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Unterwegs Modell - Journal
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69. Spielwarenmesse Nürnberg 2018  -  Bereich Plastikmodellbau

Ein Bericht von Thomas Schneider
Fotos: Michael Haase Flo Jung Helmut Fraundorfer Stefan Fraundorfer Thomas Schneider
Am   31.   Januar   2018   öffnete   die   weltgrößte   Fachmesse   der   Branche Spielwaren   und   Hobby   zum   69.   mal   ihre   Pforten.   Mit   Innovationen, Informationen   und   Interaktionen   präsentierte   die   Spielwarenmesse   den Besuchern   ein   breitgefächertes   Programm.   Ein   regelrechter   Rekord wäre   2018   zu   verzeichnen   -so   die   Messeleitung-   stellten   sich   doch 2.902   Unternehmen   aus   68   Ländern   dem   Fachpublikum   vor.   71.000 Besucher   würdigten   die   hohe   Innovationskraft,   wobei   auch   hier   die Länderanzahl   auf   einen   Rekordwert   anstieg:   129   Nationen,   schätzten den   direkten   Kontakt   mit   den   Hersteller.   Auch   für   2018   traf   der   Satz, “Spielwarenmesse   -   wo   ein   Handschlag   mehr   Wert   ist   als   dutzende   E- Mails”, wieder voll ins Schwarze.
Natürlich   war   auch   das   k itchecker-Team   vor   Ort   und   hatte   alle   Hände   voll   zu   tun,   den   gut   gefüllten   Terminkalender   abzuarbeiten.   Neben   den   Infos   zu   den     Neuankündigungen   des   Modelljahres   2018,   galt   es   bei   persönlichen   Gesprächen   und   diversen   Blicken   hinter   die   Kulissen,   die   ganze   Wahrheit   über   so manches   Projekt   zu   erfahren.   Ebenso   war   es   wieder   sehr   angenehm,   unsere   Modellbaukollegen   und   liebgewonnenen   Freunde   zu   treffen   und   in   anregende “Fachgespräche” zu verwickeln. Unverändert   großzügig   und   sehr   einladend   waren   meist   die   Stände   im   Bereich   der   ferngesteuerten   Modelle.   Allem   voran   natürlich   wieder   der   japanische Hersteller   Tamiya   mit   seinem   großflächigen   und   beide   Sparten   abdeckenden   Kombistand.   Den   seit   einigen   Jahren   nicht   mehr   wegzudenkenden   Bereich   der Drohnen   konnte   man   definitiv   nicht   übersehen.   Ausgestattet   mit   Steuerungstechnik,   die   selbst   militärischem   Standard   genügen   würde,   konnte   man   hier   in allen   Preislagen   fündig   werden.   Diese   Quadro-,   Penta-   bis   hin   zu   Octocoptern   wurden   erfreulicherweise   “in   Zaum”   gehalten   und   man   wurde   nicht   wie   in vergangenen   Jahren   auf   Schritt   und   Tritt   von   handtellergroßen   und   dem   Geräuch   eines   Bienenschwarms   ähnlichen   Fluggeräten   verfolgt   und   regelrecht belästigt.   Die   “Großen”   dieser   Gattung   hoben   ausschließlich   in   sicherer,   eingezäunter   Umgebung   ab. Allerdings   handelt   es   sich   bei   diesen   schon   eher   um   ein richtiges und ernstzunehmendes Luftfahrzeug als um ein Spielzeug für den Nachwuchs. Die   für   uns   interessanten   Hallen   waren   wieder   7   und   7A   (Plastikmodellbau   und   RC),   der   Traditionsstand   von   Revell   am   entgegengesetzten   Ende   der   Messe in 12/2 und der Modelleisenbahnsektor in 4A. Für   diesen   Bericht   liegt   das   Augenmerk   wieder   und   ausschließlich   auf   “unserem”   Bereich   Plastikmodellbau.   Begleiten   Sie   uns   nun   bei   einem   fotografischen Rundgang durch die Modellbauwelt der 69. internationalen Spielwarenmesse.
