrehzahl   rotiert.   Diese   Transaxle-Bauweise   ermöglicht   eine ausgewogene Gewichtsverteilung und bewirkt sowohl besseres Fahrverhalten wie auch höhere Traktion. Die    Räder    vorn    und    hinten    sind    an    Doppelquerlenkern    aus geschmiedetem     Aluminium     aufgehängt.     Gegenüber     dem Basisfahrzeug   wurde   die   Spur   verbreitert.   Zusätzlich   ermög- lichen    unterschiedliche    Einstellungen    an    Federn    und    den Bilstein-Dämpfern,   der   Fahrzeughöhe,   den   Stabilisatoren   sowie an    Spur    und    Sturz    eine    individuelle    Abstimmung    auf    die Rennstrecken.   Die   Zahnstangenlenkung   wird   von   einem   Servo unterstützt.   Der   Wagen   hat   18   Zoll   große   Leichtmetallräder   mit Zentralverschluss,   profillose   Rennreifen   und   eine   Rennsport- bremsanlage    mit    innenbelüfteten    Bremsscheiben    und    Renn- Antiblockiersystem.   Fest   eingebaute   pneumatische   (Druckluft-) Wagenheber unterstützen schnelle Radwechsel. Die   Karosserie   des   Coupés   wurde   aerodynamisch   modifiziert, sichtbar   nicht   nur   an   der   neuen   Frontschürze   mit   Splitter,   der Motorhaube    mit    zentralem    Kühlluftaustritt,    sondern    auch    an den   seitlichen   Radhausentlüftungen,   den   Seitenschwellern   mit Kühlkanälen   für   die   Hinterachsbremsen,   dem   glatten   Boden   mit Heckdiffusor     und     dem     verstellbaren     Heckflügel.     Dadurch wurden   Abtrieb   und   Kühlung   verbessert.   Zwischen   B-   und   C- Säule   befinden   sich   die   Tankstutzen   für   die   Schnelltankanlage. Um    das    Fahrzeuggewicht    unter    die    erlaubten    1300    kg    zu senken, sind zahlreiche Teile aus KFK gefertigt. Der   Überrollkäfig   aus   Stahl   nach   FIA-GT3-Reglement   versteift   zusätzlich   das   Fahrzeugchassis.   Ähnlich   wie   in   den   DTM-Fahrzeugen   von   Mercedes-Benz befindet   sich   die   individuell   angepasste   Sitzschale   in   einer   fest   montierten   Sicherheitszelle   aus   hochfestem   KFK;   außerdem   wird   der   Fahrer   mit   einem Sechspunktgurt   und   HANS-System   (Head   and   Neck   Support)   geschützt.   Damit   unterschiedlich   große   Fahrer   Platz   haben,   kann   die   Position   der   Pedalbox verstellt   werden.   Das   Fahrzeug   ist   mit   den   vorgeschriebenen   CFK-Sicherheitstankbehältern   und   einer   Feuerlöschanlage   ausgestattet.   Des   Weiteren   gibt   es im Dach des Wagens eine Rettungsluke. Das    zentrale    Display    im    Blickfeld    des    Fahrers    informiert    über    alle    wichtigen    Parameter    wie    Geschwindigkeit,    Motordrehzahl,    Betriebstemperaturen, Rundenzeiten   und   die   aktuelle   Gangwahl.   Das   Rennlenkrad   ist   mit   Schaltwippen   ausgestattet,   damit   während   der   Gangwechsel   die   Hände   nicht   vom   Lenkrad genommen    werden    müssen.   Auf    der    Mittelkonsole    sind    die    Bedienelemente    für    die    Justierung    der   Antriebsschlupfregelung,    den    Rückwärtsgang,    die Bremsbalance und die integrierte Feuerlöschanlage angebracht. Quelle: Wikipedia

Der Bausatz:

Vorbildlich   und   trotzdem   nicht   ganz   auf   dem   Stand   der   Zeit präsentiert   sich   die   Bau-   und   Bemalungsanleitung   des   AMG GT3.   31   ohne   jeden   Zweifel   erhabene   Baustufen   führen   den Modellbauer    zum    fertigen    Modell.    Ein    Highlight    sind    die durchgehend   vorhandenen   Beschreibungen   von   Baustufe   und ggf.   Bauteil.   Sollen   Bauteile   vor   dem   Anbau   lackiert   werden, so   wird   auch   dies   explizit   angegeben.   Eine   Schablone   auf Seite 6 liefert die Vorlage für die selbst anzufertigenden Gitter. Auf   den   einführenden   Satz   Bezug   nehmend,   präsentiert   sich die   Bemalungs-   und   Markierungsseite   regelrecht   “old   school”, ohne   Farbe,   in   der   Bauanleitung.   Hier   verweist   Tamiya   auf   die Seitenteile der Hochglanzschachtel. Als   Farbreferenz   verweist   Tamiya   auf   das   hauseigene   System von Acrylfarbgläsern und Spraydosen.

