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Reviews
Vielen Dank an die Firma Copper State Models für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.

Copper State Models  CSM 1029 Premium     1/48

 

  Inhalt: 5 mittelgraue Spritzrahmen mit 119 Teilen 1 Acetatfilm mit 2 Fenstern 1 Decalbogen 3 Ätzteilebögen mit ca. 100 Teilen 14 Resinteile für den Motor 1 Metallauspuff 20-seitige, farbige Bau- und Lackieranleitung
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Bausatz: Es   ist   schwer,   auch   von   der   dritten   Ausführung   dieses   phantastischen   Bau- satzes nicht völlig hin und weg zu sein. Bereits   zwei   Male   wurde   der   Bausatz   der   F.   K.   8   auf   Kitchecker   in   seiner mittleren   und   späten Ausführung   vorgestellt   und   alle   beiden   Male   bleibt   ganz zu   Recht   vollkommene   Begeisterung.   Für   eine   detaillierte   Beschreibung   der Spritzrahmen   und   der   PE-Teile   verweise   auch   ich   auf   die   Rezension   von Guido   Veik   (CSM1030) .   Nun   ja,   werden   viele   Leser   sagen,   die   Objektivität der   Redaktion   lässt   womöglich   zu   wünschen   übrig   und   wer   weiß,   wie   viele Flaschen     Hochprozentiges     den     Besitzer     wechselten,     um     euphorische Rezensionen   sicherzustellen.   Dass   nichts   tatsächlich   weiter   von   der   Wahrheit entfernt    sein    könnte,    belegen    bereits    die    Bilder    des    Schachtelinhalts (wenngleich,   um   auch   diesem   völlig   falschen   Eindruck   entgegenzuwirken, hier   natürlich   keine   Abstinenzler   am   Werke   sind).   Ich   habe   außerdem   das Vergnügen,   auf   einem   hervorragenden   Forum   mit   WWI-Spezialisten   aus   aller Welt   im   Austausch   zu   stehen.   Zahlreiche   Fachleute   haben   bereits   den   Bau der    F.    K.    8    äußerst    erfolgreich    vollendet    und    auch    bei    ihnen    blieb    aus- schließlich   pure   Begeisterung.   Die   Bauberichte   konzentrieren   sich   vor   allem auf die folgenden Aspekte: 1.    Passgenauigkeit:     Obwohl    in    seiner    Premium    Edition    als    Multimedia- Bausatz   angelegt,   der   Spritzguss-,   Messing-   und   Resinteile   vereinigt,   weist der   Kit   nicht   nur   eine   umwerfende   Oberflächenstruktur,   sondern   auch   eine beeindruckende   Passgenauigkeit   auf,   auch   und   besonders   wenn   es   um   das Zusammenspiel     zwischen     den     zahlreichen     Photoätzteilen     und     den Plastikbauteilen - bei so vielen Bausätzen ein Manko! - geht. Empfohlen   wird   wiederholt,   aufgetragene   Farbe   sorgfältig   von   Klebestellen zu   entfernen   und   besonders   im   Innenbereich   keine   zu   dicken   Lackschichten zu sprühen. 2.   Innenleben:    Wohl   im   Maßstab   1/48   einzig   mit   der   Salmson   von   Gaspatch zu   vergleichen,   fällt   die   Innenausstattung   der   Maschine   opulent   aus.   Mit   Blick auf   die   einschlägige   Literatur   gibt   es   nichts,   was   Copper   State   Models   hier vergessen oder gröblich vereinfacht hätte. 3.   Materialstärke:    Einen   der   Highlights   des   Bausatzes   stellt   die   Lösung   für den    offenen    Einbau    des    Motors    dar.    Der    in    der    Premium    Edition    aus filigranen    Resinteilen    bestehende    Motor,    der    sogar    in    seiner    Standard- ausführung   in   Plastikspritzguss   viel   zu   schade   ist,   um   ihn   zu   verstecken,   wird in   hervorragend   gespritzte,   im   Original   aus   Holz   hergestellte   Plastikträger eingesetzt.   Wer   den   Motor   nun   ganz   oder   teilweise   verkleiden   möchte,   ist gänzlich   auf   photogeätzte   Teile   verwiesen.   Zwar   ist   das   Zurechtbiegen   der Motorverkleidung    nichts    für    den    Modellbauanfänger,    aber    kein    anderes Material    ist    besser    geeignet,    die    maßstabsgerechten    Wandstärken    der Blechverkleidung besser darzustellen. 4.   Detailierungsgrad:    Natürlich   ist   Vorsicht   geboten,   wenn   vom   perfekten Modell   die   Rede   ist. Aber   was   Copper   State   Models   hier   an   Details   vorlegen, kommt   dem   schon   wirklich   sehr   nahe.   Wohin   das   Auge   schweift,   ob   zur Bewaffnung    in    Form    zweier    Lewis    MG    auf    einem    Scarf    Ring    für    den Beobachter     und     eines     Vickers     MG     für     den     Piloten,     zur     filigranen Bombenaufhängung,   zum   geätzten   Typenschild   auf   der   Motorverkleidung   bis hin   zu   den   Strebenwurzeln,   die   die   Ösen   zur Aufnahme   der   Verspannung   als Ätzteile   aufweisen   (ein   aufwändiges   Aufbohren   der   Flügel   zur   Aufnahme   der Verspannung   kann   man   sich   damit   getrost   sparen),   wohin   man   sieht,   überall werden die Erwartungen übertroffen.  
Produktseite: CSM 1029 Herstellerseite / Shop: Copper State Models Preis: UVP € 65,34
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Markierungsoption: B. 312, No 8 Squadron R. F. C., Herbst 1917 A. 2702, No 2 Squadron R. F. C., Sommer 1917 B. 870, Kommunikationsstaffel der R. A. F., Herbst 1918 A. 2725, Newcastle, Februar 1917
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/48      Teile gesamt:   über 230      Markierungsoptionen:    4