Was    für    die    Branche    im    Allgemeinen    galt,    spiegelte    sich    im    Bereich    Plastik-, Eisenbahn-   und   Funktionsmodellbau   leider   nicht   in   gleicher   Weise   wieder.   Deutlich wurde   dies   bereits   beim   Betreten   der   Halle   4A,   7A   und   7.   In   der   Halle   für   klassische Modellbahn-Technik   und   Zubehör   (4A)   sind   nun   auch   die   letzten   großen   Schauan- lagen   verschwunden.   Ähnliches   ist   in   Halle   7A   zu   beobachten.   Auch   hier   sind   einige Aussteller mit ihren Ständen zugunsten einer Catering-Fläche verschwunden. Im   Modellbaubereich   der   Halle   7   war   nur   leichter   Schwund   zu   verzeichnen,   jedoch hatten   einige   Aussteller   neue   Platzierungen   und   warteten   sogar   mit   ansprechenden neuen Standesign auf.
ICM
Der   ukrainische   Hersteller   ICM   präsentierte   sich   erneut   mit   neuem   Standkonzept   und   einer   perfekten   Präsentation   der   aktuellen   Bausätze sowie einiger Neuheiten des Modelljahres 2018. Alle 60 Neuheiten können im Online-Katalog (unten) eingesehen werden.
MiniArt
Beim ebenfalls aus der Ukraine stammenden Hersteller MiniArt waren bereits einige gebaute Neuheiten zu sehen. Allen voran die sehr detailreichen Kits der T-55-Varianten und z.B. des neuen 1/35er Flettner Kolibri. Die komplette Liste der Neuheiten kann im PDF-Katalog (unten) heruntergeladen werden.
Special Hobby
Beim   Hersteller   Special   Hobby   aus   Tschechien   setzt   man   wie   gewohnt   auf   moderne   Spritzguss-   und   Resinproduktion.   Am   Stand   konnte   man   sich   über   die Planung   bis   ca.   Jahresmitte   Informieren.   Einige   der   kommenden      Bausätze   waren   bereits   als   Spritzrahmen,   andere   als   gebauter   Testschuss   vorhanden. Natürlich konnte man sich auch von den derzeitigen Topsellern, wie etwa der 1/32er Hawker Tempest oder der CASA C-212 in 1/72 überzeugen.
Eduard
Der   Bausatz-   und   Zubehörspezialist   Eduard,   ebenfalls   aus   der   Tschechischen   Republik,   präsentierte   sich   mit   gewohntem   Standkonzept.   “The   Boss”   Vladimir Sulc,   Martin   Ferkl   und   Jan   Zdiarsky   informierte   das   Fachpublikum   auf   einer   Pressekonferenz   über   die   geplanten   Bausatzneuheiten   2018   im   Bereich   Royal- Class,   ProfiPack   und   Limited   Edition.   Besonders   letztere   waren   bisher   teils   unbekannt,   geht   Eduard   hier   wieder   Kooperationen   mit   Hasegawa, Trumpeter   und anderen   ein.   Aufgrund   der   engen   Kooperation   mit   Airfix,   welche   kürzlich   ihre   neue   P-51   in   1/48   auf   den   Markt   gebracht   hatten,   entschied   man   sich   das Erscheinungsdatum   der   Eigenentwicklung   der   Mustang   auf   2019   zu   verlegen.   Die   hauseigenen   Modelle   Fw   190,   Bf   109   und   MiG-21   in   1/72   werden   wie geplant ein-, bzw. weitergeführt.
Italeri
Mit   ihrem   unübersehbaren   und   seit   vielen   Jahren   gleichgebliebenen   Eckstand   machte   der   italienische   Traditionshersteller   Italeri   wieder   auf   sich   aufmerksam. Italeri   setzt   erneut   auf   einen   ausgeglichenen   Mix   aus   Reboxings   der   Classic-Line,   auf   neue   Versionen   der   bekannten   Kits   und   einige   Formneuheiten.   Am interessantesten dürften wohl der neue 1/32er Tornado und der 1/12er Fiat Abarth 695 SS/695 SS „Assetto Corsa“sein, welche zur letzteren Riege gehören.
International Toy Fair 31.01. - 04.02.2018