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Modelle & Dioramen
Special Hobby 1/32 Ein Beitrag von Stefan Zimmermann Liebe Modellbaukameraden!! Hier   zeige   ich   Euch   die   IAR-81C   im   Maßstab   1/32   aus dem Hause Special Hobby. Zum   Bausatz   an   sich   und   auch   der   Geschichte   der   IAR wurde    hier    im    Kitchecker    schon    an    anderer    Stelle berichtet. (Link) Zum   historischen   Vorbild:   mein   Modell   stellt   die   "Weiße 329",      geflogen      von      Adj.Av.      Victor      Petric      der Esc.61/Vt./Gr.6Vt, Popesti-Leoderni, im Mai 1944 dar. Am   31.   Mai   1944   erhielt   Petrics   Maschine   bei   einem Luftkampf   mit   US-Jägern   mehrere   schwere   Treffer   in   die Tragflächen    und    Klappen.    Kaum    noch    manövrierbar, gelang es Petric jedoch, seine angeschlagene IAR-81C
Modell - Journal
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 auf dem Fliegerhorst in Popesti-Leoderni zu landen. Zum   Modell:   wir   alle   kennen   Short   Run-Bausätze   und   wissen,   wenn   man   sich   an   den   Basteltisch   mit   einem   Vertreter   dieser   Zunft   setzt,   darf   man   nicht   mit einem   tamiyagleichen   Bau   rechnen.   Sicher,   die   neuen   Short   Runs   bieten   schon   mehr   Passform,   aber   ein   paar   Haken   gibt   es   ja   immer.   Dies   war   auch   bei meiner    IAR    der    Fall.    Neben    den    üblich    Passhilfen,    waren    Cockpit,    hinterer Kanzelteil    und    Motorbereich    Problemzonen.    Ansonsten    muss    ich    aber    sagen, haben   alle   anderen   Bauteile   recht   gut   gepasst   und   außer   etwas   Verschleifen   der Klebenähte gab es keine weiteren Nacharbeiten. Gebaut   habe   ich   in   der   Hauptsache   aus   der   Box.   Lediglich   die   Läufe   der   äußeren MGs   in   den   Tragflächen   habe   ich   durch   Kanülen   ersetzt,   die   langen   Läufe   der Kanonen   habe   ich   aufgebohrt,   der   Antennenmast   war   mal   eine   Stecknadel,   der Antennendraht   besteht   aus   dehnbarem   Garn   und   das   Hauptfahrwerk   hat   ein   paar Bremsschläuche aus Basteldraht und Haltebänder aus Alufolie erhalten. Die   Oberflächendetails   sind   meiner Ansicht   nach   sehr   gelungen   und   die   Decals   aus dem Hause Cartograf versatzfrei gedruckt und gut zu verarbeiten. Kurz   zu   den   o.g.   Problemzonen:   das   Cockpit   erwies   sich   in   den   Ausmaßen   der Basisplatte    leider    etwas    zu    breit,    so    dass    die    beiden    Rumpfhälften    nicht    zu- sammenpassten. Hier habe ich am Cockpitboden etwas Material abtragen müssen. Der Bausatz bietet die Option eines offenen oder geschlossenen Cockpits. Leider   schließt   die   Schiebehaube   nicht   bündig   mit   dem   Windschutz   ab   und   da   hier   Änderungsarbeiten   die   Gefahr   einer   deutlichen   Sichtbarkeit   dieser darstellten, habe ich mich für die offene Version inklusive eines Piloten entschieden. Die Pilotenfigur stammt aus der Restekiste.  