Armstrong Whitworth F.K.8  Early Production Version

Copper State Models  CSM 1029

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Vorbild: Mit   der   frühen   Version   legt   Copper   State   Models   nun   schließlich   neben   der   mittleren   und   der   späten   Version   den   dritten   Bausatz   der   F.   K.   8   vor.   Der   größte optische   Unterschied   liegt   bei   der   frühen   Version   im   komplexer   angelegten   Oleo-Metallfahrwerk,   das   in   seiner   Konfiguration   an   die   etwas   früher   entwickelten   F. E.   2b   angelehnt   ist   und   durch   seine   nach   vorne   montierte   Stütze   ein   Überschlagen   der   Maschine   beim   Landen   verhindern   sollte.   Wie   bei   der   F.   E.   2   sah   man allerdings die Nutzlosigkeit dieser Konstruktion ein und kehrte schließen zu einem konventionellen Fahrgestell zurück. Wie   die   deutschen   lassen   sich   die   britischen   Zweisitzer   des   Ersten   Weltkriegs   in   Generationen   einteilen,   wobei   die   frühen   Jahre   1914   bis   1916   von   der berühmten   B.   E.   2   geprägt   wurden.   Das   Vorkriegsflugzeug   glänzte   durch   seine   Stabilität   in   der   Luft,   die   die   Maschine   allerdings   für   den   Luftkampf   absolut ungeeignet   machte.   Verzweifelt   suchte   man   auf   britischer   Seite   Ersatz   für   die   wie   "sitting   ducks"   den   MG   der   deutschen   Jagdflugzeuge   zum   Opfer   fallenden   B. E.   2c   und   e   aus   der   staatlichen   Royal   Aircraft   Factory   in   Farnborough.   Eine   Sofortmaßnahme   stellte   die   besagte   F.   E.   2b   dar,   ein   sogenannter   "Pusher", dessen   Luftschraube   nach   hinten   gerichtet   war   und   dem   Piloten   damit ein   großes   Schussfeld   nach   vorne   eröffnete.   Allerlei   Nachteile   dieser Konstruktion      legte      jedoch      die      Rückkehr      zum      konventionellen Doppeldecker    mit    Zugpropeller    nahe    und    die    Royal   Aircraft    Factory schob   Ende   1916   die   R.   E.   8   nach,   die   bis   Kriegsende   erfolgreich   die Rolle des Aufklärers in den britischen Staffeln einnahm. Anfänglich   tat   sich   die   britische   Obrigkeit   hart   mit   der   Zulassung   privater Konstruktionen   zum   Kriegsdienst   im   Royal   Flying   Corps   (Ja,   das   betraf durchaus   auch   die   Konstruktionen   aus   dem   Hause   Sopwith!).   Die   Firma Armstrong   Withwork   etwa   konnte   1915   mit   ihrem   Modell   der   F.   K.   3,   der sogenannten   "Little Ack"   nur   bestehen,   da   die   im   Grunde   nur   eine   weit- gehende   Kopie   der   B.   E.   2   darstellte.   Erst   die   ebenfalls   von   Frederick Kohlhoven   entwickelte   F.   