Fieseler Fi-156 “Storch”
Der fliegende Feldherrenhügel
Durch sein hohes, stelzenartiges, aber aüßerst robustes Fahrwerk kam der Fieseler Storch zu seinem Namen. Er wurde während des
Zweiten Weltkriegs von der deutschen Luftwaffe als Verbindungs-, Sanitäts- und Beobachtungsflugzeug verwendet. Er zeichnet sich durch
seine besonderen Langsamflugeigenschaften (STOL) aus. Seine Konstruktion ermöglicht ihm eine extrem niedrige Mindestflug-
geschwindigkeit von unter 50 km/h. Somit verringern sich auch die Anforderungen an Start- und Landestrecken. Zum Start reichen dem
Storch bei Gegenwind 50 Meter, zum Landen 20 Meter und bei ausreichendem Gegenwind sind sogar Punktlandungen sowie “Stehen” in der
Luft und “Rückwärtsflug” möglich. Nach Berichten flog das Flugzeug langsam genug, um Fernmeldekabel verlegen zu können. Der Prototyp
des Fieseler Storch flog erstmals im Jahr 1936. Bis 1945 wurden über 2500 Fieseler Storch hergestellt.
Das hier abgelichtete Flugzeug befindet sich -in flugfähigem Zustand mit Zulassung- in der Flugwerft des Deutschen Museum
Oberschleißheim bei München. Es handelt sich um ein restauriertes Flugzeug, welches im Frühjahr 2003 fertiggestellt wurde. Der Erstflug,
dieses aus verschiedenen Bau- und Einzelteilen neu entstandenen “Storch”, erfolgte am 27. Juni 2003. Der Rumpf und das Leitwerk
stammen von einem in Deutschland bei Fieseler gebauten Exemplar, die Tragflächen von einem Lizenzbau des französischen Herstellers
Morane-Saulnier...
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Technische Daten
Hersteller
Gerhard Fieseler Werke GmbH, Kassel
Spannweite
14,25 m
Leermasse
930 kg
Mindestgeschwindigkeit
51 km/h
Höchstgeschwindigkeit
175 km/h
Landerollstrecke
ca. 25 m
Startrollstrecke
ca.75 m
Reichweite
350 km
Triebwerk
luftgekühlter 8-Zylinder-V-Motor Argus As 10C
Leistung
177 kW
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