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Vielen Dank an die Firmen ICM und Glow2B für die
Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
ICM 35667
Inhalt:
•
2 graue Spritzgussrahmen mit 81 benötigten Teilen
•
1 Klarsichtrahmen mit 7 benötigten Teilen
•
1 Decalbogen
•
12-seitige Bau- und Lackieranleitung
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Model T 1917 Touring
WWI Australian Army Staff Car
Die
übersichtlich
gestaltete
Bauanleitung
führt
in
wenigen
klar
ausgeführten
Baustufen
zum
fertigen
Modell.
Auf
der
farbigen
Rückseite
der
Anleitung
finden
sich
die
Bemalungsangaben
für
zwei
1918
im
Nahen
Osten
eingesetzte
Fahrzeuge
der
australischen
Armee,
wobei
sich
die
Decals
auf
die
militärischen
Kennummern
und
landestypische
Abzeichen
(Känguruh
bzw.
Boomerang)
beschränken.
Die
Farbangaben
beziehen
sich
wie
üblich
auf
die
Hersteller
Revell
und Tamiya.
Fazit:
Auch
in
dieser
Bemalung
kommt
der
neue
Ford-T
von
ICM
wunderschön
daher,
allerdings
stellt
ICM
mit
ihrer
Reduzierung
auf
die
australische
Armee
und
den
nahen
Osten
hier
ihr
Licht
gewaltig
unter
den
Scheffel.
Schließlich
lässt
sich
der
Tourenwagen
so,
wie
er
ist,
auch
an
der
Westfront
als
Stabs-
und
Verbindungsfahrzeug
der
britischen
und
auch
der
französischen
Armee
einsetzen,
ob
in
bronzegrün,
horizontblau
oder
schwarz.
Es
existieren
Aufnahmen
von
Mark
IV
Tanks,
neben
denen
Ford-T
Tourenwagen
herfahren.
Oder
ist
bei
ICM
hier
bereits
eine
neue
Bausatzvariante
für
die
Westfront
in
Planung?
In
jedem
Fall
ist
der
Bausatz
nicht
nur
für
Freunde
der
Großväter
der
britischen
LRDG,
sondern
auch
für
Modellbauer
der
zahlreichen
Tanks
im
Maßstab
1/35
und
auch
für
Luftfahrtinteressierte
sehr
zu
empfehlen.
So
ein
Tourenwagen
macht
sich
auch
neben
einem
Wingnut
Wings
Doppeldecker
alles
andere
als
schlecht.
Unbedingte Kaufempfehlung!
Diesen sehr empfehlenswerten Bausatz erhalten Sie im gut sortierten Fachhandel.
Happy Modelling,
Andreas Borsos,
Juni 2019
Unten: CAD-Bilder.
Quelle: ICM
Maßstab:
1/35
ICM Produktseite:
35667
Vertrieb:
Glow2B
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
UVP € 29,99
Der Bausatz:
Bauanleitung:
Bauanleitung in Auszügen
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Wie
gewohnt
beim
ukrainischen
Hersteller
ICM,
kommen
alle
Spritzrahmen
sauber
und
sicher
verpackt
in
einer
stabilen
Innenschachtel
mit
hochglanz
Stülpdeckel.
Die
88
benötigten
Teile
des
Kits
ordnen
sich
übersichtlich
auf
zwei
graue
und
einem
transparenten
Spritzrahmen
an
und
sind
in
Sachen
Spritzguss-
qualität
sehr
sauber
gefertigt.
Sinkstellen,
Grate,
Häutchen
oder
über-
mäßige
Formtrennlinien
sucht
man
vergebens.
Das
Modell
weist
eine
stimmige
Nachbildung
des
Ford
4
Zyl.
22,5
PS
Motors
auf.
Dieser
bleibt
aber
-gemäß
Bauplan-
unter
der
Motorhaube
verborgen,
ein
Abklappen
der
Motorhaubensegmente
an
den
Klavierbändern
ist
nicht
vorgesehen.