K.   8,   die   "Big   Ack",   trat   als   eigenständiger Entwurf   aus   dem   Schatten   der   in   Farnborough   am   staatlichen   Reißbrett entwickelten   Maschinen   und   konkurrierte   erfolgreich   mit   der   R.   E.   8   um die     Rolle     des     erfolgreichsten     britischen     Zweisitzers     der     zweiten Generation.   Ihren   Jungfernflug   vollführte   die   "Big Ack"   im   Mai   1916   und   stand   bereits   ab   Januar   1917   bei   der   35   Squadron   im   Dienst.   Bis   Kriegsende   wurden 1650 Maschinen für die Fronteinheiten produziert. Was   die   Verwendung   der   F.   K.   8   an   der   Front   angeht,   muss   auf   die   völlig   unterschiedlichen   Erwartungshaltungen   des   deutschen   und   des   britischen Oberkomandos   hingewiesen   werden.   Auf   deutscher   Seite   favorisierte   man   mit   zunehmender   Spezialisierung   der   Aufgaben,   die   auf   die   zweisitzigen   C- Flugzeuge   zukamen,   die   Entwicklung   von   Spezialmaschinen   für   Sonderaufgaben.   Die   Rumpler   C.   VII,   aber   auch   bereits   die   L.V.G.   C.   IV   oder   die Albatros   C.   V waren   speziell   auf   Aufklärungsaufgaben   in   großer   Höhe   hin   entwickelt   worden,   Maschinen   wie   die   Hannover   Cl.   II   oder   die   Halberstadt   Cl.   II   waren   als Schlachtflugzeuge    für    den    Erdkampf    ausgelegt.    So    standen    in    den    Feldfliegerabteilungen    stets    verschiedene    Maschinen    zur    Verfügung,    die    für Spezialaufgaben   herangezogen   wurden.   Auf   britischer   Seite   setzte   man   eher   auf   Gesamtlösungen   als   auf   Spezialisierung.   Die   britischen   Zweisitzer,   so   auch die   F.   K.   8,   mussten   die   verschiedenen   Aufgaben,   für   die   die   Deutschen   eigene   Muster   einsetzen,   Bombenflüge,   Fotoaufklärung,   Artilleriefeuerleitung, Bodenkampf oder Nachtaufklärung ausführen können, was bedeutete, das sich Maschinen wie die F. K. 8 all diesen Aufgaben gewachsen zeigen mussten.
Oben:   Der   Resin-Motor   ist   Bestandteil   der   Premium   Edition   und   lässt   ein Modell   im   Modell   entstehen.   Wie   auch   bei   den   anderen   Bausätzen   bietet CSM diesen auch separat als Zubehör an. Rechts:   Die   umfangreichen   Fotoätzteile   schaffen   eine   sehr   überzeugende, realistische Detaillierung. Unten:     Der     Decalbogen     stammt     aus     der     italienischen     Decalschmiede Cartograf und ist dem Ruf dieser Druckerei entsprechend perfekt gedruckt.
Links: Ein bedruckter Acetat-Film liefert die maß- stabsgerechte Verglasung der F.K.8
Unten: Der Bauplan ist, typisch Copper State Models, im Retro-Design umgesetzt und bietet keinen Anhalt für Kritik.