Nakajima Ki-84 Hayate
Modell: Nakajima Ki-84 Hayate
Gebaut von: Christian Stieringer
Maßstab: 1/32
Verwendeter Bausatz: Hasegawa (08074)
Hallo Liebe Modellbauer, heute darf ich euch wieder mal ein neues Projekt vorstellen, das ich gemeinsam mit Roland, einem guten Freund von mir, der gleich zwei dieser Modelle baute, in Angriff nahm: Die Nakajima Ki-84 Type 4 Hayate, alliierter Codename Frank, in 1/32 von Hasegawa.
Bevor es zum Baubericht geht, noch etwas für die Geschichts- und Technikfans:
Die Nakajima Ki-84 Hayate (deutsch Sturmwind), alliierter Codename Frank, war im letzten Jahr des Pazifikkrieges das leistungsfähigste Jagdflugzeug der japanischen Heeresluftwaffe. Die Ki-84 war extrem wendig und hatte einen Ha-45 Doppelsternmotor mit 2000 PS Leistung. Sie konnte ihren amerikanischen Gegenspielern, wie der F4U Corsair und der P-51 Mustang auf jeden Fall die Stirn bieten. Obwohl sie nicht ganz das Höchstgeschwindigkeits-Niveau erreichte wie die amerikanischen Jäger, war sie um einiges wendiger und konnte auch schneller steigen. Leider stand der japanischen Luftwaffe gegen Ende des Pazifikkrieges das hochoktanige Treibstoffgemisch wegen Rohstoffmangels nicht mehr zur Verfügung. Dadurch konnten das volle Leistungspotential des Typs nicht ausgeschöpft werden. Japan benötigte die Ki-84 so dringend zur Landesverteidigung, dass sogar geplant war, sie in unterirdischen Fabrikanlagen zu fertigen.
Das Flugzeug hatte eine Panzerung und selbstabdichtende Treibstofftanks, was ein Novum für japanische Jagdflugzeuge war. Die Länge betrug 11,24 m, die Spanweite 9,92 m und sie war 3,38 m hoch. Das Höchstgewicht lag bei 3.890 kg, angetrieben wurde sie von einem Ha-45 Doppelsternmotor mit einer Höchstleistung von 2000 PS. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 669 km/h, die maximale Reichweite lag bei 2.170 km. Die Bewaffnung war beachtlich, entweder vier 20mm Ho-5 Kanonen oder kombiniert mit je zwei 30mm Ho-105 Kanonen. Zusätzlich konnten zwei 250 kg Bomben oder zwei Zusatztanks mitgeführt werden. (Quellen: Wikipedia und die Bauanleitung)
So nun zum Bau der Ki-84, der so problemlos von der Hand ging, dass es da gar nicht viel zu erzählen gibt. Also ungefähr so: Schachtel auf, Kleber rein, zweimal schütteln und fertig ist die Ki-84 – so toll war der Zusammenbau.
Ich baute das Modell komplett aus der Kiste. Das einzige, was ich ergänzte, waren die Gurte, die ich aber selber aus Draht und Tamiya-Tape fertigte. Das Instrumentenbrett wurde von mir selbst handbemalt und die Verglasung der Instrumente stellte ich mit einen Tropfen Klarlack dar. Der hervorragende Motor wurde mit Bleidraht verfeinert und anschließend mit Alu Farbe Lackiert. Gealtert habe ich mit Ölfarben und verschiedenen Farbbrühen. Der Bau ging so problemlos von statten, dass die Spachtelmasse getrost in der Tube bleiben konnte.
Beim Lackieren wurde es schon aufregender. Ich grundierte das komplette Flugzeug mit Alu Farbe, um später ordentliche Lackabplatzer darstellen zu können. Und zwar mit Hilfe von Revell Color Stopp, den ich mit einem kleinen Stück Schwamm auftrug, bevor die Tarnfarbe lackiert wurde. Alle gelben Markierungen und die weißen Untergründe der Hiromanus wurden selbst lackiert. Es folgten die üblichen Schritte beim Lackieren: Klarlack glänzend, Decals, Klarlack, Alterung und anbringen der Anbauteile wie Landeklappen, Fahrwerk, Antennen und die restliche Kanzel.
Fazit
Den Bausatz kann ich bestens empfehlen, weil er uneingeschränkten Bauspaß bringt. So nun genug erzählt, ich lasse einfach die Fotos sprechen. Viel Spaß beim Betrachten.
© Modell, Bilder und Text: Christian Stieringer, Modellbauschmiede Pasching