Für
die
Bereifung
bietet
der
Bausatz
Kompletträder
an,
im
Gegensatz
zur
1/24er
Variante
der
ICM
Ford
T-Reihe
werden
auf
cremefarbene
Vinylreifen
verzichtet.
Die
Umsetzung
der
Räder
ist
hervorragend,
sogar
das
kleine
Highlight in Form der Ventile wurde nicht vergessen.
Weitere
feine
Details,
wie
z.B.
am
Kühler,
den
Blattfedern,
der
Sitzbank
oder
die
Einstiegstritte
können
ebenfalls
sehr
überzeugen.
Extrem
fein
und
dennoch lesbar sind auch die “Ford”-Schriftzüge umgesetzt.
Bedauerlich
ist
allenfalls,
dass
das
Verdeck
nur
geöffnet
und
nicht
geschlossen
dargestellt
werden
kann.
Aber
vielleicht
nehmen
sich
dieser
Sache
ja
die
Aftermarket-Firmen
an,
Cix-Models
aus
Italien
kämen
mir
da
beispielsweise in den Sinn.
Vorwort:
Endlich!
Endlich
erscheint
ein
moderner
Bausatz
dieses
bedeutenden
Fahrzeugs
aus
den
Pioniertagen
des
Automobils.
Nun
dürfen
die
Bausätze
von
Airfix
und Revell in 1/32, die beide aus den 1950er/1960er Jahren stammen, ihren wohlverdienten Ruhestand antreten.
Vorbild und Modell:
Das
berühmte
Ford
Modell
T
wurde
mit
kleineren
Veränderungen
von
1908
bis
1927
produziert.
Ganze
15
Millionen
Stück
verließen
Fords
Werkhallen,
was
das
liebevoll
Tin
Lizzie
getaufte
Vehikel
lange
Jahrzehnte
zum
meistgebauten
Automobil
der
Welt
machte.
„Sie
können
mein
Auto
in
allen
Farben
haben
–
Hauptsache
es
ist
schwarz“,
dieser
und
zahlreiche
ähnliche
Sätze
gehen
auf
den
verschrobenen
Henry
Ford
zurück,
dessen
Fließbandproduktion
immerhin
die
moderne
Arbeitswelt
revolutionierte
(einen
interessanten
Film
zur
dieser
Fließbandproduktion
findet
sich
hier:
(Link)
.
Dabei
sei
noch
ergänzt,
dass
es
den
Ford-T,
abhängig
von
den
Produktionsvarianten,
durchaus
auch
in
anderen
Farben
gab.
Der
schwarze
Lack
soll
nur
am
schnellsten
getrocknet
sein,
weshalb
man
bei
Ford
diese
Farbvariante
präferierte.
Durch
die
neue
Fertigungstechnik
war
das
Fahrzeug
auch
für
den
einfachen
Mann
erschwinglich
und
der
Ford
T
wurde
vor
allem
aufgrund
seiner
Robustheit
und
seiner
unkomplizierten
Bauweise,
die
nahezu
jede
Reparatur
in
der
heimischen
Garage
möglich
machte
(man
denke
dabei
an
heutige
Automobile...),
allgemein
hoch
geschätzt.
Im
Jahr
1917
erschien
der
Ford-T
mit
einem
ersten
Facelifting:
Die
Kotflügel
wurden
runder,
die
Motorhaube
ebenfalls
und
der
charakteristische
sechseckige
Messingkühler
wurde
durch
einen
oben
abgerundeten
Kühler
aus
schwarz
lackiertem
Blech
ersetzt.
Es
ist
genau
diese
Version,
die
uns
ICM
in
der
mittlerweile
5.
Bausatzvariante
vorlegt.
Spezialisierte
sich
ICM
bisher
auf
militärische
Umbauten
des
Ford-T,
legt
die
ukrainische
Firma
nun
erstmalig
eine
zivile
Version
vor.