Bauanleitung:

Bauanleitung in Auszügen.

Review-Checkbox

Gesamteindruck

Maßstab:   1/24      Teile gesamt:   ca. 150      Bemalungsoptionen:    1

Zielgruppe:

Anfänger

erfahrener Modellbauer

Profi

Verwendung:

Gimmick

Korrektur

Erweiterung / Detaillierung

Diorama-Zubehör

Spritzguss, Kleinserie (short run)

Spritzguss, Metallform

Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix

Verfügbarkeit:

Limited Edition

Serie

Technologie:

Resin, klassischer Musterbau

Resin, 3D-Druck-Technologie

Wasserschiebebilder

Fotoätzteile, Messing

Fotoätzteile, bedruckt

Ausstattung:

Resinteile

Masken

Metallteile

Vacu-Teile

Acetatfilm

Vinyl-Teile / -Räder

Begleitbroschüre

Poster / Kunstdruck

Bauanleitung, farbig

Bauanleitung, s/w

Lackieranleitung, farbig

Lackieranleitung, s/w

Sammlerartikel / Zugabe

Aufkleber / Abziehbilder

Auslegung:

Basisbausatz

Bausatz mit Zubehör/Aufwertung

Multimediabausatz

Dual- / Mehrfachbausatz

Bauanleitung

sachlich, zweckmäßig

High End

komfortabel

Download-Option

Konzept

Produktidee:

Wiederauflage

Variante

Formentausch

Neuheit

Spritzguss:

Decals:

Resin:

Qualität

Klarsichtteile:

Design-Merkmale

Ausstattung:*

Umsetzung:

Interior

Motor / Triebwerk

Türen / Klappen

* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (mit Zubehör)

Vorbild: Das   Fahrzeug   wurde   erstmals   2015   beim   Genfer   Auto-Salon   der   Öffent-lichkeit präsentiert.   Seit   Ende   2015   wird   der   Rennwagen   an   Kundenteams   ausgeliefert. Der   Mercedes-AMG   GT3   wurde   für   Sprint-   und   Langstrecken-rennen   nach   dem seriennahen   FIA-GT3-Reglement   entwickelt.   Er   ist   entsprechend   dem   Regle- ment   in   Leichtbau-Technik,   mit   einem   Rennfahr-werk,   renntauglicher   Bremsan- lage und Aerodynamik aufgebaut. Beim   Mercedes-AMG   GT3   wurde   der   aus   dem   Vorgängermodell   SLS AMG   GT3 bewährte   und   zusätzlich   verbesserte   AMG   6,3-Liter-V8-Saugmotor   mit   Trocken- sumpfschmierung   übernommen;   er   ist   vorn   eingebaut.   Ein   sequenzielles   Sechs- gang-Renngetriebe   der   GT3-Variante   ist   an   der   Hinterachse   angeordnet.   Motor und Getriebe verbindet ein Rohr (sogenanntes Torque Tube), in dem wie bei der

Unten: Der Spritzrahmen in Chrom liefert neben dem Kühlergrill auch die Lampenreflektoren.

Oben: Tamiya-typisch sind die Klarsichtteile hervorragend abgespritzt. Rechts:      Neben   den   zwei   Decalbögen   ist   noch   ein   kleiner   Bogen   mit   Chrom- Aufklebern    dabei,    welche    Innen-    und    Außenspiegel    simulieren.    Auch    die Mercedes-Sterne sind darauf enthalten.

Links:    Möglicherweise    der    einzige    Minuspunkt    des    Kits,    wenn    man    hier überhaupt    davon    sprechen    kann…    Einige    Auswerfermarken    gilt    es    im Innenraum zu versäubern. Unten:   Die   Decalbögen   sind   sauber   im   Raster   und   mit   sehr   hoher   Auflösung auf einem etwas dickeren Trägerfilm gedruckt. Der    Maskenbogen    enthält    zwei    bereits    vorgeschnittene    Elemente    für    die Scheiben.

Oben: Details dieses hervorragend detaillierten Modells.

© Alexander Migl via Wikimedia.com