Modell, Bilder und Text: Stefan Zimmermann
Der   Motor   ist   sehr   schön   detailliert   und   nimmt   beim   Zusammenbau   wegen   der   hohen Teilezahl   viel   Zeit   in Anspruch.   Nur   leider   sieht   man   hinterher   kaum   noch etwas   davon.   Da   müsste   man   schon   die   Motorabdeckungen   weglassen.   Diese   passen   im   Umfang   auch   leider   nicht   stimmig   um   den   Plastikboliden.   Hier   kann man sich aussuchen, ob man einen 3mm Spalt auf der Ober- oder Unterseite haben will. Glücklicherweise hatte meine Version einen Sandfilter vor dem unteren Lufteinlauf, der besagten Spalt exakt abdeckte. Glück muss der Bastler haben!! Der Übergang Tragflächen zum Rumpf war auch nicht ganz unproblematisch. Hier   kam   etwas   Spachtel   und   Schleifpapier   zum   Einsatz.   Aber   dieses   Problem   gibt   es   auch   beim   "regulären"   Spritzguss   und   ist   keine   besondere   Short   Run- Eigenschaft. Nach   einer   Grundierung   mit   Gunze   Surfacer   und   einem   Abschleifen   des   gesamten   Modells   mit   5000er   Schleifpapier,   kam   Farbe   ins   Spiel.   Lackiert   wurde hauptsächlich   mit   den   Aqua   Colors   von   Revell.   Hierbei   RLM   76   für   die   Unterseite   (Hellgrau   76),   RLM   83   für   die   Oberseite   (Dunkelgrün   68   +   10%   Gelb   15), RLM   04   für   Motorhaube   und   Rumpfband   (Gelb   12).   Lediglich   das   RLM   70   für   die   Propellerblätter   und   das   Rot   für   die   rumänische   Tricolore   auf   dem Seitenruder stammen von Vallejo. Nach   dem   Lackieren   erhielt   das   Modell   eine   Lage   Bodenglänzer   von   Mellerud   als   Vorbereitung   für   die   Decals.   Nach Aufbringen   der   Naßschiebebilder   erfolgte eine weitere Lage Mellerud zur Versiegelung. Beim   "Weathering"   gehe   ich   nach   folgender   Methode   vor.   Zuerst   ein   komplettes   Washing   per   verdünnter   Ölfarbe.   Nach   Aufbringen   der   Ölfarbensuppe,   lasse ich diese kurz antrocknen und reibe dann mit einem Kosmetiktuch vorsichtig ,zuerst kreisförmig und am Ende in Flugrichtung, das Modell ab. Die   Farbe   verbleibt   in   den   Gravuren   und   bildet   gleichzeitig   einen   leichten   Filter   über   der   gesamten   Lackierung,   welcher   harte   Kontraste   abmildert.   Das   hat   sich übrigens auch bei deutschen Flecktarnungen sehr bewährt. Weitere Details wie Korditspuren oder sonstige Verschmutzungen trage ich mit Hilfe von verschiedenen Pastellkreiden auf. Die   Lackabplatzer   entstehen   per   Auftupfen   von   Alufarbe   mittels   eines   zurechtgeschnittenen   Schwammstückchens.   Funktioniert   ähnlich   wie   Trockenmalen. Man muss halt vorher ein wenig üben, damit es nicht zu übertrieben wirkt. Die Abgasfahnen habe ich per Airbrush aufgesprüht. Zuerst stark verdünntes Braun, welches dann mit Schwarz übernebelt wurde. Nun kamen Kleinteile wie Fahrwerk etc. ans Modell. Natürlich auch schon lackiert und gealtert. Die Endversiegelung erfolgte mit mattem Klarlack von Vallejo.
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Mein persönliches Fazit: ein schöner Bausatz eines Modellbau-Exoten. Klaro, es gibt Passformschwächen, die einen erfahrenen Modellbauer jedoch nicht vor unlösbare Aufgaben stellen. Für Einsteiger jedoch ungeeignet. Durch   die   bausatzeigenen   Zurüstteile   aus   Resin   und   Fotoätzteilen,   ist   ein   OOB-Bau   okay.   Nach   oben   hin   ist   natürlich   alles   offen   und   man   kann   auch   hier "supern" bis der Arzt kommt. Mit besten Grüßen, Stefan “Zimmo” Zimmermann