„Touring“,
„Landaulet“,
„Phaeton“
oder
„Torpedo“
–
diese
Bezeich-nungen
für
Karosserien
aus
den
Kindertagen
des
Automobils,
die
teilweise
noch
aus
dem
Kutschenbau
entlehnt
worden
waren,
sind
heute
nur
noch
den
wenigsten
geläufig.
Tourenwägen
waren
für
längere
Reisen
gedacht
und
besaßen
meist
vier
Sitzplätze.
Dabei
verzichteten
Touring-Karosserien
ebenso
auf
B-
oder
C-Säulen
wie
auf
Seiten-fenster,
gegen
eine
sich
verschlechternde
Witterung
konnte
ein
an
den
Seiten
offenes
Verdeck
aufgeklappt
werden
–
eine
bis
in
die
1920er
Jahre
durchaus
gebräuchliche
Karosserieform, die spätestens nach dem Zweiten Weltkrieg allerdings endgültig ausstarb.
Der
Ford-T
wurde
nicht
etwa
nur
in
dem
so
eng
mit
seinem
Namen,
ja
mit
dem
amerikanischen
Automobil
an
sich
so
eng
verknüpften
Werk
in
Detroit,
sondern
alleine
in
Nordamerika
an
weiteren
32
Orten
produziert.
In
Europa
stellte
das
Ford-Werk
in
Trafford
Park,
im
englischen
Manchester,
die
größte
Produktionsstätte dar. Auch in Europa wurde das Ford Modell T schnell zu einem der meistgenutzten Fahrzeuge überhaupt.
Spätestens
an
dieser
Stelle
stolpert
man
über
die
Modellbezeichnung,
für
die
sich
ICM
entschied,
nämlich
Stabswagen
der
australischen
Armee.
Nun
nahm
Australien
als
Teil
des
Commonwealth
am
Ersten
Weltkrieg
teil
und
besaß
tatsächlich
zahlreiche
Ford-T
in
ihrem
Bestand.
Wirft
man
einen
Blick
auf
die
anderen
von
ICM
produzierten
Bausatzvarianten
des
Ford-T,
besonders
der
„Utility“
Version
als
leichter
LKW
(Link)
und
der
bewaffneten
Variante
als
Light
Patrol
Car
(Link)
,
wird
klar,
dass
sich
ICM
auch
hier
auf
eine
Sondernutzung
des
Ford-T
in
britischen
Diensten
spezialisiert,
nämlich
dem
Einsatz
als
Patroulienfahrzeug
der
australischen
Armee
zwischen
1916
und
1919,
als
der
1837
gegründete
Senussi-Orden
die
unter
britischer
Kontrolle
stehenden
ägyptischen
Gebiete
von
Libyen
aus
bedrohte.
Die
Ford-T-Fahrzeuge
erwiesen
sich
dort
den
extremen
klimatischen
Bedingungen
als
hervorragend
gewachsen
und
trotzten
Hitze,
Sand
und
Trockenheit
besser
als
alle
anderen
Fahrzeuge.
In
wendigen,
leicht
bewaffneten
Einheiten
durchquerten
die
Truppen
weite,
unbewohnte
Gebiete
und
montierten
dabei
zur
Gewichtsersparnis
alles
Überflüssige
wie
etwa
Kotflügel
oder
Motorenverkleidungen
von
ihren
Fords
ab.
Zahlreiche Fotos belegen auch die Nutzung der Touring-Variante des Ford-T, und hier verortet ICM auch diese Bausatzvariante.
Oben: Dem Original entsprechend, besteht der einfach gehaltene Decalbogen nur aus weißen Markierungen. Diese sind sauber und deckend gedruckt.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/35
Teile gesamt: 88 Markierungsoptionen: 2
Model T 1917 Touring, WWI Australian Army Staff Car
ICM 35667
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (Basisbausatz)